4. Panzerdivision

4. Panzerdivision
4. Panzerdivision

Truppenkennzeichen 1939[1]
Aktiv 10. November 1938 [2]–8. Mai 1945 (Kapitulation) [2]
Land Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Panzer
Typ Panzerdivision
Grobgliederung Panzer-Regiment 35
Schützen-Regiment 12
Schützen-Regiment 33
Aufklärungs-Abteilung 4
Artillerie-Regiment 103
Nachrichten-Abteilung 79
Pionier-Bataillon 79
Nachschubtruppen 84
Garnison Würzburg
Zweiter Weltkrieg Polenfeldzug
Frankreichfeldzug
Krieg gegen die Sowjetunion 1941-1945
Schlacht um Moskau
Schlacht um Kursk
Kurland-Tasche
Schlacht um Ostpreußen
Insignien
Truppenkennzeichen 1939
Truppenkennzeichen 1940 und 1943-1945(Variante)[1]
Truppenkennzeichen 1942[1]
Truppenkennzeichen während der Schlacht um Kursk

Die 4. Panzerdivision war ein Großverband der Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1935 - 1938

Die 4. Panzerdivision wurde im November 1938 in Würzburg als Ersatz für 2. Panzerdivision aufgestellt, die nach dem Anschluss Österreichs im Frühjahr 1938 nach Wien verlegt worden war.[2]

Bei Kriegsbeginn war sie eine von sechs Panzerdivisionen, die bis dahin aufgestellt worden waren.

1939 - 1940

Die 4. Panzerdivision nahm am Polenfeldzug teil und wurde dann an den Niederrhein verlegt, um am Westfeldzug teil zu nehmen. Im November 1940 wurde im Rahmen der Umstrukturierung der Panzerdivisionen das Panzerregiment 36 an die 14. Panzerdivision abgegeben.[2]

1941 - 1943

Nach einer nochmaligen Verlegung nach Würzburg und wiederum Frankreich ging die Division im Mai 1940 nach Ostpreußen und begann von dort aus den Krieg gegen die Sowjetunion.[2] In den Jahren 1941 bis 1943 war die Division der Heeresgruppe Mitte unterstellt und kämpfte in der Schlacht um Moskau im Winter 1941/42. In der Schlacht um Kursk im Sommer 1943 kämpfte sie bei Orjol.[2]

1944 - 1945

Im allegmeinen Rückzug im Jahr 1944 ging die Division auf der Linie Homel, Prypjat, Babrujsk,Kowel, Polen, Litauen und schließlich Westpreußen nach Deutschland zurück. Die Division kapitulierte zusammen mit der Armee Ostpreußen auf der Frischen Nehrung vor der Roten Armee.

Kommandeure

Damaliger Rang Name Zeitraum
Generalleutnant Georg-Hans Reinhardt Aufstellung - 10. Februar 1940
Generalleutnant Ludwig Ritter von Radlmeier 11. Februar 1940 - 5. April 1940
Generalleutnant Johann Joachim Stever 6. April 1940 - 15. Mai 1940
Oberst Hans Freiherr von Boineburg-Lengsfeld 15. Mai 1940 - 19. Mai 1940
Generalleutnant Johann Joachim Stever 19. Mai 1940 - 23. Juli 1940
Oberst Hans Freiherr von Boineburg-Lengsfeld 24. Juli 1940 - 7. September 1940
Generalmajor Willibald Freiherr von Langermann und Erlencamp 8. September 1940 - 23. Dezember 1941
Generalmajor Dietrich von Saucken 24. Dezember 1941 - 6. Januar 1942
Generalmajor Heinrich Eberbach 6. Januar 1942 - 1. März 1942
Generalleutnant Otto Heidkämper 2. März 1942 - 3. April 1942
Generalleutnant Heinrich Eberbach 4. April 1942 - 23. November 1942
Generalleutnant (Dipl.-Ing.) Erich Schneider (General) 24. November 1942 - 31. Mai 1943
Generalleutnant Dietrich von Saucken 31. Mai 1943 - 14. Januar 1944
Generalleutnant (Dipl.-Ing.) Hans Junck 15. Januar 1944 - 5. Februar 1944
Generalleutnant Dietrich von Saucken 5. Februar 1944 - 20. Mai 1944
Generalleutnant Clemens Betzel 20. Mai 1944 - 27. März 1945 (gefallen bei Danzig)
Oberst Ernst-Wilhelm Hoffmann 27. März 1945 - Kapitulation

Literatur

  • Joachim Neumann: Die 4. Panzerdivision 1938 - 1943: Bericht und Betrachtung zu zwei Blitzfeldzügen und zwei Jahren Krieg in Russland. 2. Auflage. Bonn, Selbstverlag 1989, Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Joachim Neumann: Die 4. Panzerdivision 1943 - 1945: Bericht und Betrachtung zu den zwei letzten Kriegsjahren im Osten. Selbstverlag 1989, Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Dietrich von Saucke:, 4. Panzerdivision Divisionsgeschichte. Teil 2: Der Russlandfeldzug von Mai 1943 bis Mai 1945. Bonn, Selbstverlag 1968.
  • Hans Schäufler, Heinrich Eberbach: So lebten und so starben sie. Kameradschaft Ehem. Panzer-Regiment 35 e.V. 1968.

Weblinks

Quellen

  1. a b c panzer-modelle.de: Abzeichen Panzer Divisionen
  2. a b c d e f 4. Panzerdivision im Lexikon der Wehrmacht

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