- Patronus-Zauber
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In diesem Artikel werden wichtige Begriffe aus den sieben Bänden der Harry-Potter-Romanreihe von Joanne K. Rowling beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
In Klammern steht jeweils der englische Begriff, wie er in der englischsprachigen Originalausgabe der Romane verwendet wird. Fehlt diese Angabe, so ist der Name in der deutschen und englischen Ausgabe identisch.
Neben diesem Artikel gibt es drei weitere, die wichtige Teile der Harry-Potter-Welt beschreiben:
Menschen
Zauberer und Hexen
Zauberer (wizards) und Hexen (witches) bewohnen in den Harry-Potter-Romanen seit Jahrhunderten die gleiche Welt wie die nichtmagischen Menschen, die so genannten Muggel. Obwohl sie teilweise sogar in der Nachbarschaft von Muggeln wohnen, zeigen viele Zauberer und Hexen eine erstaunliche Unkenntnis über die Muggelwelt. So können viele mit dem Geld und den Gerätschaften der Muggel nicht umgehen. Manche finden es unglaublich, wie die Menschheit ohne Zauberei auskommen kann, und führen Erfindungen wie die Elektrizität auf die Hilflosigkeit der Menschen zurück. Des Weiteren kleiden sich Zauberer und Hexen, die nicht in Gesellschaft von Muggeln aufwuchsen, oft äußerst merkwürdig mit abenteuerlichen Kombinationen verschiedenster Muggelkleidung, wenn sie sich in der Muggelwelt bewegen. Normalerweise tragen sie Umhänge, oft in den schrillsten Farben und nicht selten den klischeehaft anmutenden Hexenhut.
Reinblut
Als Reinblut (Pureblood) wird ein Zauberer bezeichnet, der ausschließlich Zauberer und Hexen als Vorfahren hat. Viele Mitglieder der Zauberergemeinschaft, die sich selbst als Reinblüter bezeichnen, teilen rassistische Ansichten gegenüber ganz oder teilweise muggelstämmigen Zauberern und Hexen. Diese Ansichten sind vor allem bei den Anhängern Lord Voldemorts und den Mitgliedern des Hauses Slytherin verbreitet. Sie sehen muggelstämmige Zauberer als minderwertig an und vertreten die Meinung, dass diese nicht an Zauberschulen wie Hogwarts unterrichtet werden sollten. Im sechsten Band stellt sich heraus, dass es nur wenige echte Reinblüter gibt. Die Anhänger von Lord Voldemort, dem mächtigsten schwarzen Zauberer aller Zeiten, wissen (wahrscheinlich) nicht, dass dieser selbst kein Reinblut ist, und empfinden die Aussagen, die diesen Umstand erläutern, als große Verleumdung. In vielen „reinblütigen“ Familien herrscht Inzucht. So sind fast alle alten Zaubererfamilien miteinander verwandt, zum Beispiel die Familien Black, Malfoy und Weasley.
Halbblut
Als Halbblut (halfblood) wird ein magisch begabter Mensch bezeichnet, dessen einer Elternteil magisch begabt und der andere Muggel oder muggelstämmig ist, zum Beispiel Severus Snape, Lord Voldemort und auch Harry Potter selbst.
Schlammblut
Schlammblut (Mudblood) ist eine zutiefst beleidigende und herabwürdigende Bezeichnung für magische Menschen, deren beide Elternteile Muggel oder muggelstämmig sind. Auf Hermine Granger und Lily Potter trifft dies zu, Draco Malfoy und andere Slytherins beschimpfen sie dementsprechend. Das Durmstrang-Institut nimmt keine Hexen oder Zauberer auf, die es als Schlammblut betrachtet. Die politisch korrekten Bezeichnungen eines Schlammblütigen sind „Muggelgeborener“ und „Muggelstämmiger“.
Animagus
Ein Animagus (Pl. Animagi) ist ein Magier, der sich nach Belieben in ein bestimmtes Tier und wieder zurück verwandeln kann. Dazu benötigt er keinen Zauberstab. Um zum Animagus zu werden, muss ein Magier eine lange Prozedur durchlaufen. Schließlich wird er vom Zaubereiministerium geprüft und registriert. Es gibt aber auch nicht registrierte Animagi. Ein Animagus kann seine Gestalt immer nur in ein und dasselbe Tier wandeln. Die Tiergestalt ist von der Persönlichkeit des Magiers abhängig und kann nicht frei gewählt werden.
Bekannte Animagi und ihre Tiergestalten sind Sirius Black (Hund), Peter Pettigrew (Ratte), James Potter (Hirsch), Rita Kimmkorn (Käfer) und Minerva McGonagall (Katze). Letztere ist der einzige bekannte registrierte Animagus. Alle anderen haben diese Fähigkeit illegal erworben.
Auror
Ein Auror (Pl. Auroren) ist ein Zauberer, der die dunklen Künste im Namen des Zaubereiministeriums bekämpft. Um diesen Beruf zu ergreifen, benötigt ein Zauberer einen sehr guten Hogwarts-Abschluss. Ein Anwärter benötigt mindestens fünf UTZ mit der Note „Erwartungen übertroffen“ in den Fächern Verteidigung gegen die dunklen Künste, Verwandlung, Zauberkunst, Zaubertränke sowie einem beliebigen weiteren Fach. Nach dem Schulabschluss folgt eine dreijährige Ausbildung auf der Aurorenschule. Dort wird man unter anderem in Fächern wie Tarnung und Maskierung, Verwandlung, Zaubertrankkunde und Verheimlichen und Aufspüren unterrichtet.
Bekannte Auroren sind Nymphadora Tonks und Kingsley Shacklebolt. Bekannte Auroren außer Dienst sind Alice und Frank Longbottom, Alastor „Mad-Eye“ Moody und Rufus Scrimgeour.
Auch Harry Potter hat Interesse bekundet, nach seinem Schulabschluss Auror zu werden und ist es, nach J. K. Rowlings Aussage zu den ungeklärten Fragen im 7. Band, später auch geworden.
Metamorphmagus
Ein Metamorphmagus (Pl. Metamorphmagi) ist ein Zauberer, der sein Aussehen willentlich und ohne weitere Hilfsmittel verändern kann. Diese Fähigkeit ist angeboren, kann aber, auch wenn nur schwer, erlernt werden.
Eine solche ist Nymphadora Tonks, eine Aurorin aus dem Zaubereiministerium und Mitglied des Ordens des Phönix. Sie verändert gern ihre Frisur, lässt sich zum Spaß schreckliche Nasen wachsen und tritt zur Tarnung zwischenzeitlich auch als nette alte Dame auf.
Die Fähigkeiten eines Metamorphmagus können unter Umständen leiden, zum Beispiel nach einem schweren Schock, Trauer und Kummer, so dass die Verwandlungsfähigkeit zeitweise nicht besteht.
Parselmund
Ein Parselmund (Parselmouth) beherrscht die Schlangensprache Parsel (Parseltongue). Diese Fähigkeit ist extrem selten und angeboren. Die Mehrheit der Zaubererschaft fürchtet sie, da die meisten Parselmünder Schwarzmagier waren.
Schon bevor Harry Potter von der Welt der Zauberer erfährt, kommuniziert er bei einem Zoo-Ausflug mit einer Schlange. Jedoch wird ihm die Fähigkeit, mit Schlangen richtiggehend zu sprechen, erst später bewusst. Er erlangte diese Fähigkeit durch die Verbindung, die zwischen ihm und Voldemort bei dessen Mordversuch entstand. Nachdem im siebten Band der Horkrux in Harry zerstört wird, erlischt die Verbindung und damit auch die Fähigkeit, Parsel zu sprechen.
Bekannte Parselmünder waren bzw. sind Harry Potter, Lord Voldemort, Salazar Slytherin, die Mitglieder der Familie Gaunt und der weniger bekannte Herpo der Üble, der erste bekannte Züchter eines Basilisken. Im siebten Buch gelingt es Ron Weasley, Harrys Zischlaute zu imitieren und die Kammer des Schreckens zu öffnen. Durch die dort geholten Basiliskenzähne kann Hermine den vierten Horkrux, den Becher von Helga Hufflepuff, vernichten.
Squib
Ein Squib ist eine Person, die einer Zaubererfamilie entstammt, jedoch keine magische Fähigkeiten besitzt. Squibs werden von einigen reinblütigen Zauberern als nicht würdig angesehen, in der magischen Welt zu leben. Obwohl sie meist auf nichtmagische Schulen geschickt werden, mit der Intention, sie in die Muggel-Gesellschaft zu integrieren, entstanden Kurse für Squibs, in denen sie Zaubern lernen können.
Neville Longbottoms Familie war lange in Sorge, dass er ein Squib sei. Sie hatten ihn deshalb immer wieder provoziert, bis er endlich magische Begabung zeigte und nach einem Fenstersturz (sein Onkel hielt ihn an den Füßen aus dem Fenster und ließ versehentlich los) wie ein Ball umher hüpfte.
Bekannte Squibs sind Argus Filch und Arabella Figg.
Muggel
Ein Muggel (Muggle) ist ein Mensch ohne magische Begabung, der nicht in die Welt der Zauberer und Hexen geboren wurde. Ein Muggel kann viele magische Lebewesen, zum Beispiel Dementoren, nicht sehen. Muggel werden in allen Büchern als besonders hilflos und benachteiligt dargestellt, ihre Technik als lächerlicher Ersatz für Magie, die aber gleichwohl von einigen Magiern bewundert wird.
Das englische Wort Muggle kam durchaus schon vor den Harry-Potter-Romanen vor, wurde durch sie aber erst richtig populär. J. K. Rowlings erklärte, ihre Verwendung sei von dem Wort Mug abgeleitet, ein Begriff, der jemanden bezeichnet, der sich leicht „über's Ohr hauen“ lässt. Sie fügte die Endung „gle“ als Verniedlichung an, um das Wort weniger erniedrigend erscheinen zu lassen.
Inferius
Ein Inferius (Pl. Inferi; lat. inferi „Bewohner der Unterwelt“) ist der Körper eines toten Menschen, der sich durch den Zauber eines bösen Magiers bewegt und dessen Befehle ausführt. Die Beschreibung der Inferi ähnelt der eines Zombie. Lord Voldemort setzt Inferi ein, um einerseits Terror zu verbreiten und andererseits ihm wichtige Gegenstände zu bewachen, was sich im Fall des „falschen“ Horkrux am Ende des 6. Bandes zeigt. Inferi können mit Feuer vertrieben werden.
Magische Wesen
Zahlreiche Magische Wesen, wie Zentauren, Kobolde, Hauselfen, Riesenspinnen, Riesen, Thestrale, Einhörner, Greife und Basilisken, bevölkern die Welt Harry Potters. Die wichtigsten werden in den beiden Hauptartikeln
behandelt.
Pflanzen
Neben realen Pflanzen, zum Beispiel Bäumen, die zur Herstellung von Zauberstäben verwendet werden, spielen noch einige Pflanzen mit magischen Eigenschaften eine gewichtige Rolle in der Welt von Harry Potter.
Alraune
Die Alraune (Mandrake), auch Mandragora genannt, ist eine büschelige, unscheinbare Pflanze, die grün und ein bisschen purpurrot ausschaut. Doch wenn man sie aus dem Boden zieht, offenbart sich ein hässliches Baby, wo eigentlich die Wurzeln sein sollten. Es hat eine fleckige, hellgrüne Hautfarbe und kann ein Geschrei von sich geben, das bei ausgewachsenen Exemplaren für Menschen tödlich ist und bereits bei kleineren Exemplaren zur Bewusstlosigkeit führt.
Im ausgewachsenen Zustand kann aus gehäckselten Alraunen ein starkes Gegengift gewonnen werden, welches Flüche oder Verwandlungen von Personen rückgängig machen kann.
Im zweiten Band versteinert der Basilisk aus der Kammer des Schreckens einige Schüler und den Fast Kopflosen Nick, die dann durch den Alraunentrank wiederbelebt werden.
Alraunen wurden nicht von J. K. Rowling erfunden, und ihre Wurzeln zeigen manchmal tatsächlich menschliche Gestalt. Sie gelten seit der Antike als Zauber- und Heilmittel.
Peitschende Weide
Die Peitschende Weide (Whomping Willow) ist ein aggressiver Baum, der in Hogwarts einen Geheimgang zur Heulenden Hütte verbirgt. Um in den Gang zu gelangen, muss man den Baum durch Berühren eines bestimmten Knorpels am Baum lähmen.
Die Weide wurde in dem Jahr gepflanzt, in dem Remus Lupin nach Hogwarts kam. Wenn sich dieser bei Vollmond in einen Werwolf verwandelte, flüchtete er in die Heulende Hütte, um die anderen Bewohner des Schlosses vor seinem Fluch zu schützen.
Im zweiten Band landen Harry Potter und Ron Weasley mit einem fliegenden Ford Anglia in dem Baum. Im dritten Band wird Harrys Nimbus 2000 von der Weide zerstört, als er während eines Quidditch-Spiels das Bewusstsein verliert und vom Besen fällt. Zuletzt begegnet er im gleichen Band vor dem Baum seinem Paten Sirius Black.
Teufelsschlinge
Eine Teufelsschlinge (Devil's Snare) ist ein Geflecht aus vielen pflanzlichen Seilen. Diese neigen oft dazu, jeden zu erwürgen, der ihr zu nahe kommt. Sie gedeiht besonders gut an dunklen und feuchten Orten und verabscheut daher Wärme.
Pomona Sprout pflanzt im ersten Band eine Teufelsschlinge als Schutz für den Stein der Weisen. Harry Potter und Ron Weasley werden bei dem Versuch, den Stein zu retten, von ihr fast erwürgt, doch Hermine Granger beschwört zur Abwehr Feuer herauf. Ein Ableger einer Teufelsschlinge dient im fünften Band als Mordwaffe für Broderick Bode, der sich zu der Zeit im St.-Mungo-Hospital befindet. Der Ableger wurde ihm geschickt, um ihn daran zu hindern, zu erzählen, warum er wirklich nach St. Mungo musste.
Holzarten der Zauberstäbe
Auf ihrer Webseite gibt J. K. Rowling interessante Hinweise über die Zuordnung der Holzarten der Zauberstäbe. Harrys Stab besteht zum Beispiel aus Stechpalme, engl. holly, was im Englischen an holy (heilig) anklingt. Voldemorts Stab ist aus Eibe, einem Baum, dessen Blätter und Samen giftig sind. Die Stäbe von Harry, Ron und Hermine sind darüber hinaus aus dem Holz desjenigen Baumes, das nach der neukeltischen Monatszählung zu ihrem jeweiligen Geburtstag gehört.[1]
Magische Gegenstände
Deluminator
Der Deluminator (im 1. Band „Ausmacher“, englisch Put-Outer; im 5. Band „Entleuchter“, englisch Unlighter) ist ein Gerät, das das Licht von Straßenlaternen und anderen Lichtquellen einfängt und damit für Dunkelheit sorgt. Es hat äußerlich eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Feuerzeug. Es ist eine Erfindung von Albus Dumbledore. Dieser benutzt den Deluminator im ersten Band im Ligusterweg, als er Harry vor der Tür der Dursleys ablegt. Die Mitglieder des Phönixordens nutzen ihn später, um ihr Hauptquartier Grimmauldplatz unauffälliger betreten zu können. Im 7. Band vermacht Dumbledore ihn Ron Weasley. Es stellt sich heraus, das man ihn auch als eine Art Ortungsgerät benutzen kann. Er aktiviert sich, als Hermine, nachdem Ron die beiden verlassen hat, mit Harry zum ersten Mal wieder namentlich über Ron spricht.
Denkarium
Das Denkarium (Pensieve, Wortspiel zu pensive (nachdenklich), wörtlich jedoch Stiftsieb) ist ein Gefäß, in dem Magier ihre Gedanken in der Form von Gedankensträngen aufbewahren und betrachten können. Harry benutzt das Denkarium Albus Dumbledores mehrfach, sowohl mit als auch ohne Erlaubnis, um in die Erinnerungen anderer einzutauchen, unter anderem auch in die von Severus Snape. In Band 6 kommt dem Denkarium eine besonders bedeutende Rolle zu, denn mit Hilfe dieses Mediums wird es Harry und Dumbledore möglich, die Vergangenheit von Tom Vorlost Riddle zu rekonstruieren. Im siebten Band wird durch eine Erinnerung von Severus Snape die Vergangenheit von Snape und Lily Potter (geb. Evans) deutlich.
Feindglas
Ein Feindglas (Foe-glass) sieht aus wie ein Spiegel, der Feinde zeigt, welche sich in der Nähe befinden. Kann man sie deutlich erkennen, so ist man in Gefahr. (Aus dem Buch „Harry Potter und der Feuerkelch“ zitiert: „Ich bin erst wirklich in Schwierigkeiten, wenn ich das Weiße in ihren Augen sehe.“ S.359) Alastor „Mad-Eye“ Moody besitzt so ein Feindglas.
Erinnermich
Ein Erinnermich (Remembrall) ist eine mit weißem Nebel gefüllte Glaskugel. Vergisst der Besitzer etwas und berührt das Erinnermich, so färbt sich der Nebel rot.
Neville Longbottoms Erinnermich ist indirekt dafür verantwortlich, dass Harry Potter schon im ersten Schuljahr als Sucher in die Quidditchmannschaft seines Hauses aufgenommen wird, denn Minerva McGonagall beobachtet zufällig Harrys Flugkünste auf seinem Besen, als er das von Draco Malfoy entwendete Erinnermich diesem abzujagen versucht.
Heiligtümer des Todes
Die Heiligtümer des Todes (Deathly Hallows) sind drei mächtige magische Artefakte, die erstmals im siebten und letzten Band mit diesem Oberbegriff bezeichnet werden.
- Der Elderstab (Elder Wand) ist ein Zauberstab, der mächtiger ist als alle anderen. Die besonderen Kräfte des Stabs kann jedoch nur sein Meister nutzen. Wird er besiegt (nicht unbedingt getötet), wird der Bezwinger neuer Meister des Stabes. Wenn ein Meister unbesiegt sterben wird, wird der Stab danach keinen weiteren Meister mehr haben.
Das englische Wort elder kann mit „Holunder“ übersetzt werden (der Stab stammt von einem „elder tree“, also einem Holunderstrauch), andererseits kann elder auch „älter“ oder „der Ältere“ bedeuten. Andere Namen des Zauberstabs sind Todesstab (Deathstick) oder Stab des Schicksals (Wand of Destiny).
- Der Stein der Auferstehung (engl. Resurrection Stone) ist ein schwarzer Edelstein mit der Macht, Tote in einem Zustand zwischen lebendem Körper und Geist auf die Welt zurück zu holen.
- Der Tarnumhang (engl. Invisibility Cloak) ist der mächtigste Tarnumhang von allen, der auch Zaubern widerstehen kann, seine Wirkung nie verliert und nicht altert. Wie der Elderstab hat auch er einen Meister. Er kann aber, im Gegensatz zum Zauberstab, nur durch Vererbung den Besitzer wechseln.
Von den Heiligtümern des Todes ist in einem bekannten Kinderbuch aus der Zauberwelt (The Tales of Beedle the Bard) die Rede, das die „Geschichte von drei Brüdern“ erzählt, die den Tod austricksen wollten. Als Belohnung wünscht sich jeder der drei Brüder eines der Heiligtümer, kann damit jedoch nur die Zeit bis zu seinem Tod hinauszögern.
In Wirklichkeit wurden die Heiligtümer wahrscheinlich von drei begabten Zauberbrüdern, den Peverells, hergestellt. Da Harry über seinen Vater James ein Nachfahre des jüngsten Peverells Ignotus ist, erbt er den Tarnumhang. Lord Voldemort ist ein Nachfahre des mittleren Bruders, Cadmus, er hat den Ring der Gaunts geerbt, dessen Stein der Auferstehungsstein ist. Aus diesem macht er (in Unkenntnis des Märchens) einen seiner Horkruxe. Somit wird auch die Verwandtschaft zwischen Harry und Voldemort aufgeklärt. Lediglich der Zauberstab wurde nicht vererbt, sondern durch Kampf erworben. Nachdem er durch unklare Verbindungen in die Hände des Zauberstabmachers Gregorowitsch gelangte, wurde er diesem von Gellert Grindelwald gestohlen. Da Albus Dumbledore Grindelwald in einem legendären Duell besiegte, kam der Stab in seinen Besitz. Er wird bei seiner Beerdigung ins Grab beigelegt, das später von Voldemort geplündert wird.
Letztendlich befinden sich am Ende des siebten Bands alle drei Heiligtümer im rechtmäßigen Besitz von Harry Potter. Den Stein verliert er absichtlich im Verbotenen Wald, während er den Stab, nachdem er mit dessen Hilfe seinen eigenen, zerbrochenen Zauberstab wieder repariert hat, zurück in Dumbledores Grab legt. Falls Harry unbesiegt sterben sollte, wäre damit auch die Macht des Elderstabes gebrochen. Harry behält lediglich den Tarnumhang.
Horkrux
Ein Horkrux (Horcrux) ist ein Gegenstand, in den ein Zauberer mittels dunkler Magie einen Teil seiner Seele bannt, um dem Tod zu entfliehen. Allerdings wird die Seele durch die Teilung instabil. Um seine Seele zu spalten, muss der Zauberer einen Mord begehen. Voldemort macht sich durch sieben Horkruxe nahezu unsterblich. Der achte Teil seiner Seele, der in Voldemort selbst verblieb, war sein eigentliches Ich. Das Wissen über Horkruxe erlangte er als Schüler von Horace Slughorn.
Voldemort hatte seine Seele ursprünglich in sieben Teile aufgespalten, wobei der siebente Teil in seinem Körper verblieb und die restlichen auf sechs Horkruxe verteilt wurden. Aufgrund der dadurch hervorgerufenen Instabilität hat Voldemort unabsichtlich bei dem Mordversuch an Harry einen Teil seiner Seele auf ihn übertragen und so einen siebten Horkrux geschaffen. Voldemort überlebt durch die Seelenteilung seinen erfolglosen Mordversuch am einjährigen Harry, da die anderen sieben Teile seiner Seele verbleiben. Allerdings wird er hierdurch „schwächer als der schwächste Geist“. Erst in Band 4 kann er durch ein dunkles Ritual seinen Körper wiederherstellen.
Die sieben Horkruxe sind:
- Tom Riddles Tagebuch
Das Buch wird in Band 2 von Harry Potter in der Kammer des Schreckens mit einem Basiliskenreißzahn durchbohrt. - Vorlost Gaunts Ring
Der Ring ist ein Erbstück von Cadmus Peverell und enthält den Stein der Auferstehung. Er wird vor Beginn von Band 6 durch Albus Dumbledore mit Gryffindors Schwert zerstört. Auf dem Ring liegt außerdem ein schwerer Fluch, der Dumbledore schwer verwundet, als er den Ring in einem schwachen Moment selbst benutzen will. - Merope Gaunts Medaillon
Das Medaillon ist ein Erbstück von Salazar Slytherin und wurde von Tom Riddle in einer Unterwasser-Höhle versteckt. Als Albus Dumbledore und Harry Potter sich in Band 6 das Medaillon beschaffen wollen, finden sie stattdessen nur eine Kopie mit einem Hinweis auf den mysteriösen R.A.B. - wie sich in Band 7 herausstellt, ist es Sirius Blacks Bruder Regulus, der den wahren Horkrux schon Jahre zuvor entwendet hat. Das Medaillon wird Dolores Umbridge, in deren Besitz es sich dann befindet, von Harry Potter abgenommen und später von Ron Weasley im Forest of Dean mit Gryffindors Schwert zerstört. - Der goldene Becher von Helga Hufflepuff
Tom Riddle hat diesen Becher von Hepzibah Smith gestohlen und sie ermordet. Der Becher wird von Harry Potter aus dem Verlies der Lestranges in der Gringotts-Bank gestohlen und schließlich in Hogwarts von Hermine Granger mit Hilfe von Ron Weasley mit einem Basiliskenreißzahn zerstört. - Das Diadem von Rowena Ravenclaw
Das Jahrhunderte zuvor in Albanien versteckte Diadem wurde von Tom Riddle zurückgeholt. Es wird in Band 7 von Harry Potter im Raum der Wünsche entdeckt und durch ein von Vincent Crabbe beschworenes Dämonsfeuer zerstört. - Voldemorts Schlange Nagini
Nagini stirbt im siebten Band als letzter Horkrux durch die Hand Neville Longbottoms, nachdem dieser Gryffindors Schwert aus dem sprechenden Hut zieht. - Harry Potter
Harry Potter lässt sich gegen Ende des siebten Bandes freiwillig ein zweites Mal von Voldemort mit dem Fluch Avada Kedavra belegen. Getötet wird dabei aber nur Voldemorts Seelenteil; Harry selbst überlebt, weil er bereit war, sein Leben zu opfern und sich nicht gegen Voldemort gewehrt hat und weil Harry nicht sterben kann, bevor nicht auch Voldemort getötet wurde, da dieser seit seiner Auferstehung im vierten Band einen Teil von Harrys Blut in sich trägt.
Zerstört werden kann ein Horkrux (samt dem darin befindlichen Teil der Seele) nur durch Mittel, die etwas unwiederbringlich vernichten. Deshalb ist die Zerstörung eines Horkrux endgültig. Zu diesen Mitteln gehören unter anderem das Gift eines Basilisken und damit behandelte Waffen, die von Kobolden gefertigt wurden – zum Beispiel das Schwert Godric Gryffindors, welches das Gift des im zweiten Band getöteten Basilisken aufnimmt – und das Dämonsfeuer.
Die Idee des Horkruxes lässt sich mit den slawischen Mythen der Dwojeduschnik (auch Dwaduschni) vergleichen, Wesen mit zwei Herzen und zwei Seelen, die eine davon unter einem Stein verbergen. Will man diese Wiedergänger töten, so muss ihre verborgene Seele aufgespürt werden. Eine weitere slawische Sagengestalt, die ihre Seele versteckt, ist der Koschei.
Karte des Rumtreibers
Die Karte des Rumtreibers (Marauder's Map) wurde von den Weasley-Zwillingen Fred und George in ihrem ersten Schuljahr aus Argus Filchs Büro entwendet. Wird die wie ein altes, leeres Pergament aussehende Karte aktiviert, erscheint ganz Hogwarts samt Umgebung mit allen Geheimgängen, mit Ausnahme des Raums der Wünsche (Englisch: Room of Requirement). Alle im Gebiet der Karte weilenden Personen werden dann durch kleine, mit ihrem Namen versehene Punkte dargestellt. Der Spruch „Ich schwöre feierlich, dass ich ein Tunichtgut bin.“ („I solemnly swear that I am up to no good.“) aktiviert die Karte. Der Ausspruch „Unheil angerichtet!“ (bzw. „Missetat begangen!“ im Film - im Englischen: „Mischief managed!“) verbirgt die Karte wieder. Als Severus Snape im dritten Band versucht, hinter die Funktion des Pergaments zu kommen, erscheinen nur Beleidigungen von den Erstellern der Karte: Moony (Remus Lupin), Tatze (Padfoot, Sirius Black), Krone (Prongs, James Potter) und Wurmschwanz (Wormtail, Peter Pettigrew). Fred und George Weasley schenken Harry Potter die Karte in seinem dritten Schuljahr.
Spickoskop
Das Spickoskop (Sneakoscope) ist ein Gerät, das Alarm schlägt, wenn es Heimlichkeiten (Lug und Betrug) wittert. Es gibt Spickoskope in verschiedenen Größen und Empfindlichkeiten. Harry besitzt ein Taschenspickoskop und Alastor „Mad-Eye“ Moody besitzt ein deutlich größeres, das in Hogwarts nicht funktioniert, weil es zu sensibel ist und ständig auf Täuschungsversuche der Schüler anspricht. Harry bekommt zu seinem Geburtstag eines von Ron. Dieser brachte es aus Ägypten mit, die Helden dachten aber, es wäre kaputt, da es richtigerweise auf den unerkannten Peter Pettigrew hinwies. Im 7. Band bekommt er von Hermine ein neues zum Geburtstag geschenkt.
Spiegel Nerhegeb
Der Spiegel Nerhegeb (Mirror of Erised) (rückwärts geschrieben: Begehren bzw. desire) ist ein verzauberter Spiegel, der keine gewöhnlichen Spiegelbilder zeigt. Die Person, die in ihn schaut, sieht immer das, was sie sich am sehnlichsten wünscht. So sieht Harry Potter im ersten Band in dem Spiegel seine Familie. Ron Weasley dagegen sieht sich selbst als Schulsprecher und Kapitän des Gryffindor-Quidditchteams, den Quidditch- und den Hauspokal in Händen haltend. Die oben in den Rahmen des Spiegels eingravierte Inschrift lautet „NERHEGEB Z REH NIE DREBAZ TILT NANIEDTH CIN“, was rückwärts zu „NICHT DEIN ANTLITZ ABER DEIN HERZ BEGEHREN“ wird (im englischen Original: „Erised stra ehru oyt ube cafru oyt on wohsi“ wird rückwärts zu „I show not your face but your heart’s desire“). Laut Albus Dumbledore sind vor diesem Spiegel schon Menschen verstorben, weil sie sich nicht losreißen konnten. Von ihm stammt auch das Zitat aus dem ersten Band: „Der glücklichste Mensch auf der Erde könnte den Spiegel Nerhegeb wie einen ganz normalen Spiegel verwenden.“ Der Spiegel wird in Band 1 beschrieben, danach wird er nur noch gelegentlich erwähnt, zuletzt im siebten Band, als Harry begreift, dass Dumbledore in dem Spiegel seine intakte Familie sah.
Sprechender Hut
Dem Sprechenden Hut (Sorting Hat, wörtlich „Sortierhut“) wurde von den Gründern Hogwarts jeweils ein Teil ihrer Intelligenz verliehen, so dass er zu Schuljahresbeginn die neuen Schüler in die einzelnen Häuser einteilt. Vorher singt er ein Lied, das die Eigenschaften der Bewohner der einzelnen Häuser beschreibt und gegebenenfalls vor Gefahren warnt, die der Schule drohen. Die neuen Schüler setzen sich erst auf einen Hocker und dann sich selbst den Hut auf den Kopf. Nach dem Erforschen des Charakters nennt der Hut den Namen des Hauses, in das er den neuen Schüler schickt. Er hat einen Riss nahe der Krempe, der als Mund fungiert. Der sprechende Hut sagt in schwierigen Zeiten (nach Voldemorts Rückkehr) auch immer, dass die Häuser zusammenhalten müssen.
In der Verfilmung des zweiten Teiles erwähnt Dumbledore aber auch, dass nicht der Hut sondern der eigene Wille entscheidet in welches Haus man kommt.
In Band 2 bekommt Harry den Hut vom Phönix Fawkes gebracht, als er in der Kammer des Schreckens mit dem Basilisk kämpfen muss. Zu dieser Zeit erscheint auf magische Weise Godric Gryffindors Schwert in dem Hut, welches Harry herauszieht und damit die Schlange tötet.
Im siebten Teil zieht Neville Longbottom ebenfalls das Schwert von Godric Gryffindor aus dem Sprechenden Hut, den ihm Lord Voldemort auf den Kopf drückt, um den Hut zu verbrennen. Der „dunkle Lord“ will damit nur noch das Haus Slytherin, die „Reinblüter“, in Hogwarts unterrichtet wissen. Wie im Epilog des siebten Bandes zu ersehen ist, wird der Hut aber wohl wieder restauriert.
„Nur ein wahrer Gryffindor hätte das Schwert aus dem Hut ziehen können.“ - Albus Dumbledore in Harry Potter und die Kammer des Schreckens.
Stein der Weisen
Mit Hilfe eines Steins der Weisen (Philosopher's Stone) sind Alchimisten in der Lage, das lebensverlängernde Elixier des Lebens zu brauen. Der einzige Alchemist, dem es gelungen war, einen Stein der Weisen herzustellen, war Nicolas Flamel. Flamel war ein Freund Albus Dumbledores und bei seiner Erwähnung im ersten Band etwa 700 Jahre alt.
Dumbledore ließ Flamels Stein der Weisen von Rubeus Hagrid zu Beginn des ersten Bandes von Gringotts nach Hogwarts bringen, denn Lord Voldemort war hinter dem Stein her. Als der Stein aber selbst in Hogwarts nicht sicher war und Voldemort im Körper von Quirinus Quirrell fast der Diebstahl gelang, kam Dumbledore mit Flamel überein, dass es am besten wäre, den Stein zu zerstören, auch wenn das den Tod von Flamel zur Folge hatte.
Auch der Stein der Weisen ist keine Erfindung der Autorin.
Verschwindekabinett
In den Harry Potter Romanen wird mehrere Male von einem Verschwindekabinett (Vanishing Cabinet) erzählt. Es handelt sich dabei um zwei Schränke, die eine Art Durchgang zueinander haben. Eines steht in Hogwarts und das andere bei Borgin und Burkes in der Nokturngasse. In Band 2 zertrümmert Peeves, angestiftet vom Fast Kopflosen Nick, das von Hogwarts, um Filch abzulenken. In Band 5 stecken Fred und George Weasley einen Slytherin namens Montague in den kaputten Hogwarts-Schrank. Und in Buch 6 repariert Draco Malfoy diesen, um Todesser von Borgin und Burkes nach Hogwarts zu transportieren. In den restlichen Bänden wird es nicht erwähnt.
Zauberstab
Jeder Zauberer hat einen Zauberstab (wand), der als Verlängerung des Willens und zur Bündelung der magischen Kräfte dient. Ein Zauberstab besteht im Regelfall aus dem Holz eines von magischen Geschöpfen (Bowtruckles) bewachten Baumes (manche auch aus Elfenbein) und enthält einen magischen Kern (zum Beispiel aus Drachenherzfasern, Phönixschwanzfedern, Einhorn- oder Veelahaaren).
Zauberstäbe werden vom Kunden nicht nach Aussehen oder Material ausgesucht. Jeder Zauberstab ist einzigartig und passt entsprechend nicht zu jedem Zauberer. Es ist vielmehr so, dass der Zauberstab sich seinen ersten Besitzer aussucht, später jedoch in den Besitz eines jeden Magiers übergehen kann, der seinen Besitzer besiegt.
Zwei Zauberstäbe, deren magische Kerne identisch sind, also von demselben magischen Wesen stammen, können nicht ohne gravierende Auswirkungen gegeneinander eingesetzt werden. Bekanntestes Zauberstabpaar sind die Zauberstäbe von Lord Voldemort und Harry Potter, deren magischer Kern jeweils eine Feder von Albus Dumbledores Phönix Fawkes ist.
In England gilt Ollivander in der Winkelgasse als die beste Adresse für Zauberstäbe. Auf dem osteuropäischen Festland ist der Zauberstabmacher Gregorowitsch bekannt.
Gebrauchs- und Konsummittel
Die Zauberwelt hat eigene Lebensmittel und eine eigene Währung.
Butterbier
Butterbier (engl. butterbeer) ist ein leicht alkoholisches Getränk, das auch von jungen Magiern getrunken wird.
Harry begegnet dem Getränk erstmals in Harry Potter und der Gefangene von Askaban. In Maßen getrunken, hat es keine berauschende Wirkung auf Menschen. Hauselfen sind allerdings wesentlich empfindlicher, was vermutlich an ihrer geringen Körpergröße und ihrem somit weit geringeren Gewicht liegt. So verfällt Winky nach ihrer Entlassung durch Barty Crouch der Butterbier-Sucht. Butterbier kann kalt oder heiß getrunken werden, hat aber immer einen wärmenden Effekt.
Bertie Botts Bohnen
Bertie Botts Bohnen gibt es in jeder Geschmacksrichtung. Harry isst sie zum ersten Mal im Zug nach Hogwarts. Leider muss nicht nur er feststellen, dass es wirklich alle Geschmacksrichtungen gibt. So ist Albus Dumbledore auch nicht vor der Geschmacksrichtung Ohrenschmalz gefeit.
Schokofrösche
Schokofrösche sind eine Süßigkeit aus Schokolade in Form von Fröschen, die sich auch bewegen. Als Beilage gibt es die Schokofroschsammelkarten, auf denen berühmte Hexen und Zauberer abgebildet sind. In einem Interview sagt J. K. Rowling, dass Harry, Ron und Hermine in die Schokofrosch-Sammelserie aufgenommen wurden.
Geld
Mitglieder der britischen Zauberergemeinschaft handeln mit eigenem, reinen Münzgeld. Die drei verschiedenen Münzarten heißen Galleone, Sickel und Knut. Eine Galleone sind 17 Sickel und ein Sickel 29 Knuts. Für die drei Münzarten finden sich gelegentlich auch die Bezeichnungen goldene Galleone, Silbersickel und Bronzeknut.
Die umständliche Währungsunterteilung in ungerade Bruchteile spielt auf das britische Währungssystem an, da das britische Pfund bis 1971 in 20 Schillinge zu je 12 Pence unterteilt war, außerdem vor 1960 der Penny in vier Farthings. In der Geschichte des britischen Pfundes gab es insgesamt zwölf verschiedene Unterteilungen.
Die Zauberbank Gringotts wechselt auch Geld der nicht-magischen Bevölkerung, von Zauberern „Muggelgeld“ genannt, in Zauberergeld um. Viele Zauberer haben Probleme im Umgang mit Muggelgeld.
Im fünften Band benutzen die Leiter von „Dumbledores Armee“, einer von Schülern gegründeten Geheimorganisation zur Verteidigung gegen die dunklen Künste, verzauberte falsche Galleonen, um den Mitgliedern unbemerkt das Datum des nächsten Treffens mitzuteilen.
Währungsexperten der Firma GWK Travelex haben anhand der Bücher und von Interviews mit Joanne K. Rowling berechnet, dass 2005 der Wert einer Galleone 7,40 Euro, der eines Sickels 43 Eurocents und der eines Knuts 2 Eurocents betrugen. Es existieren verschiedene Währungsumrechner, die von anderen Werten ausgehen.
Medien und Kommunikationsmittel
In der Welt der Magier gibt es eine ganze Reihe von Medien und Kommunikationsmitteln. Bei letzteren muss man zwischen solchen Mitteln unterscheiden, die von der allgemeinen Bevölkerung verwendet werden, wie die Eulenpost und das Flohnetzwerk, und solchen, die eher der geheimen Kommunikation innerhalb kleinerer Gruppen dienen, wie verzauberte Münzen oder Spiegel, Patronus-Zauber und das Dunkle Mal.
Eulenpost
Postzustellungen unter Mitgliedern der Zauberergesellschaft werden in der Regel von Posteulen durchgeführt. Viele Zauberer besitzen eine eigene Eule, alternativ können Eulen in Postämtern gegen Gebühr gemietet werden. Größere Sendungen werden gegebenenfalls von mehreren Eulen transportiert.
Flohnetzwerk (Kommunikation)
Das Flohnetzwerk (floo network) ist eine Infrastruktur zum Reisen und Kommunizieren. Es besteht aus miteinander verbundenen Kaminen (flue). Mit dem Hilfsmittel Flohpulver (floo powder) können Magier von einem angeschlossenem Kamin zu einem anderen kommunizieren, indem sie ihren Kopf ins Feuer stecken, der dann im anderen Feuer erscheint.
Printmedien
Der Tagesprophet (Daily Prophet) ist die Tageszeitung der Magier. Sie wird täglich von Posteulen ausgeliefert, die dafür bezahlt werden müssen. Der Tagesprophet beschäftigt sowohl Reporter als auch Fotografen, die die bewegten Bilder für die Ausgaben aufnehmen. Rita Kimmkorn hat jahrelang für den Tagespropheten gearbeitet und dabei durch ihre sensationshaschenden Artikel Aufsehen erregt.
Der „Abendprophet“ (Evening Prophet) ist eine gelegentliche Sonderausgabe des Tagespropheten zu speziellen Themen.
Der Klitterer (The Quibbler) ist ein alternatives Magazin, das von Xenophilius Lovegood publiziert wird und meist absurde Geschichten über Verschwörungstheorien und Fantasiewesen verbreitet. Der Klitterer veröffentlicht als erste Zeitschrift die wahre Geschichte von der Rückkehr Voldemorts. Die von Rita Kimmkorn geschriebene Reportage wird später auch vom Tagespropheten übernommen.
Daneben gibt es noch zahlreiche Spartenmagazine wie „Verwandlung Heute“ (Transfiguration Today) und das Frauenmagazin „Hexenwoche“ (Witch Weekly).
Patronus
→ Siehe: Patronus-Zauber
Die Mitglieder des Phönixordens verwenden ihre Patroni, um kurze Nachrichten zu überbringen. Der Patronus spricht nach seiner Ankunft beim Empfänger mit der Stimme des Absenders. Diese Art der Kommunikation wurde von Albus Dumbledore erfunden.
Verzauberte Münzen
Die Mitglieder von Dumbledores Armee verwenden verzauberte Galleonen, um eine Versammlung einzuberufen. Hermine verzauberte die Münzen so, dass anstatt der Seriennummer immer das Datum des nächsten Treffens angezeigt wird.
Dunkles Mal
Lord Voldemort kann mit dem Dunklen Mal (Dark Mark), das wie eine Art Tätowierung auf den linken Unterarmen der Todesser anmutet, seine Anhänger herbeirufen – sie spüren seinen Ruf durch starke Schmerzen im Mal. Umgekehrt können die Todesser das Dunkle Mal verwenden, um Voldemort zu rufen. Das Dunkle Mal ist ein Totenkopf, aus dessen Mund eine Schlange kommt. Todesser lassen es mit Morsmordre über den Häusern aufsteigen, in denen sie gemordet haben.
Verzauberte Spiegel
Noch zu seinen Lebzeiten in Band 5 schenkt Sirius Black Harry Potter einen Spiegel, um mit ihm in Kontakt bleiben zu können. Nach Sirius' Tod gelangt der Spiegel zu Dumbledores Bruder Aberforth. Über diesen verzauberten Spiegel kann Harry Potter mit Aberforth Dumbledore kommunizieren und Hilfe holen, als er im Haus der Malfoys gefangen gehalten wird.
Fortbewegung
Apparieren und Disapparieren
Apparieren beziehungsweise Disapparieren (apparate, disapparate) ist eine unter Zauberern beliebte Form des Reisens. So kann ein Zauberer sich, gesteuert durch seinen Willen, mit einem charakteristischen Plopp-Geräusch quasi in Luft auflösen und an anderer Stelle, die hunderte Kilometer entfernt liegen kann, von demselben Geräusch begleitet wieder erscheinen. Diese Form der Fortbewegung ist nicht leicht zu erlernen und birgt gewisse Risiken, wie z. B. das Zersplintern (splinch), bei dem Körperteile am Ausgangsort zurück bleiben. Daher muss man volljährig (17 Jahre) sein, um nach einer bestandenen Apparierprüfung eine Lizenz zu erhalten, die von der entsprechenden Abteilung des Zaubereiministeriums ausgestellt wird.
Es gibt Zauber, die das Apparieren und Disapparieren an bestimmten Orten unterbinden. So ist beispielsweise Hogwarts mit einem solchen Zauber geschützt. Dieser Zauber wirkt allerdings nicht gegen das Erscheinen einiger nicht-menschlicher Wesen wie etwa Hauselfen.
Es wird im siebten Teil der Reihe angedeutet, dass die Entfernung, über die appariert werden kann, begrenzt ist, als Voldemort - von seinen Todessern gerufen - zunächst eine Strecke fliegend zurücklegen muss, bevor er an dem Zielort apparieren kann.
Die Begriffe „apparieren“ und „disapparieren“ bzw. „apparate“ und „disapparate“ sind vermutlich an die englischen Wörter „appear“ (sowie an deren lateinische Entsprechung „apparere“) und „disappear“ angelehnt, die „erscheinen“ (to appear) sowie „verschwinden“ (to disappear) bedeuten.
Besen
Der Besen (broom stick) ist ein fliegendes Personenbeförderungsmittel für den Individualverkehr. Einen Besen zu fliegen erfordert Geschick und Übung. Auf Geheiß Professor McGonagalls erhält Harry im ersten Schuljahr einen Nimbus 2000. Dieser wird später vernichtet, als Harry während eines Quidditch-Spiels von einem Dementor angegriffen wird. Harry fällt durch den Angriff zu Boden, während der Besen in die Peitschende Weide (Whomping Willow) fliegt und zu Kleinholz verarbeitet wird. Sein Pate, Sirius Black, schenkt Harry in seinem dritten Schuljahr einen Feuerblitz (Firebolt). Beide Besen sind zu der Zeit, als Harry sie bekommt, die schnellsten Besen der Welt.
Fahrender Ritter
Der Fahrende Ritter (im Original Knight Bus, Knight bedeutet Ritter und ist homophon zu Night, welches Nacht bedeutet) ist in der magischen Welt das Äquivalent zum öffentlichen Nah- und Fernverkehr der Muggel.
Den englischen Routemaster-Doppeldeckerbussen nachempfunden sammelt der grell purpurfarbene Dreidecker in ganz England, Schottland und Wales gestrandete Hexen und Zauberer auf, um sie gegen ein geringes Entgelt (11 Sickel) zu einem Zielort ihrer Wahl zu befördern. Dabei rast er, für Muggel nicht wahrnehmbar, durch die Straßen und veranlasst jedes Hindernis dazu, aus dem Weg „zu hüpfen“. Auf langen Strecken kann er ruckartig und von einem lauten Knall begleitet bis zu 150 km überspringen. Die Innenausstattung passt sich der Uhrzeit entsprechend an: Wo nachts Betten stehen, warten tagsüber Sessel.
Dennoch ziehen viele Zauberer andere Reisemöglichkeiten vor, da diese meist bequemer und schneller sind (z. B. das Flohnetzwerk). Im dritten Buch fährt Harry Potter mit dem Fahrenden Ritter von den Dursleys aus nach London ins Wirtshaus Zum Tropfenden Kessel.
Während in den Romanen Ernie Prang das Gefährt steuert und Stan Shunpike die Reisenden bedient, wird ihnen in den Filmen ein sprechender Schrumpfkopf zur Seite gestellt.
Flohnetzwerk
Das Flohnetzwerk (floo network) ist in der magischen Welt eine Infrastruktur zum Reisen und Kommunizieren. Es besteht aus miteinander verbundenen Kaminen (flue). Mit dem Hilfsmittel Flohpulver können Magier von einem angeschlossenem Kamin zu einem anderen reisen oder einfach nur den Kopf wie aus einem Fenster hinaus recken und so kommunizieren.
Der einzige legal und dauerhaft an das Flohnetzwerk angeschlossene Kamin der Muggel ist der des Britischen Premierministers. Die Kamine des Flohnetzwerkes unterstehen der Flohnetzaufsicht des Zaubereiministeriums und können von Netzwerkaufsehern überwacht werden. Im fünften Schuljahr veranlasst Großinquisitorin Dolores Umbridge die Überwachung aller Kamine in Hogwarts, außer ihres eigenen. Ein Umstand, den sich Harry mehr als einmal zu Nutze macht, der jedoch auch beinahe dazu führt, dass Sirius Black von Umbridge erwischt wird.
Flohpulver (floo powder) aktiviert die Netzwerkfunktion eines Kamins, der an das Netzwerk angeschlossen ist. In den Kamin geworfen erzeugt es grüne Flammen oder verfärbt bereits vorhandene grün. Dies ist das Signal, den Kamin zu betreten oder den Kopf hinein zu stecken und den Namen des Zielortes auszusprechen. Dabei ist es enorm wichtig, den Namen sehr deutlich auszusprechen, da sonst die Möglichkeit besteht, im falschen Kamin zu landen. Zum Beispiel passiert dies Harry gleich bei der ersten Benutzung, bei der er in der Nokturngasse (Knockturn Alley) statt in der Winkelgasse (Diagon Alley) landet, genauer im Laden Burgin & Burkes.
Floo ist kein existierendes englisches Wort, es ist eine Verballhornung von flue, dem englischen Wort für Kamin. Die deutsche Übersetzung kann auch dafür gesehen werden, dass man zwischen den Kaminen hin- und herspringt wie eben ein Floh.
Hogwarts-Express
Der Hogwarts-Express ist ein Zug, der dem Schülerverkehr zwischen London und der Zauberschule Hogwarts dient. Von einer scharlachroten Lokomotive gezogen, verkehrt er zwischen dem Bahnhof King's Cross (Bahnsteig 9¾) und Hogsmeade. Gelegentlich benutzen auch neue Lehrer den Hogwarts-Express. Während der Fahrt können sich die Passagiere an einem mobilen Imbisswagen verpflegen.
Portschlüssel
Portschlüssel (portkey) sind magisch veränderte Gegenstände, mit denen Zauberer einzeln oder in Gruppen große Entfernungen zurücklegen können. Jeder Gegenstand kann mit der durch das Zaubereiministerium kontrollierten Zauberformel „Portus“ in einen Portschlüssel verwandelt werden. In aller Regel werden als Portschlüssel unauffällige Objekte wie ein kaputter Stiefel oder ein alter Eimer verwendet, damit Muggel sie für Abfall halten und demnach nicht zufällig anfassen/auslösen. Der Pokal im Trimagischen Turnier war ebenfalls ein Portschlüssel. Er wurde von Barty Crouch jun. in einen solchen verwandelt und sollte Harry Potter bei Berührung als Gewinner des Turniers zu dem Friedhof bringen, auf dem ihn Lord Voldemort erwartete. Allerdings beschlossen Harry und Cedric, dass sie beide Gewinner seien und berührten zeitgleich den Portschlüssel. Es gibt auch Portschlüssel, welche zu einem vorher festgelegten Datum aktiv werden und die sie berührende(n) Person(en) zum Zielort befördern.
Schule
In den sieben Büchern der Reihe werden drei Zauberschulen erwähnt, die alle in Europa liegen: Hogwarts, das Durmstrang-Institut (Im Norden) und die Beauxbatons-Akademie (in Südfrankreich). Die Schulen treffen sich im vierten Band zum ersten Mal seit über einem Jahrhundert zum Trimagischen Turnier.
Schulabschlüsse
In Hogwarts wird die Ausbildung der Zauberer und Hexen in zwei Abschnitten betrieben. Alle Kinder ab elf Jahren besuchen mindestens fünf Jahre lang die Schule. Am Ende des fünften Schuljahres legen die Schüler dann Prüfungen in verschiedenen Fächern ab. Sie erhalten daraufhin die so genannten ZAGs (Zaubergrade, im Original: OWL, Ordinary Wizarding Level, deutsch: „Normales Zauberer-Niveau“), die als Grundlage für ihre Teilnahme an weiterführenden Fächern dienen. Mehrere Lehrer erwarten für die Teilnahme an ihrem Unterricht ab der sechsten Klasse mindestens die Note E. Das Erreichen der ZAGs ist ein mittlerer Schulabschluss, der zum Ergreifen der meisten magischen Berufe genügt. Lediglich wer einen hochqualifizierten Führungsposten anstrebt, beispielsweise im Zaubereiministerium oder als Auror, muss dafür zwei weitere Schuljahre anhängen. Am Ende des siebten und letzten Schuljahres legen die Schüler die Prüfungen zum UTZ (Unheimlich Toller Zauberer, im Original: NEWT, Nastily Exhausting Wizarding Test, deutsch: „Grauenvoll Anstrengender Zauber-Test“) ab.
Im englischen Original sind die Abkürzungen Wortspiele: „OWL“ heißt auf Deutsch „Eule“, „NEWT“ bedeutet „Molch“.
Notenstufen
Die bei den Prüfungen verliehenen Noten haben folgende Bezeichnungen:
- O Ohnegleichen (Outstanding), Bestnote
- E Erwartungen übertroffen (Exceeds Expectations)
- A Annehmbar (Acceptable), Mindestanforderung zum Bestehen einer Prüfung
- M Mies (P, Poor)
- S Schrecklich (D, Dreadful)
- T Troll
Sport
Quidditch
Quidditch ist eine Mannschaftssportart. Genauere Informationen finden sich im Buch Quidditch im Wandel der Zeiten.
Die in der Zaubererwelt bekannteste Sportart wird von zwei Mannschaften mit je sieben auf Besen fliegenden Spielern mit insgesamt vier Bällen gespielt. Je Mannschaft dienen drei Ringe, die in 20 Metern Höhe angebracht sind, als Tore.
Die Spieler je Mannschaft:
- Drei Jäger (chaser) versuchen den Quaffel durch eines der gegnerischen Tore zu werfen.
- Ein Hüter (keeper) versucht zu verhindern, dass die gegnerischen Jäger Tore werfen.
- Zwei Treiber (beater) versuchen mit Schlägern die beiden Klatscher von ihren Mitspieler abzuwehren und auf gegnerische Spieler zu lenken.
- Ein Sucher (seeker) versucht den goldenen Schnatz zu fangen. Sucher sind für gewöhnlich die kleinsten, leichtesten und wendigsten Spieler.
Die Bälle im Spiel:
- Der goldene Schnatz (golden snitch): Ein 4 Zentimeter großer goldener Ball mit silbernen Flügeln, der sehr schnell in der Luft herum fliegt. Er ersetzte den ursprünglich verwendeten kleinen goldenen Schnatzer, einen 4 Zentimeter großen Vogel, der durch den Erfolg des Spiels beinahe ausgerottet wurde und nun unter magischem Naturschutz steht. In Band 7 wird erklärt, dass der Schnatz eine Art Speicher (engl. flesh memory) besitzt, durch die er die erste Person identifiziert, die ihn berührt.
- Zwei Klatscher (bludger): Große schwarze Bälle, die die Spieler von ihren Besen zu stoßen versuchen.
- Der Quaffel (quaffle): Der Ball von der Größe eines Fußballes wird auf die Ringe geworfen. Ursprünglich bestand das Spiel nur daraus, mit dem Quaffel Tore zu schießen. Die zwei Klatscher und der Goldene Schnatz kamen erst später dazu.
Ein Tor zählt zehn Punkte. Ein Spiel ist beendet, sobald ein Sucher den goldenen Schnatz gefangen hat. Dies bringt seiner Mannschaft zusätzlich 150 Punkte, häufig erringt diese Mannschaft dadurch den Sieg.
Im vierten Buch besucht Harry Potter zusammen mit den Weasleys und Hermine die Quidditch-Weltmeisterschaft. Den Topspieler Viktor Krum trifft Harry beim Trimagischen Turnier als Champion der Zaubererschule Durmstrang wieder.
Trimagisches Turnier
Das Trimagische Turnier (Triwizard Tournament) ist ein Wettkampf zwischen den drei größten europäischen Zauberschulen Hogwarts, Durmstrang und Beauxbatons. Ein magischer Feuerkelch bestimmt aus den Freiwilligen jeder Schule einen Champion, der seine Schule im Turnier vertritt. Die Champions gehen eine Art bindenden magischen Vertrag ein, der sie zwingt, das Turnier zu beenden. Das Turnier selbst besteht aus drei magischen Aufgaben, verteilt über einen Zeitraum von einem Schuljahr, die möglichst schnell bzw. originell gelöst werden müssen. Die Aufgaben sind z.T. extrem gefährlich und wegen der hohen Todesrate unter den Champions war das Turnier in der Vergangenheit eingestellt worden.
Im vierten Band findet erstmals nach über einem Jahrhundert wieder ein Trimagisches Turnier statt, Ausrichter der Neuauflage ist Hogwarts. Um das Risiko in Grenzen zu halten, dürfen sich nur volljährige (17 Jahre alte) Schüler bewerben. Durch die Bemühungen von Barty Crouch jr. in der Gestalt von Alastor „Mad-Eye“ Moody wird diese Regel im Fall von Harry Potter jedoch umgangen, und da der Feuerkelch Harrys Namen ausspuckt, ist er neben den drei eigentlichen Champions ebenfalls zur Teilnahme gezwungen. Das Turnier endet katastrophal mit Lord Voldemorts Rückkehr und dem Tod des zweiten Hogwarts-Champions Cedric Diggory.
Tränke
Amortentia
Amortentia (lat. amor, die Liebe; lat. temptare, etw. erstreben) ist der stärkste Liebestrank der Welt. Er erzeugt keine wirkliche Liebe, sondern verursacht starke Schwärmerei oder Besessenheit. Er gilt als einer der gefährlichsten und stärksten Zaubertränke. Der Trank riecht für jeden anders (Bsp.: Harry Potter riecht einen Blumenduft, den er wieder riecht, als Ginny sich zu Harry, Hermine und Ron gesellt, und für Hermine riecht er nach Rons Haar).
Felix Felicis
Felix Felicis (lat. felix, der Glückliche; felicis, des Glücklichen) ist ein sehr starker Glückstrank. Er lässt der Person, die ihn einnimmt, alles ohne große Bemühungen gelingen. Er ist goldfarben und wird auch flüssiges Glück genannt.
Bei Veranstaltungen wie Sportwettkämpfen und Prüfungen ist er verboten. Häufig eingenommen wirkt Felix Felicis als starkes Gift und verursacht Schwindelgefühl, Leichtsinn und ein übersteigertes Selbstvertrauen.
Harry gewann ein Fläschchen dieses Tranks im sechsten Band, als er dank des Zaubertrankbuches des Halbblutprinzen den besten Zaubertrank gebraut hatte, und setzte ihn ein, um eine Erinnerung von Professor Slughorn zu bekommen.
Ebenfalls benutzt er es, um seinem Freund Ron bei einem Quidditchspiel zu helfen (wobei er aber nicht gegen das Verbot verstößt): Er täuscht vor, dass er seinem nervösen Freund einen Schuss von „dem Felix“ in den Kürbissaft mischt, damit er denkt, dass er nun Glück hat. Ron trinkt diesen Saft und hat nun die psychische Wirkung eines Placebos.
Skele-Wachs
Skele-Wachs (Skele-Gro, 'gro' könnte von engl. 'grow' d. h. wachsen abgeleitet sein) ist ein schlecht schmeckender Zaubertrank, der Knochen unter großen Schmerzen wieder (nach)wachsen lässt. Harry muss ihn in Band 2 einnehmen, als Professor Lockhart aus Versehen die Knochen aus Harrys rechtem Arm wegzaubert. In Band 7 bekommt der Kobold Griphook ihn, um seine gebrochenen Beine zu heilen.
Sud des Lebenden Todes
Der Sud des Lebenden Todes bzw. Trank der Lebenden Toten (Draught of Living Death) ist ein starker Schlaftrank aus geriebener Affodillwurzel, Wermutaufguss und Baldrianwurzel. Ein Tropfen dieses Tranks lässt auch den aufgewecktesten Zauberer tief und fest schlafen. Wenn der Trank falsch zubereitet wird, verursacht er einen so tiefen Schlaf, dass der Trinkende nicht wieder erwacht.
Harry bereitet ihn im sechsten Band nach den abweichenden Anweisungen aus dem Buch des Halbblutprinzen zu und gewinnt mit seinem guten Ergebnis ein Fläschchen Felix Felicis von Professor Slughorn.
Veritaserum
Veritaserum (lat. veritas, Wahrheit; lat. serum, Molke) ist das stärkste existierende Wahrheitselixier. Drei Tropfen dieses farb- und geruchlosen Elixiers reichen aus, um einem Menschen seine innersten Geheimnisse zu entlocken. Der Gebrauch wird deshalb streng vom Zaubereiministerium kontrolliert.
Es bedarf eines vollständigen Mondzyklus, also einen Monat, um zu reifen. Verabreicht man es früher, wirkt es wie Gift.
Professor Snape droht Harry in Harry Potter und der Feuerkelch damit, ihm den Trank einzuflößen. Im selben Band benutzt Professor Dumbledore das Elixier, um Barty Crouch Jr. zu verhören.
Später versucht Professor Umbridge vergeblich mit Hilfe des Trankes Harry den Aufenthaltsort von Sirius Black und Professor Dumbledore zu entlocken, da sie Professor Snapes ganzen Vorräte zum Verhör etlicher Schüler aufgebraucht hatte.
Vielsaft-Trank
Der Vielsaft-Trank (Polyjuice Potion) ermöglicht es einem Zauberer, eine Stunde lang die Gestalt einer anderen Person anzunehmen. Die komplizierte Zubereitung dieses Trankes dauert einen Monat. Die Wirkung lässt sich beliebig verlängern, indem man ihn regelmäßig einmal pro Stunde zu sich nimmt.
Damit der Vielsaft-Trank wirkt, muss man einen Teil der Person zugeben, in die man sich verwandeln möchte, zum Beispiel Haare oder Zehennägel. Der Trank ist aber nicht für Verwandlungen in Tiere gedacht. Ron, Harry und Hermine benutzen den Vielsaft-Trank im zweiten Band, um Draco Malfoy auszuhorchen. Harry und Ron nehmen die Gestalt von Crabbe und Goyle an, doch Hermine verwandelt sich ansatzweise in eine Katze, da sie versehentlich ein Katzenhaar hinzugefügt hat, und muss von Madam Pomfrey zurückverwandelt werden. Auch Barty Crouch Jr. benutzt diesen Trank im vierten Band, um sich in den ehemaligen Auroren „Mad-Eye“ Moody zu verwandeln.
Im 7. Band nehmen sechs von Harrys Freunden den Trank ein, um die Todesser bei ihrer Flucht aus dem Ligusterweg zu verwirren. Später benutzt Harry ihn bei der Hochzeit von Bill und Fleur sowie zusammen mit Ron und Hermine immer wieder, u. a. um zunächst in das Zaubereiministerium einzudringen, so wie im späteren Verlauf in die Zaubererbank Gringotts.
Wolfsbann-Trank
Der Wolfsbann-Trank (Wolfsbane Potion) bewirkt, dass ein Werwolf bei seiner Verwandlung in der Vollmondnacht bei Verstand bleibt, seine Taten also kontrollieren kann und nicht zur Gefahr für andere wird. Der Erfinder des Wolfsbann-Tranks ist Damocles Belby, der in Hogwarts bei Horace Slughorn gelernt hat. Professor Snape bereitet den Trank im dritten Band für Remus Lupin zu.
Zaubersprüche und Flüche
Die Zaubersprüche (spells und charms) und Flüche (hexes, jinxes und curses) sind meistens einer antiken Sprache entlehnt, halten sich aber nie an die entsprechende Grammatik. Der allgemeine Gegenzauber Finite Incantatem wird nicht überall aufgeführt. Einige der aufgeführten Sprüche erscheinen nur in den Filmen oder wurden in diesen umbenannt.
Liste der bekanntesten Zaubersprüche
Name des Zaubers Formel Sprachliche Bedeutung Wirkung Gegenzauber/Gegenteil Aquamenti Aquamenti lat. aqua/span. agua: Wasser lässt Wasser aus der Spitze des Zauberstabs schießen oder füllt ein Gefäß mit Wasser, wenn man es vorher antippt Alohomora-Zauber (Alohomora Charm) Alohomora laut Rowling aus der Geomantie des west-afrikan. Sidiki-Dialekts: günstig für Diebe;[2] tatsächlich als alohomora oder alahamora eines der 16 Zeichen des Sikidy (Geomantie) auf malagasy (Madagaskar)[3] öffnet Türen und Fenster Colloportus Anapneo Anapneo griech. ich atme wieder, ich atme auf macht die Atemwege wieder frei Desnapneo Anti-Schummel-Zauber (Anti-Cheating Spell) wird z. B. bei den Hogwarts-Prüfungen verwendet Aparecium Aparecium lat. apparere/span. aparecer/engl. appear: erscheinen enthüllt verborgene Dinge, Schriften, etc. Aufrufezauber (Summoning Charm) Accio lat. 1. Pers. Sing. von accedere, herbeirufen; accio = ich rufe herbei; engl. accede: u. a. sich nähern (alt) ruft Gegenstände herbei (z. B. „Accio Feuerblitz“) Schildzauber, Verscheuchezauber Bewegungszauber (Locomotion Charm) Locomotor engl. locomotion: Bewegung; lat. loco motor der Beweger (vom) Ort bewegt Gegenstände (z. B. Locomotor Koffer). Bombarda Maxima Bombarda (Maxima) engl. to bombard: bombardieren zerstört beliebiges Objekt (z. B. Wände oder Steintüren) Reparo Brackium Emendo Brackium Emendo lat./engl. bracchium: Arm, to mend: heilen, flicken lässt bei falscher Ausführung die Knochen aus dem getroffenen Körperteil verschwinden gegen falsche Ausführung:Skele-Wachs Confringo Confringo lat. confringere: etwas zerbrechen; (engl. infringe: [Gesetz] brechen) lässt Gegenstände explodieren Reparo Colloportus Colloportus lat. colligo porta, binde die Tür verschließt Türen und Fenster Alohomora-Zauber Greifzauber Carpe Retractum lat. carpe (von carpere: pflücken; in der Wendung carpe diem auch "nutzen"); retractum (von retrahere: zurückziehen): Nutze das Zurückgezogene (unterscheide capere: nehmen, ergreifen) schafft eine Verbindungslinie zwischen Zauberstab und einem Griff oder Hebel Renervate Renervate (engl. rennervate; urspr. ennervate, von Rowling umbenannt)[4] engl. re-: wieder; engl. nervation: System von Nerven belebt bewusstlose Menschen Schockzauber Episkey Episkey griech. episkeu: ich stelle wieder her heilt kleinere Knochenbrüche und Verletzungen Entwaffungszauber (Disarming Charm) Expelliarmus engl. expel: ausweisen, herauswerfen; lat. expellere: vertreiben, verbannen; engl. arms/ lat. arma: Waffen reißt Zauberstäbe, Waffen oder Gegenstände aus den Händen des Getroffenen Schildzauber Erstarrungszauber (Freezing Charm) Immobilus engl. immobile: unbewegt lässt alle Maschinen/Geräte und kleine Lebewesen erstarren; je größer ein Lebewesen, umso besser kann es sich noch bewegen Ferula Ferula engl. ferrule: stärkender/versteifender Metallring, Hülse/Muffe zum Verbinden von Teilen; engl. ferule/ferula/lat. ferula: Rute schient z. B. gebrochene Körperteile Fidelius-Zauber (Fidelius Charm) lat.: noch treuer; engl. fidelity: Treue macht eine Person zum Geheimniswahrer Finite Incantatem Finite (Incantatem) lat. finire: etwas beenden, finite: beendet (Imp.), incantatio: Beschwörung, Zauberspruch beendet einige Zauber und Flüche mit dauerhafter Wirkung Gedächtniszauber (Memory Charm) Amnesia, Obliviate griech./engl. amnesia: Gedächtnisschwund, lat. Obliviate (Imperativ): Vergesst! löscht das Gedächtnis des Getroffenen völlig/teilweise Homenum Revelio Homenum revelio lat. homo: Mensch; lat. revelare/engl. reveal: enthüllen aufdecken; lat. hominem revelio: Ich enthülle den Menschen macht die Anwesenheit von Menschen an einem Ort sichtbar Imperturbatio-Zauber (Imperturbable Charm) Imperturbatio engl. imperturbable: unerschütterlich; lat. imperturbatus: ungestört schützt ein Objekt so, dass niemand es berühren oder durchdringen kann Imperio Imperio lat. impero: befehlen Einer der Unverzeilichen Flüche. Lässt einen Zauberer einen anderen Kontrollieren Imperviuszauber (Impervius Charm) Impervius engl. impervious/lat. impervius: undurchdringlich macht die Oberfläche von Dingen, Menschen, Tieren etc. wasserabweisend Incarcerus (Incarcerous) Incarcerus lat./(engl.) carcer: Kerker; engl. incarcerate: einsperren fesselt den Getroffenen mit Seilen Decarcerus Incendio Incendio lat. incendo: ich entzünde; engl. incense: entzünden/incendiary: Brandstifter entfacht ein Feuer Aguamenti (Indirekt) Irrwicht-Bann-Zauber (Boggart-repelling Charm) Riddikulus lat. ridiculus/engl. ridiculous: lächerlich vertreibt den Irrwicht, wenn dabei die größte Angst in Gedanken lächerlich gemacht wird Kitzelfluch Rictusempra engl. rictus: u. a. breites Grinsen/Grimasse; lat. semper: immer Gegner bekommt einen Lachanfall. Lähmzauber (Impediment Jinx) Impedimenta engl. impediment/lat. impedimentum: Hindernis; engl. impede/lat. impedere: hindern lässt den Getroffenen mitten in der Bewegung erstarren Rennervate Levicorpus Levicorpus (ungesagt) engl./lat. corpus: Körper; lat. levare: anheben, engl. levitate: in der Luft schweben hängt den Getroffenen, scheinbar an einem Fuß, kopfüber in der Luft auf Liberacorpus Liberacorpus Liberacorpus (ungesagt) engl./lat. corpus: Körper; engl. liberate/lat. liberare: befreien (lat. Imperativ libera: befreie!) ist der Gegenzauber zu Levicorpus und lässt die schwebende Person fallen Levicorpus Lumos Lumos (Maxima) lat. lux/frz. lumière: Licht erzeugt Licht an der Spitze des Zauberstabes Nox Muffliato Muffliato engl. to muffle: (Geräusche) dämpfen, unterdrücken erfüllt die Ohren von jedem in der Nähe mit einem undefinierbaren Brummen Nox Nox lat. nox: Nacht Gegenzauber von Lumos Lumos Patronus-Zauber Expecto patronum lat. : ich erwarte den Schutzgeist beschwört ein Schutzschild oder einen Schutzgeist herauf, der einen vor Dementoren schützt Portus Portus lat. portare: wegtragen, wegbringen; engl. portable: tragbar Dieser Zauber erstellt aus jedem beliebigen Gegenstand einen Portschlüssel. Prior Incantado Prior Incantado (engl. priori incantatem) lat. wörtlich: „Davor habe ich beschworen“; engl. prior: vorherig, incantation: Zauberspruch zeigt den letzten Zauber eines Zauberstabs Deletrius Proteus-Zauber (Protean Charm) von Proteus (griech. Mythologie): konnte sich in verschiedene Gestalten verwandeln; engl. protean: wandelbar Dieser Zauber verbindet Gegenstände miteinander; wenn man einen Gegenstand verändert, verändern sich die anderen in gleicher Weise. Quietus Quietus lat. quietus/engl. quiet: geräuschlos stellt die Stimme auf normale Lautstärke ein Sonorus (Ungesagt) Reparo Reparo lat.: ich repariere; engl. repair: reparieren setzt zerbrochene Gegenstände wieder zusammen Reductio Schildzauber (Shield Charm) Protego lat. protegere: beschützen, protego: ich beschütze; engl. protect: beschützen blockt schwächere Zauber und Flüche ab und schleudert sie auf den Angreifer zurück Schockzauber (Stunning Spell) Stupor (engl. stupefy) lat. Staunen/engl. Apathie/Benommenheit; engl. stupefy: benommen machen, verblüffen lässt den Getroffenen betäubt und ihn erstarren Enervate Schwebezauber (Hover Charm, Levitation Charm) Wingardium Leviosa engl. wing: Flügel; lat. arduus: hoch/engl. arduous: schwer besteigbar, steil; lat. levis: leicht lässt Gegenstände in die Luft fliegen und für kurze Zeit schweben Schweigezauber (Silencing Charm) Silencio lat. silentium/engl. silence: Stille lässt die Stimme des Getroffenen völlig lautlos werden Quietus, Sonorus (Ungesagt) Serpensortia Serpensortia engl. serpent/lat. serpens: Schlange; frz. sortir: herauskommen/sortie: Ausgang; engl. sortie: (milit.) Ausfall lässt eine Schlange aus der Spitze des Zauberstabs entstehen Vipera Evanesco (Schlange verschwinde) Sonorus Sonorus engl. sonorous/lat. sonorus: tönend verstärkt die Stimme Quietus, Silencio (Ungesagt) Tilgzauber (Verwisch-Zauber) (Obliteration Charm) Tergeo lat. tergeo: ich wische ab löscht oder verwischt Spuren Trennzauber Diffindo lat. teilen kann Textilien, Seile und anderes zertrennen Verschwindezauber (Vanishing Spell) Evanesco engl. evanesce: sich wie Rauch auflösen; lat. evanescere: verschwinden lässt das Zielobjekt verschwinden; ist bei toter Materie einfacher als bei Lebewesen Vier-Punkte-Zauber (Four-Point Spell) Weise mir die Richtung! (engl. point me) lässt die Spitze des Zauberstabs auf der flachen Hand nach Norden zeigen Wachstums-Zauber Engorgio engl. gorge: gierig essen, vollstopfen; engl. engorged, (an)geschwollen lässt das Ziel auf das Doppelte heranwachsen Reducio Besondere Zauber
Patronus-Zauber
Der Patronus-Zauber (Patronus Charm) vertreibt Dementoren. Seine Anwendung bringt die Schwierigkeit mit sich, in der akuten Gefahrensituation an ein glückliches Ereignis zu denken und gleichzeitig die Zauberformel „Expecto Patronum“ (lat.: Ich erwarte einen Schutzherrn) auszusprechen. Diesen Zauber beherrschen nur wenige Magier, er gehört zur fortgeschrittenen Magie. Bei erfolgreicher Ausführung bricht aus der Spitze des Zauberstabes ein Nebelschleier hervor, der im Idealfall die Gestalt eines Tieres annimmt, ein sogenannter gestaltlicher Patronus. Ein Patronus kann auch als Nachrichtenbote eingesetzt werden.
Der Patronus nimmt bei jedem Zauberer eine andere Gestalt an, die oft einen persönlichen Bezug hat. So ist Harry Potters Patronus ein Hirsch, das gleiche Tier, in das sich sein Vater James Potter als Animagus verwandelte (lat. patronus aus pater „Vater“). Lily Potters Patronus ist passend dazu eine Hirschkuh; der Patronus von Severus Snape, der in Lily verliebt war, nimmt die gleiche Gestalt an. Albus Dumbledores Patronus erscheint in Form eines Phönix, abgeleitet von seinem Haustier Fawkes. Der Patronus seines Bruders Aberforth Dumbledore ist ein Ziegenbock, Kingsley Shacklebolts ein Luchs, Arthur Weasleys ein Wiesel, Hermine Grangers ein Otter und Ron Weasleys ein kleiner Hund ähnlich einem Jack Russell (J. K. Rowling besitzt einen Jack Russell). Der Patronus von Minerva McGonagall ist eine Katze mit Brillenzeichnung um die Augen, während Dolores Umbrigdes Patronus als langhaarige Katze erscheint.
Die Gestalt des Patronus kann sich auch ändern: Tonks' Patronus ändert sich in einen Wolf, als sie sich in den Werwolf Remus Lupin verliebt.
Unbrechbarer Schwur
Ein Unbrechbarer Schwur (Unbreakable Vow) ist ein Schwur, der zwischen zwei oder mehr Zauberern geleistet wird. Zusätzlich ist ein Zeuge zugegen, der mit seinem Zauberstab den Schwur besiegelt. Der Schwörende hat danach weiterhin die freie Entscheidung, den Schwur zu brechen, was jedoch zu seinem sofortigen Tod führt.
Severus Snape schwört zu Beginn des 6. Bandes gegenüber Narzissa Malfoy, ihren Sohn Draco zu unterstützen bei allem, was Lord Voldemort von ihm verlangt. Zeugin bei diesem Schwur ist Narzissas Schwester Bellatrix Lestrange.
Liste der bekannten Flüche
Name des Fluches Zauberformel sprachlicher Ursprung Wirkung Gegenfluch Amnesia Amnesia griech. Ἀμνησία, Mangel des Erinnerungsvermögens (vgl. Amnesie) löscht die gesamte Erinnerung des Opfers Anti-Disapparier-Fluch (Anti-Disapparation Jinx) lat. dis-, fort, weg; lat. apparere, sichtbar werden; engl. disappear, verschwinden verhindert das Disapparieren Anti-Eindringlings-Fluch (Anti-Intruder Jinx) engl. intruder, Eindringling schützt einen Ort vor Eindringlingen, er verhindert z. B. das Überklettern von Mauern und das Hineinfliegen mit einem Besen Beinklammerfluch (Leg-Locker Curse) Locomotor Mortis engl. locomotor, die Fortbewegung betreffend; lat. mortis, des Todes schließt die Beine des Betroffenen zusammen, so dass die Person nicht mehr laufen kann Bindehautentzündungs-Fluch (Conjunctivitus Curse) Conjunctivitis lat. conjunctivitis, Bindehautentzündung ruft eine schmerzhafte Entzündung der Bindehaut hervor; führt zur Beeinträchtigung der Sehkraft. Viktor Krum benutzt den Fluch gegen „seinen“ Drachen im 4. Band. Schildzauber Densaugeo-Fluch (Densaugeo Curse) Densaugeo lat. dens, Zahn; lat. augere, vergrößern lässt die Zähne des Opfers rasant wachsen Eingeweide-Ausweide-Fluch (Entrail-Expelling Curse) engl. entrail, Eingeweide; engl. expel, austreiben die genaue Wirkung des Fluches ist nicht bekannt, allerdings hat dieser Fluch Mr. Weasley einst das Leben gerettet, als er von einer Schlange attackiert wurde Dämonsfeuer (Fiendfyre) engl. fiend, böser Geist, Teufel; fyre altengl. für Feuer erzeugt ein schwer kontrollierbares Feuer, dessen Flammen die Gestalt von einer großen Vielfalt von Kreaturen annehmen. Es hat die Fähigkeit, Horkruxe zu zerstören und kann nicht mit traditionellen Mitteln (Wasserzauber) gelöscht werden. Flederwicht-Fluch (Bat Bogey Hex) Bat Bogey engl. bat, Fledermaus; engl. bogey (slang), unbekanntes (feindliches) Flugobjekt lässt Flederwichte erscheinen, die das Opfer angreifen Furunkulus-Fluch (Furnunculus Curse) Furunculus lat. furunculus, Furunkel, Blutschwäre lässt im Gesicht des Getroffenen Furunkel wachsen Ganzkörperklammer (Body-Bind Curse) Petrificus Totalus engl. petrify, versteinern; lat. facere, machen; lat. total, ganz lässt den Getroffenen sofort erstarren Kitzelfluch (Tickling Charm) Rictusempra lat. rictus, weit geöffneter Mund; lat. semper, immer kitzelt den Getroffenen permanent Finite Incentatem Morsmordre Morsmordre lat. mors, Tod; lat. mordere, frz. mordre, beißen lässt das Dunkle Mal (Voldemorts Erkennungszeichen) erscheinen Obliviate Obliviate lat. oblivio, Vergessenheit; engl. oblivious, ohne Erinnerung verändert im Gegensatz zu Amnesia die Erinnerungen nur teilweise Reduktor-Fluch (Reductor Curse) Reductio engl. to reduce, verkleinern, zerkleinern, reduzieren lässt Gegenstände zu Staub zerfallen Relaschio (Relashio) Relaschio engl. release, loslassen; engl. lash, Peitschenhieb schickt einen Funkenstrahl aus dem Zauberstab um evtl. den Gegner anzugreifen Sectumsempra Sectumsempra lat. sectus, geschnitten; lat. semper, immer fügt dem Gegner Wunden zu, die aussehen, als wäre er mit einem Schwert aufgeschlitzt worden Serpensortia Serpensortia lat. serpens, Schlange; lat. ortus, entstanden eine große und gefährliche Giftschlange, die sofort das Opfer angreift, wird heraufbeschworen Vipera Evanesca Schockzauber Stupor (Stupefy) engl. stupefy, benommen machen; lat. stupor, Erstarrung setzt den Gegner außer Gefecht Enervate, Rennervate Tarantallegra Tarantallegra Tarantella: schneller ital. Tanz; ital. allegro, fröhlich, heiter, musikalische Tempobezeichnung für schnelle Musikstücke lässt den Getroffenen die Kontrolle über seine Beine verlieren und schlingernde Tanzbewegungen ausführen Finite (Incantatem) Wabbelbein-Fluch (Jelly-Legs Jinx) Locomotor Wibbly engl. jelly, Gelee; engl. legs, Beine lässt die Beine des Opfers so weich werden, dass es nicht mehr stehen kann Abwehrzauber Protego erlaubt es den Angriff des Gegners zum Angreifer zurückzuschicken. (Eingesetzt in Umbrigde vs. Centaurus) Entwaffnungszauber Expelliarmus entwaffnet den Gegner Protego Unverzeihliche Flüche
Es gibt drei unverzeihliche Flüche (Unforgivable Curses): Avada Kedavra, den Cruciatus-Fluch und den Imperius-Fluch. Schon die Ausführung eines dieser Zauber gegen einen Menschen ist unter Androhung von lebenslanger Haft in Askaban verboten. Lord Voldemort und seine Anhänger, die Todesser, wenden diese Flüche allerdings regelmäßig an. Um einen unverzeihlichen Fluch auszuführen, ist ein starker Wille zur Ausführung der Tat notwendig. Harry Potter selbst benutzt niemals den Todesfluch, versucht sich mehrmals an der Ausführung des Cruciatus-Fluches und gebraucht den Imperius-Fluch mehrmals mit Erfolg. Laut der Aussage von Bellatrix Lestrange müssen die Unverzeihlichen Flüche – oder zumindest der Cruciatus-Fluch – als Ausdruck ihres schwarzmagischen Ursprungs auch mit entsprechenden „dunklen“ Gefühlen im Hinterkopf und mit großer Willenstärke aufgerufen werden.
Avada Kedavra
Avada Kedavra oder der tödliche Fluch (aramäisch avd/אבד, „verlorengehen, verschwinden“; aram. ke/כ, „wie“; aram. davar/דבאר, „die Sache“; Zauberformel: Avada Kedavra) ist ein Fluch, der Lebewesen auf der Stelle tötet. Während der Ausführung dieses unverzeihlichen Fluchs ist ein greller, grüner Blitz zu sehen; das Opfer ist schon vor dem Aufprall auf den Boden tot. Am Körper des Opfers bleiben keine Spuren zurück, durch die auf die Todesursache geschlossen werden kann. Der auf diese Weise zugefügte Tod ist schmerzlos. Für Avada Kedavra gibt es keinen Gegenfluch.
Unter anderem hat Lord Voldemort Harry Potters Eltern Lily und James Potter mit diesem Fluch getötet, ebenso wie Severus Snape Albus Dumbledore mit diesem Fluch getötet hat. Harry Potter ist bis jetzt der einzige Zauberer, der den Fluch überlebt hat, und zudem der einzige, bei dem er Spuren am Körper in Form der blitzförmigen Narbe auf der Stirn hinterlassen hat.
Cruciatus-Fluch
Der Cruciatus-Fluch (Cruciatus Curse; lat. cruciatus, Folter, Qual, Marter, Kreuzigung; Zauberformel: Crucio, lat. cruciare, foltern, quälen ich-Form: crucio) ist ein Fluch zum Foltern von Lebewesen. Die Anwendung dieses unverzeihlichen Fluchs ruft beim Opfer extrem starke Schmerzen hervor, die das Gehirn bei längerer Einwirkung dauerhaft schädigen können. Sollte man den Fluch jedoch nicht abgrundtief wollen, erzielt er nicht die volle Wirkung. Mit diesem Fluch wurden Neville Longbottoms Eltern von Bellatrix Lestrange und deren Mann bis zum Wahnsinn gefoltert.
Auch Harry Potter hat bereits mehrfach versucht, diesen Fluch anzuwenden, blieb dabei bis zum siebten Band jedoch immer erfolglos. Im 5. Band wird Bellatrix Lestrange zwar umgeworfen, aber Harrys Fluch kann, von gerechtem Zorn getrieben, keinen dauerhaften Schmerz erzeugen. Im 6. Band kann Severus Snape den Fluch problemlos abwehren. Im 7. Band rächt sich Harry mittels des Cruciatus-Fluches im Ravenclaw-Turm an Amycus Carrow, nachdem dieser Professor McGonagall bespuckt hatte.
Imperius-Fluch
Der Imperius-Fluch (Imperius Curse; lat. imperium, Macht, Herrschaft, Befehl; lat. imperare, beherrschen, befehlen; Zauberformel: Imperio) ist ein Fluch, der die Kontrolle anderer Lebewesen ermöglicht. Dieser unverzeihliche Fluch kann durch gedankliche Anstrengung abgewehrt werden, was aber zumeist enorme Ausdauer und Training erfordert. Harry schafft es im vierten Teil (Harry Potter und der Feuerkelch), als der falsche Moody es ihn lehrt.
Nach dem Ende der Herrschaft Voldemorts behaupten viele ehemalige Todesser, nur unter Einfluss des Imperius-Fluches gehandelt zu haben. Das Zaubereiministerium hat große Mühen, herauszufinden, wer Voldemort aus freien Stücken gefolgt ist und bei wem die Behauptung stimmt.
Nachdem Barty Crouch sen. im vierten Buch seinen Sohn Barty Crouch jr. auf Wunsch seiner Frau aus dem Zaubergefängnis Askaban befreit hat, belegt er ihn mit dem Imperius-Fluch. Dieser kann sich erst nach Jahren dagegen wehren und belegt, nachdem er sich vollständig befreit hat, seinen Vater seinerseits mit dem Fluch. Auch den wahren Alastor „Mad-Eye“ Moody kontrolliert er dann mit Hilfe des Imperius-Fluchs, um seine Stelle einzunehmen. Als Barty Crouch sen. beginnt, sich gegen den Fluch zu wehren, wird er von seinem eigenen Sohn ermordet und in Hagrids Kräutergarten als Knochen begraben.
Während der Zeit, in der er sich als Alastor „Mad-Eye“ Moody ausgibt, wendet Barty Crouch jr. in Verteidigung gegen die dunklen Künste (Defense Against the Dark Arts) den Imperius-Fluch auf alle Schülerinnen und Schüler aus Harrys Klasse an, damit sie lernen, ihn abzuwehren. Der einzige, dem dies nach mehrmaligem Probieren gelingt, ist Harry Potter, welcher es gegen Ende des vierten Bandes auch schafft, dem Imperiusfluch von Voldemort zu widerstehen.
Priori Incantatem
Priori Incantatem, der Fluchumkehr-Effekt, enthüllt die mit einem Zauberstab zuletzt ausgeführten Zauber und Flüche in umgekehrter Reihenfolge in Form von geisterhaften Erscheinungen. Der Effekt kann auftreten, wenn zwei im Kern gleiche Zauberstäbe gegeneinander eingesetzt werden.
Dies geschieht beim Duell zwischen Harry Potter und Lord Voldemort im vierten Band (Harry Potter und der Feuerkelch). Dabei verfehlen die ausgesprochenen Flüche ihre eigentliche Wirkung, die Zauberstäbe verbinden sich mit einer Art Lichtstrahl und Harrys Zauberstab zwingt Voldemorts, die zuletzt angewandten Zauber preiszugeben: Nach Peter Pettigrews Silberhand erscheinen die Seelenschatten der zuletzt mit Voldemorts Zauberstab getöteten Personen, darunter Cedric Diggory und Harrys Eltern James und Lily Potter.
Mit der Zauberformel „Prior Incantado“ kann ein Zauberer eine schwächere Variante des Effekts bewusst hervorrufen und den letzten Zauber eines anderen Zauberstabes enthüllen.
Weblinks
- „Harry auf Deutsch“-Lexikon – über 2300 Begriffe mit Seitenangabe, sortierbar nach 35 Kategorien
- Harry-Potter-Wiki
- Geldumrechner: Zaubergeld in Euro
Einzelnachweise
- ↑ http://www.jkrowling.com/textonly/de/extrastuff_view.cfm?id=18
- ↑ 17 (…) Alohomora is a
18 Sidiki word from West Africa, and it is a term used in
19 geomancy. It is a figure -- the figure alohomora means in
20 Sidiki "favorable to thieves." Which is obviously a very
21 appropriate meaning for a spell that enables you to unlock a
22 locked door by magic.
J.K. Rowling in Warner Bros. Entertainment, Inc. and J.K. Rowling v. RDR Books. United States District Court. Southern District of New York. Southern District Reporters, P.C, p. 105 (engl.; abgerufen 30. April 2008) - ↑ Sikidy auf serenapowers.com (engl.; abgerufen 30. April 2008)
- ↑ Rennervate auf hp-lexikon.org (engl.; abgerufen 30. April 2008)
Bücher der Harry-Potter-ReiheHarry Potter und der Stein der Weisen | Harry Potter und die Kammer des Schreckens | Harry Potter und der Gefangene von Askaban | Harry Potter und der Feuerkelch | Harry Potter und der Orden des Phönix | Harry Potter und der Halbblutprinz | Harry Potter und die Heiligtümer des Todes
Phantastische Tierwesen | Quidditch im Wandel der Zeiten | Die Märchen von Beedle dem Barden
Filme der Harry-Potter-ReiheHarry Potter und der Stein der Weisen (2001) | Harry Potter und die Kammer des Schreckens (2002) | Harry Potter und der Gefangene von Askaban (2004) | Harry Potter und der Feuerkelch (2005) | Harry Potter und der Orden des Phönix (2007) | Harry Potter und der Halbblutprinz (Juli 2009) | Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 1 (November 2010) | Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 2 (Juli 2011)
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