Paul Heyman

Paul Heyman
Paul Heyman
Paulheyman.jpg
Daten
Ringname(n) Paul Heyman
Paul E. Dangerously
Paul E. Heyman
Geburt 11. September 1965
Scarsdale, New York
Wohnsitz Madison, New York
Debüt 1985

Paul Heyman (* 11. September 1965 in Scarsdale, New York) ist ein ehemaliger Wrestling-Manager und Promoter. Bekannt geworden ist er durch seine Arbeit bei Extreme Championship Wrestling Mitte der 1990er, die er durch innovative Ideen zu landesweiter Bekanntheit in den USA führte.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Anfänge

Heyman machte sein Debüt am 18. März 1985 bei Northeast Independent Circuit. Danach war er für verschiedene Organisationen tätig, wie z. B. Florida Championship Wrestling, Continental Wrestling Association und der American Wrestling Association.

NWA World Championship Wrestling

Im Jahr 1988 fing Heyman an für die neue Promotion NWA World Championship Wrestling zu arbeiten, die von Ted Turner betrieben wurde. Er übernahm dort die Rolle des Managers des Original Midnight Express. Danach war er auch als Kommentator neben Jim Ross tätig. Nach einer kurzen Pause, wurde Heyman 1991 der Manager des Teams Dangerous Alliance, welches aus Bobby Eaton, Rick Rude, Arn Anderson, Steve Austin sowie Larry Zbyszko bestand. Die Dangerous Alliance dominierte das Geschehen in der WCW und hatte ihre größten Fehdenprogramme mit Sting, Ricky Steamboat, Nikita Koloff, Barry Windham, Dustin Rhodes und die Steiner Brothers (Scott und Rick Steiner). Ende 1992 verließ Heyman im Streit mit dem damaligen Chefbooker Eric Bischoff die WCW.[1]

Extreme Championship Wrestling

1993 wurde er dann von NWA Eastern Championship Wrestling als Booker eingestellt. Vor allem Heyman und Shane Douglas waren 1994 dafür verantwortlich, dass die ECW aus der National Wrestling Alliance austrat und sich in Extreme Championship Wrestling umbenannte.

Tod Gordon verkaufte 1996 die ECW an Paul Heyman. Unter Heymans Leitung wurde die Organisation zu einer der populärsten Wrestling-Promotionen. Heyman prägte die ECW durch Hardcore-Wrestling und Superstars wie Shane Douglas, Tommy Dreamer, Raven, The Sandman, Cactus Jack, Terry Funk, Sabu, Mikey Whipwreck und Taz und später auch Eddie Guerrero, Chris Benoit, Dean Malenko sowie Rey Mysterio. Trotz des großen Erfolges entwickelte sich die Promotion zu einem finanziellen Mißerfolg und musste 2001 Insolvenz anmelden.

World Wrestling Entertainment

Nach der Insolvenz ging Heyman zu World Wrestling Entertainment. Dort war er zunächst als Kommentator von RAW aktiv. Im März 2002 wurde er als Manager, das heißt, als Ringbegleiter von Brock Lesnar eingesetzt. Diesem verhalf er unter anderem zur Undisputed Championship. Danach wurden Heyman und Lesnar getrennt. Beide bestritten ein Steel-Cage-Match, welches Lesnar gewann.

Heyman wurde anschließend als General Manager der WWE-Show SmackDown eingesetzt. Im Laufe des Jahres 2004 wurde er kurzfristig als Manager der Dudley Boyz (D-Von Dudley und Bubba Ray Dudley) in den Shows eingesetzt.

Im Juni 2005 war Heyman bei der ursprünglich als nur einmalige WWE-Großveranstlatung (PPV) ECW One Night Stand involviert. Er trat dort wieder in der Rolle des maßgeblich Verantwortlichen der ECW auf und setzte nach dem Erfolg des Pay-Per-Views bei Vince McMahon durch, auch im Jahr 2006 ein ECW One Night Stand durchzuführen.

Extreme Championship Wrestling (Brand)

Im Juni 2006 gab die WWE bekannt, dass es ein Comeback der ECW als wöchentliche Show geben wird, diesmal jedoch nicht als eigene Show, sondern als Roster der WWE. Die erste Show fand dann bereits am 13. Juni, zwei Tage nach dem PPV ECW One Night Stand, statt. Fortan wurde Heyman der Öffentlichkeit als General Manager der ECW verkauft.

Im August 2006 gewann Heyman ein „Extreme Rules“-Match gegen Sabu, nachdem Big Show und Hardcore Holly zu seinen Gunsten eingriffen hatten. Damit kam es zum Bruch zwischen Heyman und Sabu und Rob Van Dam.

Nach einem Streit mit dem Eigentümer der WWE, Vincent K. McMahon, um die Auslegung der neuen ECW als WWE-Roster, wurde Paul Heyman am 3. Dezember 2006, nach der Großveranstaltung December to Dismember, beurlaubt.

Im Dezember 2006 hatte Stephanie McMahon ihm noch angeboten, die Leitung der WWE-Nachwuchsliga Ohio Valley Wrestling zu übernehmen. Aber Heyman hatte inzwischen die Lust am aktiven Wrestlinggeschäft weitgehend verloren, so dass er dieses lukrative Angebot letztendlich ausschlug und im September 2007 seinen WWE-Vertrag vorzeitig kündigte.

Independent

Nach seiner Kündigung trat Heyman nun mit der MMA-Promotion Strike Force (einer Konkurrenzliga zur UFC) in Verhandlungen. Nach einigen Probeveranstaltungen Heymans bei Strike Force kamen aber beide Seiten übereinstimmend zur Überzeugung, dass kein längerfristiger Vertrag ausgehandelt wird.

In einem Interview mit der englischen Zeitung The Sun vom 4. Februar 2008 legte Heyman die Gründe seiner Beurlaubung dar: So sei die Wrestlingauffassung zwischen Vince McMahon und ihm eine Grundverschiedene. Seiner Meinung nach wären unterschiedliche Auffassungen eine Bereicherung im Wrestlinggeschäft, aber Vince McMahon habe schlussendlich berechtigte Kritiken als persönlichen Angriff empfunden.[2] So hätten sich dann beide Seiten für eine Beurlaubung ausgesprochen. Er kommt nun einem Angebot der englischen Boulevardzeitung Sun nach, für die er seit dem 18. Februar 2008 eine Internet-Rubrik namens Heyman Hustle herausbringt, die von ihm in der Art eines Videoblog geführt wird.[3]

Filmografie

Einzelnachweise

  1. Paul Heyman in The Rise + Fall of ECW, 2004
  2. http://www.thesun.co.uk/sol/homepage/sport/wrestling/heyman/article762131.ece
  3. Power Wrestling, März 2008, S. 7

Weblinks


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