- Peipsijärv
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Peipussee Geographische Lage: zwischen Estland und Russland Zuflüsse: Emajõgi, Võhandu,
Welikaja und ca. 30 andereAbflüsse: Narva Städte am Ufer: Pskow (Pleskau) Daten Koordinaten 58° 40′ 36″ N, 27° 29′ 30″ O58.67666666666727.491666666667Koordinaten: 58° 40′ 36″ N, 27° 29′ 30″ O Höhe über Meeresspiegel 30 m Fläche 3.555 km² Maximale Tiefe 14,6 m Besonderheiten fischreich Satellitenbild des Peipussees Der Peipussee (estn.: Peipsi-Pihkva järv, russisch Чудско-Псковское озеро/ Tschudsko-Pskovskoje osero = dt. See der Tschuden) ist ein zwischen Estland und Russland gelegenes Binnengewässer. Mit 3.555 km² ist er ungefähr siebenmal so groß wie der Bodensee und – nach dem Ladoga- und dem Onegasee in Russland sowie dem schwedischen Vänern und dem finnischen Saimaasee – der fünftgrößte See Europas.
Der Peipussee gliedert sich in drei Teile, in
- den Großen See – estnisch Peipsi järv oder Suurjärv mit 2.610 km² im Norden, der in vielen Kartenwerken als eigentlicher Peipussee bezeichnet wird,
- den Warmen See oder Lämmijärv mit 235 km² in der Mitte
- und den Pleskauer See – estnisch Pihkva järv oder russisch Pskovskoe ozero (Псковское озеро) genannt – mit 710 km² im Süden, der fast ganz auf russischem Gebiet liegt.
Der See erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung über 143 km und ist bis zu 50 km breit. Zusammen mit der Narva, seinem Abfluss zur Ostsee, bildet er fast die gesamte östliche Staatsgrenze Estlands zur Russischen Föderation und ist damit seit dem 1. Mai 2004 auch Teil der Außengrenze der Europäischen Union. Von der Gesamtfläche befinden sich 1.570 km² (44 %) auf estnischem Territorium, der Rest gehört zu Russland. Er hat über dreißig meist kleinere Zuflüsse, aber mit der Narva nur einen einzigen Abfluss.
Der Peipussee ist durchschnittlich nur 8 m tief; die tiefste Stelle befindet sich mit fast 15 m im Pleskauer See. Dank der geringen Tiefe erwärmt er sich im Sommer auf bis zu 22 °C. Der Peipussee ist daher als Badesee sehr beliebt, insbesondere an dem von weiten Sanddünen und Wäldern gesäumten nördlichen Uferabschnitt zwischen den Orten Kauksi und Vasknarva. Dort finden sich einige einfach ausgestattete Campingplätze (telklaager). Außer am leicht zugänglichen Nordufer wird der See kaum touristisch genutzt. Im Winter friert der See meist zu (maximale Eisdicke: 50 bis 60 cm im März). Die Schneeschmelze im Frühling bewirkt einen Anstieg des Wasserspiegels um bis zu 1 m bzw. eine Vergrößerung der Oberfläche um bis zu 780 km² mit entsprechenden Überschwemmungen an der sehr dünn besiedelten Uferzone.
Der See ist äußerst fischreich; die durchschnittliche jährliche Fangmenge beträgt 10.000 Tonnen. Er ist jedoch zunehmend Umweltbelastungen ausgesetzt.
Historisch von großer Bedeutung war die Schlacht auf dem Peipussee: Auf dem Eis des zugefrorenen Sees schlug am 5. April 1242 ein russisches Heer unter dem Nowgoroder Fürsten Alexander Newski die deutschen und dänischen Kreuzritter des Deutschen Ordens und des Schwertbrüderordens sowie ihre estnischen Verbündeten vernichtend.
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