- Kreis Jogeva
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Wappen Karte Basisdaten ISO-Code: EE-49 Verwaltungssitz: Jõgeva (Laisholm) Fläche: 2.604 km² Einwohner: 36.000 (1. Januar 2008) 1 Bevölkerungsdichte: 14 Einwohner je km² Kreisgliederung: 10 Gemeinden
3 StädteWebsite: www.jogevamaa.ee Politik Gouverneur: Aivar Kokk seit 2004 1Statistikamt Estland, Datenbankanfrage, 29.1.2009 Der Kreis Jõgeva (estnisch Jõgeva maakond oder Jõgevamaa) ist ein Landkreis (maakond) in Estland.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Er liegt im Osten des Landes und grenzt im Nordosten an den Kreis Ida-Viru, im Norden an Lääne Viru, im Nordwesten an Järva, im Südwesten an Viljandi, und im Süden an den Kreis Tartu. Im Osten wird der Kreis durch den Peipussee begrenzt, durch den auch die gemeinsame Grenze mit Russland führt.
Landschaftsbild
Im Kreis Jõgeva gibt es zwei Naturschutzgebiete (estnisch looduskaitseala, kurz LKA), das Endla Naturschutzgebiet im Norden und das Alam-Pedja Naturschutzgebiet im Südwesten. Das Pedja Naturschutzgebiet ist ein Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung. Es gehört zu den Gebieten, die durch die Ramsar-Konvention geschützt sind.
Im Zentrum des Landkreises liegt das Vooremaa, eine Drumlinlandschaft. Zwischen den Drumlins liegen viele längliche Seen, die größten sind der Saadjärv (Saadsee) und der Kaiavere järv (Kaiaveresee). Der Osten des Landkreises schließt an den Peipussee (estn. Peipsijärv), den viertgrößten See Europas, an.
Außerdem fließen durch den Kreis Jõgeva zwei der größten Flüsse Estlands, der Fluss Põltsamaa (estn. Põltsamaa jõgi) und der Fluss Pedja (estn. Pedja jõgi).
Die höchste Erhebung des Landkreises ist der Laiuse Berg (estn. Laiuse mägi) mit einer Höhe von 144m.
Infrastruktur
Durch den Westen des Landkreises verläuft die Tallinn-Tartu Hauptstraße (estn. Tallinn-Tartu maantee), die wichtigste Verkehrsstraße Estlands, durch den Osten die Tartu-Jõhvi Hauptstraße (estn. Tartu-Jõhvi maantee), eine weitere sehr wichtige Straße des Landes.
Auf der Nord-Süd-Linie verläuft durch das Zentrum des Kreises - auch Jõgeva - die Piibe Hauptstraße (estn. Piibe maantee). Sie verbindet Tartu mit Rakvere.
Parallel zur Piibe maantee verläuft die Bahnstrecke Tallinn-Tapa-Tartu, welche vor allem für Öltransporte genutzt wird.
Politik
Der Kreisverwaltung (maakonnavalitsus) steht ein Gouverneur (maavanem) vor, der von der estnischen Regierung auf fünf Jahre ernannt wird.
Städte und Gemeinden
Der Kreis setzt sich aus drei Städten (estn. linnad) und zehn Landgemeinden (vallad) zusammen.
Städte:
Gemeinden:
- Jõgeva vald (Laisholm)
- Kasepää (Kasepäh)
- Pajusi (Pajus)
- Pala (Palla)
- Palamuse (St. Bartholomäi)
- Puurmani (Talkhof)
- Põltsamaa (Gemeinde) (Oberpahlen)
- Saare (Saarenhof)
- Tabivere (Tabbifer)
- Torma (Torma)
Geschichte
7000-6000 v. Ch. siedelten die ersten Menschen, Fischer, am Peipussee. Ab dem 13. Jahrhundert gehörte das Gebiet des Landkreises zum livländischen Orden, dieser baute auch im 14. und 15. Jahrhundert die Ordensburg in Laiuse zur Sicherung ihrer östlichen Grenzen. Diese Ordensburg wurde später, im Jahre 1700-1701 während des Großen Nordischen Krieges, das Winterquartier des schwedischen Königs Karl XII. Von 1570 bis 1577 saß der livländische König Herzog Magnus, Bruder des dänischen Königs, in Põltsamaa. Die erste Siedlung an der Stelle der heutigen Stadt Jõgeva gab es erst 1876, an der wichtigen Bahnstrecke Tartu-Tapa-Tallinn. Der Kreis Jõgeva wurde 1949 gegründet, bevor er aber schon 1950 von der russischen Besatzungsmacht in Region Jõgeva umbenannt wurde und 1962 die heutigen Kreisgrenze bekam. 1990 wurde die Region Jõgeva wieder in Landkreis Jõgeva umbenannt.
Weblinks
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