- Pelle der Eroberer
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Pelle der Eroberer (dänisch Pelle Erobreren) ist ein Roman von Martin Andersen Nexø.
Andersen Nexø schrieb den autobiographisch fundierten Roman in den fünf Jahren zwischen 1906 und 1910. Pelle der Eroberer erschien 1912 auf Deutsch.[1]
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Der elfjährige Pelle will die Welt erobern und legt dazu viel Kreativität an den Tag. Gemeinsam mit dem Vater entflieht er 1877 der Not Schwedens mit dem Schiff und lässt sich in Dänemark nieder, dem Land, das Brot und Auskommen verspricht. Der Vater und er finden Anstellung auf dem riesigen Steinhof der Kongstrups, wo Vater und Sohn wie Sklaven behandelt werden. Pelle hütet Kühe, sein Vater verfällt unter den Demütigungen des Brotgebers.
Pelle hingegen verliert nie den Glauben an seinen Traum vom Reichtum. Er kommt schließlich nach Kopenhagen, wo er Gelegenheitsarbeiten annimmt und das Schustern erlernt. Dabei gerät er an die Spitze einer Arbeiterbewegung und gründet einen Bund. Auch angesichts der widrigen Umstände, die nun auf ihn zukommen, verlernt er nie, an das Glück zu glauben, dass er einmal keinen Mangel mehr leiden muss.
Ausgaben
- Martin Andersen Nexö: Pelle der Eroberer. Arena-Verlag, Würzburg 2002.
- Ein neues Leben, ISBN 3-401-05469-4.
- Der Aufbruch, ISBN 3-401-05476-7.
- Martin Andersen Nexö: Pelle der Eroberer. Das Hörspiel. Der Audio-Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-89813-320-6 (2 CDs).
Film
- Bille August (Regie, Drehbuch): Pelle, der Eroberer. Concorde Home Entertainment, München 2003 (1 DVD, Hauptdarsteller Max von Sydow, Pelle Hvenegaard u. a.). Der Film wurde 1987 produziert und umfasst den ersten Teil des Romans; er wurde 1989 mit einem Oscar für den besten ausländischen Film ausgezeichnet.
Einzelnachweise
- ↑ Frank Trommler, Sozialistische Literatur in Deutschland. Ein historischer Überblick, Stuttgart, Kröner, 1976, S. 341, ISBN 3-520-43401-6
Kategorien:- Roman, Epik
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