Perleburg

Perleburg

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Burg Perlenberg
Alternativname(n): Perleburg, Perlenburg
Entstehungszeit: um 1200
Burgentyp: Hügelburg
Erhaltungszustand: Mauerreste
Bauweise: Buckelquader
Ort: Bann
Geographische Lage 49° 24′ 54,4″ N, 7° 40′ 5,9″ O49.41517.6683371Koordinaten: 49° 24′ 54,4″ N, 7° 40′ 5,9″ O
Höhe: 371 m ü. NN
Burg Perlenberg (Rheinland-Pfalz)
DEC
Burg Perlenberg

Die Burg Perlenberg, auch Perleburg oder Perlenburg genannt, ist eine Burgruine bei der Ortsgemeinde Bann in der Nähe von Hohenecken im Landkreis Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Die Burgruine befindet sich auf der Gemarkung der Ortsgemeinde Bann auf dem „Kleinen Berg“ in der Nähe der „Römischen Höhensiedlung Großer Berg“. Sie lag strategisch günstig auf einem kleinen Plateau in 371 m über NN, das ringsum steil abfällt. Zweck ihrer Errichtung war wohl die Kontrolle der Straßenverbindung von Kaiserslautern nach Landstuhl.

Geschichte

Die "Perleburg" ist eine wahrscheinlich nie vollendete stauferzeitliche Burg. Der Name ist nicht historisch sondern geht auf eine Urkunde von 1542 zurück (genannt Birleberg), in der es um Grenzstreitigkeiten zwischen Kurpfalz und Sickingen geht. Zu dieser Zeit war die Burg längst verfallen.

Aufgrund des Befundes läßt sie sich ins erste Drittel des 13. Jahrhunderts datieren und diente wahrscheinlich zum Schutze der Pfalz in Kaiserslautern.

Ein unterirdischer Gang, der laut einer Sage die Deutschherrenkomturei in Einsiedlerhof (Kaiserslautern) mit der Perlenburg verbunden haben soll, konnte nicht archäologisch nachgewiesen werden. Die Sage rührt von dem so genannten „Hummerplatz“, einem Waldweg entlang der ehemals sickingischen Grenze, her. Dort soll es hohl klingen, wenn man fest auftritt.

Anlage

Von der Burgstelle hat sich einzig der Stumpf eines quadratischen Bergfrieds mit profiliertem Sockel und sorgfältig behauenen Buckelquadern erhalten. Er hat mit rund 9 m Seitenlänge und 1 1/2 m Mauerstärke beträchtliche Ausmaße und ist damit mit den Bergfrieden von Landeck und Wildenberg vergleichbar. Der Sockel kann mit der Schildmauer von Landeck verglichen werden.

Die hohe Qualität in der Bearbeitung der wenigen erhaltenen Reste rückt die "Perleburg" in den Rang einer der wichtigen Stauferburg in der Pfalz. Da sich außer dem Turmstumpf keinerlei weitere Spuren einer Burganlage finden, weder Verfallstrümmer noch irgendwelche urkundliche Nachrichten, liegt die Vermutung nahe, daß die Burg nie vollendet wurde.

Literatur

  • Dehio, Gall: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler Pfalz und Rheinhesse. Deutscher Kunstverlag. 1951
  • Friedrich-Wilhelm Krahe: Burgen des deutschen Mittelalters - Grundriss-Lexikon. Weidlich/Flechsig, Würzburg 1994. ISBN 3-8035-1372-3

Siehe auch

Weblinks


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