Pfalz-Mosbach-Neumarkt

Pfalz-Mosbach-Neumarkt

Pfalz-Mosbach-Neumarkt entstand 1448 durch Vereinigung der Herrschaftsgebiete Pfalz-Mosbach und Pfalz-Neumarkt, die für die Dauer zweier Generationen, bis 1499, durch die Linie Pfalz-Mosbach der pfälzischen Wittelsbacher regiert wurde. Es bestand aus Streubesitz mit Schwerpunkten in der Oberpfalz und im Odenwald lag um die Hauptorte Mosbach und Neumarkt in der Oberpfalz.

Die pfälzische Linie der Wittelsbacher teilte sich nach dem Tode von Ruprecht III. von der Pfalz im Jahre 1410 in vier Linien, die Kurlinie mit der Hauptstadt Heidelberg und die Linien Pfalz-Neumarkt, Pfalz-Simmern und Pfalz-Mosbach.

Begründet wurde die Linie Pfalz-Mosbach durch Ruprechts jüngsten Sohn Otto I., der seine Residenz nach Mosbach verlegte. Aus seiner Ehe mit Johanna von Bayern-Landshut gingen 9 Kinder hervor.

Mit dem Aussterben der Linie Pfalz-Neumarkt 1448 fiel deren Besitz in der Oberpfalz an die Mosbacher Linie und Neumarkt wurde als zweite Residenzstadt von Pfalzgraf Otto I. genutzt.

Sein Sohn Otto II. (1435–1499) setzte die Linie fort, verlegte seinen Regierungssitz aber nach Neumarkt. Dort starb Otto II. kinderlos, womit auch die Linie Pfalz-Mosbach ausstarb. Das Territorium fiel an den Kurfürsten Philipp von der Pfalz (Kurlinie) zurück und mit der kurpfälzischen Domäne wiedervereinigt wurden.

Den Titel „Pfalzgraf zu Mosbach“ beanspruchen heute die Nachkommen der Fürsten zu Leiningen (seit 1991: Andreas, 8. Fürst zu Leiningen).

Liste der Pfalzgrafen von Pfalz-Mosbach, Herzöge in Bayern


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