Pflanzendaunen

Pflanzendaunen
Kapokfasern

Kapok (von malaisch kapuk), auch Pflanzendaunen genannt, ist die Hohlfaser des Kapokbaumes (Ceiba pentandra). Sie stammt aus den 1,5 bis 4 Zentimeter langen Fasern der Früchte des in den Tropen wachsenden Baumes.

Wegen des Lufteinschlusses von 80 % gilt die Kapokfaser nach Pappelflaum als leichteste natürliche hohle Textilfaser der Welt, was auch die niedrige Beimischung von 15 % zur handgepflückten Baumwolle (85 %) erklärt. Zusammen mit dem seidigen Griff entsteht Wohlbefinden, das durch die natürliche Wärme- und Feuchtigkeitsregulierung gesteigert wird.

Die Fasern besitzen einen feinen Wachsüberzug, der zum einen bewirkt, dass sie nicht leicht verspinnbar sind, zum anderen jedoch den Vorteil hat, dass die Haare nicht benetzbar sind. Lange Zeit wurde die Kapokfaser nur als Füllung von Schwimmwesten, Rettungsringen, Matratzen und als Polstermaterial verwendet. Aus Kapok kann ein Vliesstoff hergestellt werden, der als Dämmstoff z. B. bei der Trittschalldämmung von Parkett zum Einsatz kommen kann. Inzwischen werden mit einem neu entwickelten Spinnverfahren z. B. Hemden aus Baumwolle/Kapok-Mischgarnen hergestellt (85/15 %).

Die Kapokfaser entwickelt bei Feuchtigkeit einen muffigen Geruch, der nach Trocknung wieder verschwindet.

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  • Kapok — Kạ|pok 〈m. 6; unz.〉 als Polstermaterial verwendete, an der Innenseite der Früchte sitzende Haare des Kapokbaumes [<javan. kapuk] * * * Kạ|pok [auch: ka:pɔk], der; s [malai. kapuk]: watteartiges weißgraues od. gelbliches Material aus den… …   Universal-Lexikon

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