Pflaumbaum

Pflaumbaum

Walter Pflaumbaum (* 19. September 1891 in Wollenhagen; † 3. November 1974 in Bad Bevensen) war ein deutscher Agrarwissenschaftler, Landwirt und Politiker (CDU).

Leben und Beruf

Nach dem Besuch der Realschule in Gardelegen und der Oberrealschule in Hamburg-Eimsbüttel studierte Pflaumbaum Landwirtschaft in München und Halle. Von 1914 bis 1918 nahm er als Kriegsfreiwilliger am Ersten Weltkrieg teil und war zuletzt Batterieführer. Während des Krieges wurde er mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse ausgezeichnet.

Nach dem Kriegsende setzte Pflaumbaum sein Studium fort, das er 1919 mit der Promotion beendete. Anschließend nahm er eine Tätigkeit in der Viehwirtschaft auf und war Leiter der Tierzucht in der Altmark bei der Landwirtschaftskammer Sachsen-Anhalt. Er war seit 1924 Direktor der Herdbuchgesellschaft Mittelweser, wurde 1928 Leiter der Tierzucht und Milchwirtschaft bei der Landwirtschaftskammer Rheinland und wirkte seit 1934 als Vorsitzender der Hauptvereinigung der Deutschen Viehwirtschaft. Außerdem ging er seit 1935 einer Tätigkeit als praktischer Landwirt nach. Von 1935 bis 1945 fungierte er als Vorsitzender der Reichsstelle für Tiere. Neben dieser Funktion war er auch Reichsbeauftragter.

Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelte Pflaumbaum nach Niedersachsen über und arbeitete dort von 1945 bis 1947 in der Ernährungswirtschaft. Anschließend war er als praktischer Landwirt in Bevensen tätig. Daneben war er Vorsitzender des Kreisverbandes des Landvolkes in Uelzen sowie Vorsitzender der Förderungsgemeinschaft der Deutschen Kartoffelwirtschaft.

Abgeordneter

Pflaumbaum war von 1955 bis 1957 Mitglied des Niedersächsischen Landtages. Dem Deutschen Bundestag gehörte er von 1957 bis 1965 an. Er wurde in beiden Wahlperioden über ein Direktmandat im Wahlkreis Uelzen ins Parlament gewählt.

Ehrungen


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Walter Pflaumbaum — (* 19. September 1891 in Wollenhagen; † 3. November 1974 in Bad Bevensen) war ein deutscher Agrarwissenschaftler, Landwirt und Politiker (CDU). Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Bundestagswahlkreis Uelzen — Der Bundestagswahlkreis Uelzen war von 1949 bis 1965 ein Wahlkreis in Niedersachsen. Er umfasste den Landkreis Uelzen und den Nordteil des Landkreises Gifhorn. Nach der Auflösung des Wahlkreises wurde sein Gebiet auf die Wahlkreise Lüneburg –… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Niedersächsischen Landtages (3. Wahlperiode) — Liste der Mitglieder des 3. Niedersächsischen Landtages (1955–1959). Für die Landesregierung dieser Legislaturperiode siehe Kabinett Hellwege I und Kabinett Hellwege II. Zusammensetzung Nach der Landtagswahl am 24. April 1955 setzte sich der… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Pf — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Name — Name, allgemein jede Benennung, im engern Sinn als Eigenname (Nomen proprium) die Bezeichnung eines einzelnen Wesens oder Dinges zur Unterscheidung von andern gleicher Ga nun g, und zwar insbes. die eines menschlichen Individuums (Personenname).… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Dick und Doof als Wohnungsagenten — Filmdaten Deutscher Titel Dick und Doof als Wohnungsagenten Originaltitel Another Fine Mess …   Deutsch Wikipedia

  • Bad Frankenhausen/Kyffhäuser — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • GefStoffV — Basisdaten Titel: Verordnung zum Schutz vor Gefahrstoffen Kurztitel: Gefahrstoffverordnung Abkürzung: GefStoffV Art: Bundesrechtsverordnung Geltungsbereich: Bundesrepublik Deutschland …   Deutsch Wikipedia

  • Gefahrstoffverordnung — Basisdaten Titel: Verordnung zum Schutz vor Gefahrstoffen Kurztitel: Gefahrstoffverordnung Abkürzung: GefStoffV Art: Bundesrechtsverordnung Geltungsbereich …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Deutschen Bundestages (3. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Deutschen Bundestages der 3. Wahlperiode (1957–1961). Zusammensetzung Nach der Bundestagswahl 1957 setzte sich der Deutsche Bundestag wie folgt zusammen: Fraktion Beginn der… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”