Phantomzeichnung

Phantomzeichnung
Phantombild des Paulus von Tarsus, LKA NRW, 2008

Ein Phantombild ist ein polizeiliches Hilfsmittel zur Täterermittlung und wird auch bei der Rekonstruktion von Gesichtern von Verbrechensopfern oder archäologischer Funde eingesetzt.

Geschichte

Anfangs wurden aus Zeugenaussagen möglichst realistische Bilder eines Täters durch entsprechend geschulte Zeichner erstellt. Durch die Entwicklung eines so genannten „Identikits“ wurde die Arbeit erleichtert. Bei diesem Verfahren gibt es von allen Gesichtsmerkmalen unterschiedlich ausgeprägte Skizzen auf Folien, die übereinandergelegt und so zu einem kompletten Gesicht zusammengesetzt werden können. Diese Folien enthalten u.a. die Gesichtsform, verschiedene Haartypen, Augenbrauen, Augen, Ohren, Nasen, Münder, Kinnformen etc.

Weitere Vereinfachung für die Erstellung von Phantombildern ergab sich nach der Entwicklung des Computers mit Spezialsoftware, die fotorealistische Darstellungen ermöglichen.

Erbgutanalyse der DNA wird auch als „Genetisches Phantombild“ bezeichnet.

Profiler erstellen aus psychologischen Erkenntnissen auch ein so genanntes „Psychologisches Phantombild“ von Tätern.

Weblinks


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