- Philip de Braose
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Philip de Braose, 2. Lord von Bramber (* 1070/1073; † vermutlich 1134) war ein normannischer Adliger, dessen Vater an der Seite Wilhelm des Eroberers an der Schlacht von Hastings beteiligt war.
Inhaltsverzeichnis
Jugend
Als Belohnung für seine Verdienste bei der normannischen Invasion Englands hatte William de Braose in Sussex und Wales erhalten und dort die Erdhügelburg Bramber Castle errichtet (siehe auch Rape (Sussex)). Auf dieser Burg wurde Philip um 1070 geboren. Seine Mutter, Agnes de St. Clare, starb, als Philip zehn Jahre alt war. Schon zu dieser Zeit machte sein Vater ihm deutlich, dass es Philips Lebensaufgabe sei, das Land der Familie de Braose zu verteidigen und wo immer möglich auszudehnen. Diesem Auftrag kam er mit seiner Eheschließung mit Aenor de Fitz Judhel nach, die ihm Ländereien in Totnes einbrachte.
Herrschaft
Während seiner Regentschaft als Lord von Bramber unterstützte Philip zunächst König Heinrich gegen den normannischen Thronanwärter Robert Curthose, revoltierte aber wenig später gegen den König und verlor daraufhin all seine Besitztümer.
Trotz seines Verrats erhielt er im Jahre 1112 seine Ländereien zurück und durfte sie fortan behalten. Philip hatte insgesamt vier Kinder, zwei Söhne und zwei Töchter: William, Philip, Basilia und Gillian. Sein ältester Sohn William übernahm nach Philips Tod (vermutlich im Jahre 1134 auf einem Kreuzzug im Heiligen Land) die Herrschaft und wurde zum dritten Lord von Bramber.
Erfolge
Philips größter militärischer Erfolg war die Eroberung der walisischen Grenzgebiete um Builth und New Radnor, die fortan auch unter normannischer Herrschaft standen. Darüber hinaus erbaute er die St. Nicholas' Church in Old Shoreham und den Hafen in New Shoreham.
Siehe auch
- William de Braose, 1. Lord von Bramber
Weblinks
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