Philippus van der Eijk

Philippus van der Eijk

Philip van der Eijk (* 1962 in Delft) ist ein britisch-niederländischer Altphilologe, Medizinhistoriker und Literaturwissenschaftler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Van der Eijk war nach einem Studium der Klassischen Philologie Dozent an der Universität Leiden, wo er 1991 mit einer Arbeit über Aristoteles promoviert wurde. Die Arbeit erschien 1994 im Berliner Akademie-Verlag unter dem Titel „Aristoteles. De insomniis. De divinatione per somnum“. Bis 1994 war er PostDoc-Stipendiat der Nederlandse Organisatie voor Wetenschappelijk Onderzoek.

Seit 1994 lehrt und forscht van der Eijk an der Universität Newcastle, wo er 1998 sich zum Professor der Gräzistik habilitierte.

Forschung

Van der Eijks Forschungen konzentrieren sich auf antike Medizingeschichte, insbesondere die griechische. Daneben befasst er sich mit der griechischen Philosophie (vorrangig der des Aristoteles), früher christlicher Literatur und vergleichender Literaturwissenschaft. In den vergangenen Jahren gab er Übersetzungen verschiedener deutschsprachiger Autoren des 19. und 20. Jahrhunderts heraus, darunter Rainer Maria Rilke, Hugo von Hofmannsthal, Georg Trakl, Gottfried Benn und Novalis.

1994–1999 war van der Eijk Inhaber des Wellcome Trust University Award, eines Ehrenlehrstuhls an der Universität Newcastle. 2000/01 war er Mitglied der Koninklijke Nederlandse Akademie van Wetenschappen und beschäftigte sich (wie schon in Newcastle) mit griechischer Medizingeschichte. Im Herbst 2006 forschte er am Institute for Advanced Study in Princeton.

Mitgliedschaften

Van der Eijk ist seit 1992 Mitherausgeber der Reihe „Aristoteles in Nederlandse vertaling“ und war 1998–2002 Mitherausgeber der “Social History of Medicine”. Seit 2003 ist er Maatschappij der Nederlandse Letterkunde und Mitglied im Council of the Classical Association. Seit 2004 ist er Mitherausgeber der „Studien zur Geschichte der Medizingeschichte und Medizingeschichtssschreibung“. 2005 war er wissenschaftlicher Berater im “Colloque International Hippocratique” in Leiden. Seit 2006 korrespondierendes Mitglied der Koninklijke Nederlandse Akademie van Wetenschappen, Mitglied des Council of the Hellenic Society und Mitherausgeber der Historia Medicinae.

Auszeichnungen

  • 1991–1994 Research Fellowship of the Nederlandse Organisatie voor Wetenschappelijk Onderzoek
  • 1994–1999 Wellcome Trust University Award in the History of Medicine in the Classical World
  • 2006 Ausonius-Preis der Universität Trier

Weblinks


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