Phineas

Pinchas (auch Pinhas, Pinkas, Pinehas oder Pinkus) (hebr. פינחס) ist ein gängiger männlicher jüdischer Vorname. Seine Bedeutung wird meist nicht aus dem Hebräischen - der Sprache der jüdischen Bibel -, sondern aus dem Ägyptischen abgeleitet und würde dann übersetzt „der Nubier“ lauten.

Bekannte Namensträger

• Pinchas (Sohn Eleasars) tötete den Israeliten Simri und seine midianitische Gespielin Kosbi beim Liebesakt, um Gottes Zorn über den Götzendienst zu besänftigen.
• Pinchas, Sohn Elis ist im 1. Buch Samuel als Sohn des Priesters Eli erwähnt. Er stahl zusammen mit seinem Bruder Hofni Opfergaben von Pilgern und verkehrte als Priester mit Prostituierten am Heiligtum. Er soll deshalb aus Strafe im Kampf gegen die Philister gestorben sein. Seine Frau brachte nach seinem Tod ihren Sohn Ikabod zur Welt.
• Pinchas Lapide (1922–1997) war ein deutscher Theologe des liberalen Judentums, der mit Veröffentlichungen zu Jesus von Nazareth und als Gesprächspartner des Jüdisch-Christlichen Dialogs hervorgetreten ist.
• Phineas Gage (1823–1860), US-amerikanischer Eisenbahnvorarbeiter. Er erlitt 1848 einen Unfall. Die Erforschung dessen Auswirkungen war von großer Bedeutung für die Hirnforschung.
• Phineas Phreak ist einer der drei Freak Brothers aus dem gleichnamigen Comic von Gilbert Shelton.
• Phineas Parkhurst Quimby (1802–1866), US-amerikanischer Heilpraktiker
• Pinkas Braun (* 1923), Schweizer Schauspieler
• Pinchas Burstein (1927-1977), polnischer Maler des Expressionismus

Siehe auch

• Pinkus

Literatur

• Manfred Görg: Art. Pinhas. In: Neues Bibellexikon III, 2001, 151-152.
• Herman Ranke: Die Ägyptischen Personennamen. 3 Bände, Glückstadt 1935-1976.