Photodruck

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Fotodrucker

Ein Fotodrucker ist ein Gerät zur Wiedergabe von digital aufgenommenen oder mittels Scanner digitalisierten Fotografien und aufgrund der hierfür notwendigen technischen Erfordernisse gänzlich für diesen Zweck ausgelegt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Mit dem Aufkommen der digitalen Fotografie entstand das Problem, die aufgenommenen Bilder lediglich auf dem Display der Kamera betrachten zu können. Die meisten Kameras der ersten Generation verfügten nur über einen integrierten Speicher und die Übertragung zum heimischen PC über ein spezielles, meist separat zu erwerbendes Datenkabel war relativ beschwerlich und zeitaufwendig. Mit der Verbreitung sogenannter Speicherkarten, die von den Kameraherstellern später verwendet wurden, war dieses Problem größtenteils gelöst.

Separate Kartenleser mit USB-Anschlüssen sorgten fortan für eine rasche und unkomplizierte Übertragung zum PC. Doch auch die bloße Betrachtung der Bilder auf dem Bildschirm stellte viele Anwender nicht zufrieden. Der Ausdruck mit gewöhnlichen Tintenstrahldruckern brachte meist ein kaum befriedigendes Ergebnis und die Haltbarkeit der Bilder war schlecht. Selbst die Verwendung von speziellem Fotopapier hatte den Nachteil, dass Ausdrucke wegen der Unfähigkeit herkömmlicher Drucker, den Papierrand zu bedrucken, nur mit größeren Papierbögen (erforderten präzise Beschneidung) oder auf vorperforierten Bögen (wurden oft ungenau eingezogen) möglich waren. Die Hersteller haben diese Probleme erkannt und sie mit der Entwicklung von reinen Fotodruckern weitgehend ausgeräumt.

Technik

Fotodrucker arbeiten entweder mit verbesserter Tintenstrahltechnik oder nutzen das Thermosublimationsverfahren. Die zum Einsatz kommenden Farben unterscheiden sich in Brillanz, Lichtechtheit und Haltbarkeit erheblich von gewöhnlicher Tinte. Bei Fotodruckern mit Tintenstrahltechnik wird die Tinte dennoch weiterhin in einer Patrone verwahrt, die meist auch mit dem Druckkopf eine Einheit bildet.

Ein weiteres Merkmal ist die Möglichkeit des randlosen Ausdrucks, der zur Vermeidung von Tröpfchenbildung an den Kanten des Papiers ebenfalls technischer Verbesserungen gegenüber der konventionellen Tintenstrahltechnik bedurfte. Beim Thermosublimationsverfahren kann es aufgrund des Verfahrens selbst nicht zur Tröpfchenbildung kommen, weswegen der randlose Druck mit diesem Verfahren schon weitaus früher möglich war als mit Tintenstrahldruckern. Jedoch sind die Materialkosten bei diesem Verfahren deutlich höher, weswegen es sich bei Privatanwendern nicht durchsetzen konnte.

Einen anderen Weg beschreitet die 2008 mit dem PoGo-Drucker eingeführte Zink-Drucktechnologie (Zero Ink = „Null Tinte“), bei der die Farbpigmente bereits im Papier befindlich sind und durch Hitze entwickelt werden. Dieses Verfahren kommt ohne Druckpatronen und Kartuschen aus.

Ausstattung und Kaufentscheid

Die meisten Geräte können heute völlig unabhängig vom heimischen PC betrieben werden. Sie verfügen über mehrere Kartenslots zur Aufnahme der Speicherkarten und ein Display ermöglicht die Auswahl der auf den Karten vorhandenen Bilder. Bei Anschluss an einen PC kann der Drucker als Speicherkartenlaufwerk verwendet werden. Über eine Bluetooth-Schnittstelle, wird die drahtlose Übertragung von Mobiltelefonen etc. direkt an den Drucker ermöglicht.

Wird das Gerät nur selten gebraucht, sollte es über vor Staub schützende Abdeckungen für Papiereinzug und Druckwerk verfügen. Es gibt Geräte, die sich mit einer einzigen Tintenpatrone für alle Farben begnügen, aus der selbst die Schwarztöne gemischt werden, aber auch Geräte mit separater Schwarz- bzw. Farbpatrone. Einige Drucker verfügen über eine Schwarzpatrone mit lichtbeständiger pigmentierter Tinte und eine zusätzliche Patrone mit Brilliantschwarz für Fotos. Spezielles Fotopapier benötigen alle Geräte.

Wirtschaftlichkeit

Tintenpatronen und Fotopapier für Fotodrucker sind kostspielig und stellen in jedem Falle eine zusätzliche Ausgabequelle zum gegebenenfalls bereits vorhandenen heimischen Drucker dar. Doch wenn man sich mit der Benutzung entsprechend mäßigt und nur wirklich interessante Bilder zu Papier bringt, kann sich der meist geringe Anschaffungspreis des Gerätes rasch amortisieren.


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