- Pickhacke
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Der Pickel, auch Spitzhacke, Kreuzpickel, Kreuzhacke oder Pickhacke, ist ein Handwerkzeug mit einer Spitze, die rechtwinklig an einem Stiel ansetzt.
Das Werkzeug besteht in kleineren Ausführungen aus einer meist metallenen Spitze, die auch leicht gekrümmt sein kann, oft ergänzt durch ein Gegengewicht. Der Stiel ist je nach Anwendungsbereich von handspannen- bis zu zwei Meter lang.
Der Pickel wird zum Aufschlagen von Eis, hartem Erdreich oder Stein verwendet, früher auch für Wagner- und Böttcherarbeiten. Der Impuls, der beim Schwingen des Werkzeugs entsteht – in Kombination mit der kleinen Aufschlagsfläche – erhöht die Fähigkeit, in das Material einzudringen. Der Pickel ist im Allgemeinen nicht zum Hebeln ausgelegt: Gehärtete Spitzen brechen dabei leicht aus.
Der Kreuzpickel hat zwei Spitzen, der Stiel setzt in der Mitte des eisernen Stückes an. Die Kreuzhacke oder Spitzhacke, umgangssprachlich meist auch Pickel genannt, hat ein spitzes und ein abgeflachtes Ende (siehe Bild).
Mischformen zwischen Pickel und Hacke sind die Flachspitzhacke, die Flachkreuzhacke oder der Eispickel der hochalpinen Ausrüstung. Eine Mischform zwischen Pickel und Hammer ist der Pickhammer der Geologen. Prinzipiell ähnliche Werkzeuge sind der Sappi der Forsttechnik und der Zweispitz der Steinbearbeitung.
Vor der Konstruktion von Baggern und anderen modernen Maschinen zur Erdbewegung und Erdbearbeitung waren Pickel zusammen mit Spaten, Schaufeln, und Schubkarren das Haupthandwerkszeug im Erdbau, etwa zum Ausheben von Baugruben, Gräben und Kanälen oder der Erdgewinnung für Dämme und Rampen sowie beim Ausgraben von Wurzelstöcken.
Spitzhacke (vorne 7) und Pickel (8) aus Pompeji, 79 n. Chr.
Claes Oldenburgs Kunstwerk „Spitzhacke“ für die documenta 7, 1982 - Fuldaaue Kassel
Spitzhacke im Wappen der Stadt Neuenstein in Baden-Württemberg
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