Pierre Guillaumat (Tanker)

Das Schwesterschiff Batillus

Die Pierre Guillaumat ist das größte jemals an einem Stück gebaute Schiff (nach BRT/BRZ Vermessung), ein Rohöltanker. Sie zählt zu der Klasse der Post-Suezmax-Schiffe (ULCC). Im Gegensatz zur Jahre Viking wurde sie in einem Stück gebaut, was sie bezogen auf die totale Ladefähigkeit zum zweitgrößten Frachtschiff macht.

Fakten

Die Pierre Guillaumat war 414,23 Meter lang, 63,05 Meter breit, und hatte bei voller Beladung einen Tiefgang von 28,60 Metern. Die Gesamthöhe des Rumpfes betrug 35,92 Meter. Sie war mit 277.000 BRT vermessen, ihre Tragfähigkeit betrug 553.622 tdw. Angetrieben wurde sie von zwei Stal-Laval-Getriebe Dampfturbinen mit je 32.000 PS, die ihre Kraft auf zwei Schrauben weitergaben. Sie erreichte in Ballastfahrt eine Geschwindigkeit von 16,7 Knoten.

Geschichte

Die Pierre Guillaumat wurde 1977 bei der damals zum Alstom-Konzern gehörenden Werft Chantiers de l'Atlantique in St-Nazaire in Frankreich gebaut und im Oktober 1977 an die französische Reederei CNN abgeliefert. Es war das dritte Schiff einer Serie von vier 550.000 tdw. Tankern. Die ersten beiden waren für die Societé Maritime Shell, Paris als Batillus im Juni 1976 und Bellamya im Dezember 1976 geliefert worden. Das vierte Schiff kam erst 1979 als Prairial in Fahrt. Die „Pierre Guillaumat” wurde jedoch 1983 nach nur sechs Jahren abgewrackt, „Batillus” und „Bellamya” folgten 1985 und 1986, während die „Prairial” als spätere „Sea Giant” erst 2003 abgewrackt wurde.

Einsatzgebiet

Aufgrund ihrer gigantischen Ausmaße war das Einsatzgebiet der Pierre Guillaumat von vornherein sehr eingeschränkt. Sie konnte weder den Panama- noch den Suezkanal durchqueren. Aufgrund ihres Tiefgangs konnte sie auch nur eine minimale Anzahl der Welthäfen anlaufen und wurde daher an Offshore Mooring Rigs be- und entladen.

Weblinks

• Englischsprachige Seite mit Fotos der Pierre Guillaumat