- Piezometer
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Ein Piezometer ist ein Messgerät zur Bestimmung hoher mechanischer (meist hydrostatischer) Drücke. Der Name leitet sich vom griechischen Wort πιέζειν (deutsch: drücken) ab.
Inhaltsverzeichnis
Funktionsweise
Während zur Messung von hohen Drücken meist ein Sensor auf Basis des Piezoeffekts oder der Elektrostriktion zum Einsatz kommt, verwendet man bei der Untersuchung von Rohrleitungen und in der Geotechnik (in Bohrlöchern, Schüttungen und Gründungen) Messgeräte, welche die Durchwölbung einer Membran erfassen, die dem zu messenden Druck ausgesetzt ist.
Zwischen der Membran und dem Sensorgehäuse wird ein gespannter Draht durch angelegte elektrische Pulse in Schwingung versetzt. Messgröße ist die Resonanzfrequenz, die von der mechanischen Drahtspannung und damit über die Membranwölbung vom Umgebungsdruck abhängt.
Anwendungen
Das Piezometer wurde erstmals 1820 von dem dänischen Physiker und Chemiker Ørsted konstruiert.
Langguth & Voigt[1] beschreiben verschiedene Verfahren, in denen ein Piezometer zur Bestimmung des Durchlässigkeitsbeiwertes eines Grundwasserleiters verwendet wird.
Weblinks
Produktbeschreibung eines Piezometers der Firma Geodata, mit Erklärung des Funktionsprinzips [1]
Einzelnachweise
- ↑ Langguth, Voigt: Hydrogeologische Methoden. 2. Auflage. Springer Verlag, 2004, ISBN 3-540-21126-8, 2.3.2 Auffüll- und Schöpfversuche (Slug and Bail Tests), S. 48-69.
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