Pitschen

Pitschen
Byczyna
Wappen von Byczyna
Byczyna (Polen)
DEC
Byczyna
Byczyna
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Oppeln
Landkreis: Kluczbork
Fläche: 5,79 km²
Geographische Lage: 51° 7′ N, 18° 18′ O51.11666666666718.37Koordinaten: 51° 7′ 0″ N, 18° 18′ 0″ O
Einwohner: 3.661 (31. Dez. 2007[1])
Postleitzahl: 46-220
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OKL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: KluczborkKępno
Schienenweg: KatowicePosen
Nächster int. Flughafen: Breslau
Gemeinde
Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde
Fläche: 182,89 km²
Einwohner: 9.745 (31. Dez. 2007[1])
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Ryszard Grüner
Adresse: Rynek 1
46-220 Byczyna
Webpräsenz: www.byczyna.pl

Byczyna [bɨˈʧɨna] (deutsch Pitschen) ist eine Stadt in Polen in der Wojewodschaft Oppeln. Sie ist Sitz einer Stadt- und Landgemeinde und gehört zum Powiat Kluczborski.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das genaue Entstehungsdatum des Ortes ist nicht bekannt. Aber es gibt Anzeichen, dass eine Siedlung an der Stelle des heutigen Byczyna bereits 1041 vor der Entstehung des polnischen Königreiches bestand.

Die Stadtmauer, 2006

Unter dem Einfluss von Kaiser Friedrich I. Barbarossa wurden 1167 zwei schlesische Fürstentümer errichtet, Vorläufer von Ober- und Niederschlesien, die der schlesischen Linie der Piasten unterstanden. Vor dem Jahr 1268 erhielt die Siedlung das Stadtrecht. Im 13. Jahrhundert erhielt der Ort eine Stadtmauer, welche bis heute erhalten ist. 1341 bis 1356 kam die oberschlesische Stadt an die königlich-polnische Piasten-Linie. 1356 fiel sie dann an das Königreich Böhmen und 1526 mit diesem zusammen an das Reich der Habsburger. 1588 in der Schlacht bei Pitschen wurde der nach einer Doppelwahl zum König von Polen gewählte Maximilian III., (Sohn des Kaisers Maximilian II.) im Auftrag von König Sigismund III. Wasa von Kanzler Jan Zamoyski geschlagen.

Während des 30-jährigen Krieges wurde der Ort zweimal, 1627 und 1637, zerstört, aber stets wieder aufgebaut. Auch nach einem Großbrand 1655 erfolgte ein erneuter Aufbau von Pitschen.

1742 fiel die Stadt an Preußen und gehörte von 1815 bis 1945 zum Landkreis Kreuzburg O.S. Trotz der Zerstörungen im vorangegangen Jahrhundert besaß der Ort 1860 2.600 Einwohner, 80 Jahre später 3.000. Durch die unmittelbare Lage des Ortes an der Grenze war er bereits am 1. Tag des Zweiten Weltkrieges in den Krieg einbezogen, im Vorfeld war durch SS-Einheiten ein provokatorischer Überfall polnischer Truppen auf das Pitschener Forsthaus vorgetäuscht worden[2]. Die Rote Armee erreichte Pitschen am 19. Januar 1945.

Verweise

Weblinks

Fußnoten

  1. a b Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 31. Dezember 2007
  2. http://www.kkg.musin.de/deutsch/Lehrerheft_Schoellhorn/bgl_gkg/spiess_bgl_gkg.rtf

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