- Pivitsheide VH
-
Pivitsheide V. H. Stadt DetmoldKoordinaten: 51° 57′ N, 8° 49′ O51.9455555555568.81134Koordinaten: 51° 56′ 44″ N, 8° 48′ 36″ O Höhe: 134 m Fläche: 3,4 km² Einwohner: 3321 (1. Aug. 2006) Eingemeindung: 1. Jan. 1970 Postleitzahl: 32758 Vorwahl: 05231 Datei:Stadtteile Detmold - Pivitsheide VH.svgLage von Pivitsheide V. H. im Stadtgebiet Pivitsheide V. H. ist ein Ortsteil von Detmold im Kreis Lippe in Nordrhein-Westfalen und liegt etwa 7 km westlich von der Stadtmitte entfernt. Das Kürzel „V. H.“ steht für „Vogtei Heiden“, zu der das Dorf früher gehörte. Die Herkunft des Namens „Pivitsheide“ ist umstritten. Er soll entweder vom plattdeutschen „Piuits“ (arme Leute) oder vom Vogel Kiebitz (plattdeutsch „Püiwitk“) stammen, heißt im letzten Falle also „Kiebitzheide“. Der Kiebitz bevorzugt Heidelandschaften wie die Senne. Erwähnt wird der Ort das erste Mal 1617 in den Salbüchern der Vogtei Heiden.[1] Die ehemals selbständige Gemeinde wurde am 1. Januar 1970 nach Detmold eingemeindet.
Neben Pivitsheide V. H. gibt es auch Pivitsheide V. L., das ebenfalls ein Ortsteil von Detmold ist. Das Kürzel „V. L.“ steht hier für „Vogtei Lage“. Die beiden Orte galten zu Beginn des 20. Jahrhunderts als die Spargel- und Kartoffeldörfer Lippes. Als erste bauten die Besitzer des traditionsreichen Eichenkruges Spargel auf dem leichten Sandboden an, der im Mai zusammen mit Sennekartoffeln und lippischem Schinken verzehrt wurde.[2]
Der Hasselbachteich entstand 1981 auf einem früher industriell genutzten Gelände und dient heute der Naherholung. Von 1674 bis 1900 befand sich hier eine Papiermühle, danach ein Sägewerk und zwei Möbelfabriken. Heute ist der Teich Ausgangspunkt für Wanderungen durch das Hasselbachtal zum idyllisch gelegenen Donoperteich. Dieser durch den Stau des Hasselbachs entstandene Teich wurde vor dem Dreißigjährigen Krieg auf Geheiß des Landesherrn Simon Heinrich 1683 für die Fischzucht angelegt und nach dem Kammerherrn von Donop benannt. Der Name Hasselbach weist auf die damals hier gezüchteten Senner Pferde hin, denn „Hassel“ bedeutet auf Plattdeutsch „Fohlen“.[3]
Die benachbarten Detmolder Ortsteile sind Nienhagen, Heidenoldendorf, Hiddesen und Pivitsheide V. L. In Pivitsheide V. H. wohnen auf einer Fläche von 3,4 km² insgesamt 3.321 Bürger (August 2006). Ortsvorsteher ist derzeit Ralf Hamann (SPD), der Vertreter im Stadtrat ist Wolfgang Köster (SPD).[4]
Literatur
- Werner Hüttemann: Chronik Pivitsheide VH.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Werner Hüttemann: Chronik Pivitsheide VH
- ↑ Christian Kuhnke: Lippe Lexikon. Boken Verlag, Detmold 2000, ISBN 3-935454-00-7
- ↑ Website von Pivitsheide: Hasselbach und Donoperteich
- ↑ Daten und Fakten aus der offiziellen Website der Stadt Detmold
Ortsteile von DetmoldBarkhausen | Bentrup | Berlebeck | Brokhausen | Detmold-Nord | Detmold-Süd | Diestelbruch | Hakedahl | Heidenoldendorf | Heiligenkirchen | Hiddesen | Hornoldendorf | Jerxen-Orbke | Klüt | Loßbruch | Mosebeck | Niederschönhagen | Nienhagen | Niewald | Oberschönhagen | Oettern-Bremke | Pivitsheide V. H. | Pivitsheide V. L. | Remmighausen | Schönemark | Spork-Eichholz | Vahlhausen
Wikimedia Foundation.