Pixad

Pixad

Alex Tew (* 1984 in Wiltshire, England) hatte 2005 als erster den Einfall, eine Website pixelweise zu verkaufen – zunächst für einen US-Dollar pro Pixel. Diese Webseiten werden „pixads“ (engl. Abkürzung für pixel advertisement) genannt. Innerhalb von fünf Monaten wurde dieses Konzept zu einem großen Erfolg.

Das seltsam anmutende Vorhaben wurde eigentlich aus der Not heraus geboren: Der Student suchte nach einer Möglichkeit, das Geld fürs Studium an der University of Nottingham aufzutreiben. In exponentiellem Wachstum, hervorgerufen durch Mundpropaganda und die zunehmende Medienberichterstattung, inserierten immer mehr Kunden auf Tews The Million Dollar Homepage (einer gigantischen Image-Map von 1000×1000 Pixeln) – überwiegend auch solche, die sonst nur als Spammer auffallen. Ebenso wuchs die Zahl der Besucher der Website: Nach Angaben Tews waren es zuletzt 3,2 Millionen in nur zwei Wochen (zur Jahreswende 2005/2006).

Käufer eines Pixels können einen Grafiklink auf eine beliebige URL setzen. In der Gestaltung der Pixelblöcke ist jeder Käufer frei. Auch die Texte, die beim Überfahren der Bilder mit dem Mauszeiger erscheinen, können von Tews Kunden beliebig formuliert werden. Tew schaltete seine Website am 26. August 2005 frei.

Seit dem 11. Januar 2006 ist Alex Tew seriösen Schätzungen zufolge tatsächlich Millionär. Die letzten tausend Pixel wurden bei einer Ebay-Auktion für 38.100 Dollar versteigert. Spaßbieter hatten den Preis vorübergehend auf über 160.000 Dollar getrieben. Die „Washington Post“ schätzt, dass eine derartige Erfolgsstory im Internet schwerlich nachzuahmen sein werde [1]. Unterdessen gibt es nach Medienberichten über 200 Nachahmer, die mit ihren Projekten jedoch weit weniger erfolgreich seien [2].

Tews neuestes Projekt ("Pixelotto") baut auf dem gleichen System auf, allerdings kostet ein Pixel hier 2$. Davon fließen ein Dollar an Tew, der andere Dollar wird in einen Jackpot eingezahlt. Sobald alle 1 Mio. Pixel verkauft wurden, wird der Jackpot an einen beliebigen Besucher verlost, vorausgesetzt der Besucher hat zuvor einen Werbelink angeklickt.

Weblinks

Quellen

  1. http://www.heise.de/newsticker/meldung/15143
  2. http://www.netzeitung.de/internet/377106.html


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