- Plasmaproteinbindung
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Als Proteinbindung, auch Plasmaproteinbindung (PPB) oder Plasmaeiweißbindung (PEB) genannt, wird die reversible Bindung von Stoffen an Plasmaproteine, gewebsständige Proteine und Erythrozytenproteine bezeichnet. Am Zustandekommen der Proteinbindung können Ionische Bindungen-, Wasserstoffbrückenbindungen-, Dipol-Dipol-Wechselwirkungen sowie hydrophobe Wechselwirkungen beteiligt sein.
Zu den Substanzen, die zu einem großen Teil im Plasma an Proteine gebunden sind, gehören Sulfonamide, Sulfonylharnstoffe, Acetylsalicylsäure, Cumarine und Bilirubin.
Der durch Proteine gebundene Anteil eines Stoffes ist meist pharmakologisch inaktiv.
Kleine Moleküle erlangen durch die Bindung eine stark verlängerte Halbwertszeit, weil sie im gebundenen Zustand kaum über die Niere ausgeschieden werden.
Durch gegenseitige Verdrängung aus der Plasmaproteinbindung können Substanzen gegenseitig ihre effektiv wirksame Konzentration steigern. Aus diesem Grund verstärken zum Beispiel Sulfonamide den Neugeborenenikterus und sind daher bei Neugeborenen kontraindiziert.
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