- Plastic Optical Fiber
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Die Polymer-optische Faser (POF, englisch: Polymeric optical fiber) ist ein Kunststoff-Lichtwellenleiter zur Übertragung von Licht und Daten. Es werden Übertragungsgeschwindigkeiten bis zu 100 Mbit/s bei 30 Meter Leitungslänge erreicht. Den Kern der POF bildet meist Polymethylmethacrylat (PMMA). Um eine Lichtführung im Kern zu ermöglichen (durch Totalreflexion), besteht der meist sehr dünne Mantel aus fluoriertem PMMA, um die Brechzahl des Mantels zu verringern.
Die Vorteile von POF liegen im geringen Gewicht, der hohen Flexibilität und der Unempfindlichkeit gegenüber elektromagnetischen Einflüssen. Aufgrund der geringen Kosten im Vergleich zu Glasfasern finden POF immer mehr Verwendung im Endbenutzerbereich.
Die Nachteile der POF sind die hohe Dämpfung und die schwere Herstellbarkeit von Gradientenfasern und Monomodefasern, was die Dispersion der Fasern erhöht. Die Dämpfung verringert die maximale Länge der Faser ohne Verstärkung. Die Dispersion verringert das Bandbreiten-Längen-Produkt der Faser. Das einzige Übertragungsfenster der Stufenindex-POF befindet sich im sichtbaren Spektrum des Lichtes.
Literatur
- Ernst Ahlers, Netz aus Licht, Heimvernetzung mit lichtleitenden Plastikfasern, c't 3/07
- Ziemann, O., Krauser, J., Zamzow, P.E., Daum, W.: POF-Handbuch - Optische Kurzstrecken-Übertragungssysteme. Springer 2007, 2. bearb. u. erg. Aufl., ISBN 978-3-540-49093-7
Siehe auch
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