- Plattformchassis
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Als Fahrgestell, Rahmen oder Chassis werden die tragenden Teile von Fahrzeugen bezeichnet, die nicht wie die meisten PKW eine selbsttragende Karosserie haben.
Am Fahrgestell sind die Radaufhängungen, alle wesentlichen Antriebselemente wie Getriebe und Motor, die Karosserie und gegebenenfalls Transportgutbehälter und Anhängerkupplungen befestigt. Fahrgestelle können auch ohne Karosserie fahrtüchtig sein.
Bauformen
- Leiterrahmen, zwei mit Querholmen verbundene Längsträger (bis in die 1950er Jahre weit verbreitet, heute typisch für Lastwagen)
- Gitterrahmen, räumliches Fachwerk meistens aus Rohren (Motorräder, Sportwagen der fünfziger Jahre)
- Zentralrohrrahmen, ein rundes Rohr oder ein Kasten aus Blech in Mitte zwischen den Achsen (Tatra, VW Käfer, Lotus Elan)
- Plattformrahmen, eine mit geschlossenen Profilen verstärkte Bodenplatte trägt das Fahrwerk und die Karosserie (Renault 4)
Nicht alle Bauarten lassen sich eindeutig zuordnen, da die Aufbauten mit tragen oder etwa ein zentrales Rohr mit radtragenden Fachwerken kombiniert sein kann.
Mittelrohrfahrgestelle werden dort verwendet, wo der Fahrzeugaufbau weit hinunter zum Boden reicht.
Werkstoffe
Die meisten Fahrgestelle werden aus Stahl hergestellt. Bei Motorrädern sind auch Rahmen aus Aluminiumlegierungen verbreitet.
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