Platycleis albopunctata

Platycleis albopunctata
Westliche Beißschrecke
Westliche Beißschrecke (Platycleis albopunctata), ♂

Westliche Beißschrecke (Platycleis albopunctata), ♂

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Langfühlerschrecken (Ensifera)
Familie: Laubheuschrecken (Tettigoniidae)
Unterfamilie: Beißschrecken (Decticinae)
Gattung: Platycleis
Art: Westliche Beißschrecke
Wissenschaftlicher Name
Platycleis albopunctata
(Goeze, 1778)
Weibchen

Die Westliche Beißschrecke (Platycleis albopunctata) ist eine Langfühlerschrecke aus der Familie der Laubheuschrecken (Tettigoniidae).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Tiere werden 18 bis 22 Millimeter lang, wobei Weibchen etwas größer, als Männchen werden. Adulte Tiere sind braun bis grau gefärbt. Sie sind lang geflügelt und daher gut flugfähig. Die Flügel sind dunkelbraun und weiß gefleckt. An der Kopfoberseite und am Halsschild haben die Tiere meist eine rotbraune bis beige Färbung. Selten finden sich auch grünlich gefärbte Exemplare. Die Legeröhre (Ovipositor) des Weibchens ist etwa 10 Millimeter lang und deutlich nach oben gekrümmt. Die Cerci der Männchen haben kurz vor der Spitze Zähnchen.

Vorkommen

Die äußerst wärmeliebenden Tiere kommen vor allem in Mittel- und Westeuropa vor. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Portugal und Spanien im Westen bis nach Polen im Osten. Im Norden Deutschlands sind ihre Bestände stark rückläufig, im Süden dagegen sind die Tiere häufig. Sie leben in trockenen, wenig bewachsenen Gegenden, insbesondere an steinigen Südhängen, auf Trockenrasen oder offenen Sandflächen. Man findet sie von Juni bis September.

Lebensweise

Die Westliche Beißschrecke ernährt sich von kleinen Insekten und zarten Pflanzenteilen. Die Eiablage erfolgt in trockene Pflanzenstängel oder Mulm. Die tagaktiven Tiere sind bei warmen Temperaturen sehr scheu und bewegen sich flink. Ihr Gesang besteht aus feinen Zirptönen, die normalwerweise einen Vers aus vier Tönen Bilden. Sind die Tiere wegen hoher Temperaturen aktiv, dauert ein solches „sisi-sisib“ nicht länger als etwa 0,2 Sekunden.

Gefährdnung und Schutz

Referenzen

  1. Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Rote Liste gefährdeter Tiere Deutschlands. Landwirtschaftsverlag, Münster 1998, ISBN 978-3-896-24110-8

Literatur

  • Heiko Bellmann: Der Kosmos Heuschreckenführer, Die Arten Mitteleuropas sicher bestimmen, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co KG, Stuttgart 2006, ISBN 3-440-10447-8.

Weblinks


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