- Podkloster
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Wappen Karte Basisdaten (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bundesland Kärnten Politischer Bezirk Villach-Land (VL) Fläche 67,4 km² Koordinaten 46° 33′ N, 13° 42′ O46.55061944444413.703780555556578Koordinaten: 46° 33′ 2″ N, 13° 42′ 14″ O Höhe 578 m ü. A. Einwohner 6.858 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 102 Einwohner je km² Postleitzahl 9601 Vorwahlen 0 42 55 Gemeindekennziffer 2 07 02 NUTS-Region AT211 Adresse der
GemeindeverwaltungGemeindeplatz 4
9601 ArnoldsteinOffizielle Website Politik Bürgermeister Erich Kessler (SPÖ) Gemeinderat (2009)
(27 Mitglieder)Arnoldstein (slow.: Podklošter, Unter dem Kloster) ist eine Marktgemeinde im Gailtal in Kärnten, Österreich. Die Gemeinde, erreichbar über die A2 oder Südbahn, liegt in unmittelbarer Nähe des Dreiländerecks zwischen Italien, Slowenien und Österreich.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Die Marktgemeinde Arnoldstein grenzt an die Karawanken und die Karnischen Alpen und bildet somit ein Dreiländereck zwischen Italien, Slowenien und Österreich.
Gemeindegliederung
Arnoldstein ist in die sechs Katastralgemeinden Arnoldstein (Podklošter), Hart (Ločilo), Maglern (Megvarje), Pöckau (Peče), Riegersdorf (Rikarja vas) und Seltschach (Sovče) gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende 21 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl 2001):
- Agoritschach (Zagoriče) (72)
- Arnoldstein (Podklošter) (1.944)
- Erlendorf (Oljše) (403)
- Gailitz (Ziljica) (1.111)
- Greuth (Rute) (15)
- Hart (Ločilo) (238)
- Krainberg (Strmec) (5)
- Krainegg (Podkrajnik) (3)
- Lind (Lipa) (101)
- Maglern (Megvarje) (299)
- Neuhaus an der Gail (Poturje) (282)
- Oberthörl (Zgornja Vrata) (72)
- Pöckau (Peče) (715)
- Pessendellach (Dole) (42)
- Radendorf (Radna vas) (181)
- Riegersdorf (Rikarja vas) (365)
- St. Leonhard bei Siebenbrünn (Šentlenart pri Sedmih studencih) (241)
- Seltschach (Sovče) (392)
- Thörl-Maglern-Greuth (Rute pri Vratih) (15)
- Tschau (Čava) (96)
- Unterthörl(Spodnja Vrata) (240)
Nachbargemeinden
Bad Bleiberg Villach Nötsch im Gailtal, Hohenthurn Finkenstein am Faaker See Tarvis Kranjska Gora Geschichte
Das Gebiet von Arnoldstein war bereits in der Antike besiedelt, wovon heute noch die Römerstraße am linken Ufer der Gailitz kündet. Diese Heeresstraße zog sich von Aquileia nach Virunum.
Der Name beruht auf dem vermutlichen Gründer der Klosterburg, Arnold, der jedoch urkundlich nicht fassbar ist. Dieser errichtete auf einem Felsen über der Gailitz im 11. Jahrhundert die Burg, die dem Patriarchat Aquileia und ab 1014 dem Bistum Bamberg unterstand. Otto von Bamberg richtete hier 1106/07 das Benediktinerkloster ein, das bis 1783 bestand (siehe auch Stift Arnoldstein). Die Klosterburg ist heute als begehbare Ruine erschlossen. Im Parkmuseum der Landeshauptstadt Klagenfurt befindet sich heute ein antiker Grabstein, welcher Ritter Arnold mit seiner Frau Mathilde zeigt.
Unterhalb des Klosters entstand am Verkehrsweg nach Italien („schräger Durchgang“) ein Dorf, das 1376 erstmals urkundlich erwähnt und schon um das Jahr 1500 auch als Markt bezeichnet wurde, aber keine Selbstverwaltung mit privilegierterer Bürgerschicht besaß. Im Lauf des 16. Jahrhunderts sank es wieder zum Dorf ab.
Im 15. Jahrhundert errichteten die Fugger eine Bleihütte („Fuggerau“). 1797 entstand im benachbarten Gailitz eine Glättefabrik, die später Rostschutzfarbe und von 1814 bis 1975 Schrotkugeln herstellte, wovon heute noch ein Schrotturm zeugt.[1] Arnoldstein wurde ab 1882 zum Industriestandort, als hier eine Bleihütte der Bleiberger Bergwerks-Union entstand.
Die Gemeinde Arnoldstein wurde 1850 gegründet und erhielt im Jahr 1930 das Recht zur Führung der Bezeichnung „Marktgemeinde“.
Bevölkerung
Laut Volkszählung 2001 hat Arnoldstein 6.832 Einwohner, davon besitzen 91,9 % die österreichische Staatsbürgerschaft, 2,9 % kommen aus Bosnien-Herzegowina und 1,5 % aus Deutschland.
76,3 % der Bevölkerung bekennen sich zur römisch-katholischen, 9,8 % zur evangelischen Kirche und 3,5 % sind islamischen Glaubens. 7,6 % der Einwohner ist ohne religiöses Bekenntnis.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Klosterruine Arnoldstein
- Schrotturm
- Kreuzkapelle mit Fresken
- Heimatmuseum
- Dreiländereck
- Fresken von Meister Thomas in der Andreas-Kirche in Thörl-Maglern
- Fresken von Meister Thomas in der Filialkirche Pöckau
- Wallfahrtskirche Siebenbrünn in Radendorf
- Pöckauer Wasserfall
- Bunkermuseum Wurzenpass/Kärnten
In den Orten Arnoldstein, Gailitz, Pöckau, Seltschach und Thörl findet jeweils zu den einzelnen Kirchtagen das traditionelle Kufenstechen statt.
Jeden zweiten Sonntag im September findet die Sternwanderung „Tour 3“ auf das Dreiländereck statt.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Arnoldstein hat 27 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2009 wie folgt zusammen:
Direkt gewählter Bürgermeister ist seit 2003 Erich Kessler (SPÖ).
Wappen
Das Wappen von Arnoldstein, das der Marktgemeinde am 30. April 1956 verliehen wurde, zeigt das Motiv des ältesten erhaltenen Siegels des Klosters, das an Urkunden von 1280 bis 1509 erhalten ist, auch wenn diese Darstellung nicht der – eigentlich eintürmigen – Kirchenfassade entspricht. Die Zinnen sollen an die Burg als Vorgängerbau des Klosters erinnern. Bei der Tingierung griff man auf die Farben des Bistums Bamberg zurück, unter dessen Herrschaft das Kloster bis 1759 stand. Die Fahne ist Gelb-Schwarz mit eingearbeitetem Wappen.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://www.tiscover.at/at/guide/114548sy,de,SCH1/objectId,SIG313194at,_area,262907,curr,EUR,parentId,RGN102280at,season,at2,selectedEntry,sights/intern.html
http://www.kaernten-netz.de/165/arnoldstein.html
http://www.hausromana.at/d05/region/kulturpfad.htm
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