- Augenringe
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Augenringe, halonierte Augen oder Halonierung der periorbitalen Region genannt, ist ein Ausdruck für dunkle, livide oder schattig verfärbte Hautbereiche um die Augen, die begleitend bei verschiedenen Grunderkrankungen und bei Störungen des Allgemeinbefindens des Menschen auftreten können. Am deutlichsten fällt die Verfärbung der infraorbitalen Region unterhalb des Auges auf.
Man unterscheidet zwischen:
- der reinen dunkel verfärbten Haut aufgrund der lokalen Durchblutung
- einer Hyperpigmentierung bei vermehrter Melaninsynthese
Meist ist die Ursache für Augenringe Müdigkeit, sehr häufig sind sie auch angeboren und können ein Hinweis auf eine Atopie sein, sie können jedoch auch durch einen Kater ausgelöst werden. Chronische Augenringe resultieren unter anderem aus Allergien, Unterernährung, Eisenmangel, Umweltgiften, einer Bindehaut-Entzündung, verschiedenen Syndromen und oft auch aus längerem Konsum von Alkohol oder anderen Drogen (insbes. Heroin). Nach längerem Drogenkonsum kann es Wochen bis Monate dauern, bis die Augenringe wieder vollkommen verschwinden. Augenringe können aber auch genetisch bedingt sein (Prädisposition).
Erklärung
Die Haut um die Augen herum ist sehr dünn und hat nur ein schwaches Unterhautfettgewebe. Daher zeigen sich unter der Haut ablaufende Vorgänge zuerst an der Augenregion. Vor allem die Durchblutung und die Zusammensetzung des Blutes können sich bei bestimmten Personen um das Auge herum farblich andeuten, da die Blutgefäße durch die Haut hindurchschimmern.
Dunkle Augenringe gehören als angeborene Merkmale auch zu den sogenannten Atopiestigmata.[1]
Literatur
- Epstein JS, Management of infraorbital dark circles. A significant cosmetic concern,Arch Facial Plast Surg. 1999 Oct-Dec;1(4):303-7
- What causes the dark circles that sometimes appear under my eyes? Mayo Clin Womens Healthsource. 2003 Jun;7(6):8
- Marks MB, Allergic shiners. Dark circles under the eyes in children, Clin Pediatr (Phila). 1966 Nov;5(11):655-8
- Freitag, What causes dark circles under the eyes?.Journal of Cosmetic Dermatology. 6(3):211-215, September 2007
Quellennachweis
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