- Pontiac 213
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Pontiac Ventura war die Bezeichnung zweier unterschiedlicher Modelle, die der US-amerikanische Automobilhersteller Pontiac in den Jahren 1959 bis 1961 und 1971 bis 1977 produzierte.
Dabei handelte es sich
- 1959 bis 1961 um eine Variante des full-size-Pontiac (obere Mittelklasse)
- 1971 bis 1977 um die Pontiac-Version des Chevrolet Nova.
Ventura (Modelljahre 1960-1961)
Der im Herbst 1959 eingeführte Ventura, der auf ein 1958 erstmals angebotenes Ventura-Ausstattungspaket für den Catalina zurückging, war eine Luxusvariante des Pontiac Catalina auf dessen im Vergleich zu Star Chief und Bonneville kürzeren Radstand. Im Programm standen ein zweitüriges Hardtop-Coupé und eine viertürige Hardtop-Limousine, angetrieben von einem 6,4 Liter großen V8 mit 218-353 SAE-PS (160-260 kW).
Nach dem Modelljahr 1961 wurde der Ventura ersatzlos gestrichen, allerdings gab es bis 1970 für einige Catalina-Modelle wieder ein Ventura-Ausstattungspaket.
In den beiden Jahren, in denen der Ventura als eigene Modellreihe geführt wurde, entstanden 83.486 Stück.
Ventura II (Modelljahre 1971-1977)
Im März 1971 präsentierte Pontiac einen neuen Ventura (bis 1972 offiziell Ventura II genannt). Dieses Fahrzeug stellte die Pontiac-Version der Ende 1967 eingeführten zweiten Generation des Chevrolet Nova dar und war damit das Schwestermodell des Buick Apollo und des Oldsmobile Omega. Die Unterschiede zum Nova beschränkten sich auf geänderte Heckleuchten und einen Pontiac-typischen mittig geteilten Kühlergrill. Zur Wahl standen ein zweitüriges Fließheck-Coupé, ab 1973 auch mit Heckklappe lieferbar, und eine viertürige Stufenheck-Limousine. Motorseitig standen ein 4,1 Liter großer Reihensechszylinder (anfangs 147 SAE-PS/108 kW) und ein Fünfliter-V8, ab 1973 auch ein 5,7-Liter-V8 zur Verfügung.
Von 1971 bis 1975 gab es auf Basis des Coupés eine Ventura Sprint genannte Version in sportlicher Aufmachung, aber mit unveränderter Technik.
Nur im Modelljahr 1974 basierte der Pontiac GTO auf dem Ventura; 7.058 Stück wurden von dieser letzten "klassischen" GTO-Version hergestellt.
Zum Modelljahr 1975 erhielt der Ventura ein umfassendes Facelift mit niedrigerer Gürtellinie und größeren Fensterflächen. Der Fünflitermotor wurde durch einen 4,2-Liter-V8 ersetzt, der Sechszylinder und der 5,7-Liter waren weiterhin im Angebot.
1977 entfiel der kleine Achtzylinder zugunsten eines 4,9 Liter großen V8-Aggregates.
Im Frühjahr 1977 wurde der Ventura einem weiteren Facelift unterzogen und von da an unter der Bezeichnung Pontiac Phoenix verkauft. Vom Ventura entstanden in sechs Jahren insgesamt rund 520.000 Stück.
Quellen
- Gunnell, John: Standard Catalog of American Cars 1946-1975. Krause Publication, Iola 2002. ISBN 0-87349-461-X, S. 710-715 und 744-761.
- Flammang, James M. und Kowalke, Ron: Standard Catalog of American Cars 1976-1999. Krause Publication, Iola 1999. ISBN 0-87341-755-0, S. 822-828.
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