- Porgy und Bess
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Dieser Artikel befasst sich mit der Folk opera Porgy und Bess, die die Vorlage war für den Film Porgy und Bess aus dem Jahr 1959. - Porgy, ein verkrüppelter Schwarzer (Bassbariton)
- Bess, eine junge Schwarze (Sopran)
- Sportin' Life, Rauschgifthändler (Tenor)
- Crown, ein gutverdienender, brutaler Schwarzer (Bariton)
- Jake, Fischer (Bariton)
- Clara, seine Frau (Sopran)
- Robbins, ein junger Fischer (Tenor)
- Serena, seine Frau (Sopran)
- Peter, ein alter Schwarzer (Tenor)
- Maria, seine Frau (Alt)
- Jim (Bariton)
- Mingo (Tenor)
- Lily (Mezzosopran)
- Annie (Mezzosopran)
- Krabbenverkäufer (Tenor)
- Mr. Archdale, weißer Rechtsanwalt (Sprechrolle)
- Simon Frazier, Advokat (Bariton)
- Detektiv, Polizist und Leichenbeschauer (Sprechrollen)
- Bewohner der Catfish Row, Fischer, Kinder, Hafenarbeiter
- 1951 – Besetzung: Lawrence Winters (Porgy), Camilla Williams (Bess), Columbia Orchestra, Dirigent: Lehman Engel (CBS)
- 1976 – Besetzung: Willard White (Porgy), Leona Mitchell (Bess), Barbara Hendricks (Clara), François Clemmons (Sporting Life), Cleveland Orchestra, Dirigent: Lorin Maazel (Decca)
- 1977 – Besetzung: Donnie Ray Albert (Porgy), Clamma Dale (Bess), Houston Grand Opera Orchestra and Chorus, Dirigent: John DeMain (RCA)
- 1997 – Besetzung: Willard White (Porgy), Cynthia Haymon (Bess), Damon Evans (Sporting Life), London Philharmonic Orchestra, Dirigent: Simon Rattle (EMI)
- 2006 - Besetzung: Alvy Powell (Porgy), Marquita Lister (Bess), Robert Mack (Sporting Life), Nashville Symphony Orchestra & Chorus, Dirigent: John Mauceri (Decca)
- 1940 – The Original Soundtrack of Porgy and Bess - mit Todd Duncan und Anne Brown
- 1957 – Porgy and Bess - Ella Fitzgerald und Louis Armstrong
- 1958 – Miles Davis. Porgy and Bess - Miles Davis und die Gil Evans Big Band
- 1964 – The Modern Jazz Quartet Plays George Gershwin's "Porgy and Bess" - The Modern Jazz Quartet
- 1976 – Porgy and Bess - Oscar Peterson und Joe Pass
- 1976 – Porgy and Bess - Ray Charles und Cleo Laine
- 1997 – Porgy and Bess - Joe Henderson
- 1999 – Porgy and Bess - Jazz Class Orchestra meets Phil Woods
- 2001 – Porgy and Bess - The Magni Wentzel Sextet
- 2004 – George Gershwin's Porgy & Bess - Clark Terry, Jeff Lindberg and the Chicago Jazz Orchestra
- 2009 – Porgy and Bess - Tony Lakatos and Frankfurt Radio Bigband
Werkdaten | |
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Originaltitel: | Porgy and Bess |
Form: | durchkomponierte Großform |
Originalsprache: | englisch (AE) |
Musik: | George Gershwin |
Libretto: | DuBose Heyward nach dessen Roman Porgy (1924) und dem gleichnamigen Schauspiel von Dorothy und DuBose Heyward (1927); Liedtexte von Ira Gershwin und DuBose Heyward |
Uraufführung: | 10. Oktober 1935 |
Ort der Uraufführung: | Alvin Theatre, New York City |
Spieldauer: | ca. 3 Stunden |
Personen | |
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Porgy and Bess ist eine Oper in drei Akten von George Gershwin auf ein Libretto von DuBose Heyward. Die Liedtexte stammen von DuBose Heyward und Gershwins Bruder Ira. Die Oper schildert das Leben von Afroamerikanern in der Schwarzensiedlung Catfish Row in Charleston um 1870.
Inhaltsverzeichnis |
Handlung
Erster Akt
In der Catfish Row, einer Wohnstraße für Schwarze, Bettler und Kriminelle, tanzen die Bewohner am Sommerabend zum Klavier. Clara singt das Wiegenlied Summertime für ihr Kind. Der Krüppel Porgy erscheint auf seinem kleinen Karren. Porgy erkundigt sich nach der leichtlebigen Bess. Diese erscheint mit dem hünenhaften, gewalttätigen Crown. Die Männer setzen sich zum Würfelspiel um Geld. Ein Streit entsteht und Crown ersticht den Catfish-Row-Bewohner Robbins und ergreift die Flucht. Bevor die Polizei erscheint, bietet Porgy der nun alleingelassenen Bess Hilfe und Unterschlupf an.
Zweiter Akt
Später: Die Fischer planen trotz des stürmischen Wetters eine Ausfahrt und ein Picknick auf Kittiwah Island. Porgy kennt keine finanziellen Sorgen, er ist glücklich mit Bess liiert. Sporting Life versucht Bess zu überreden, mit ihm nach New York zu gehen, wo angeblich ein besseres Leben wartet, doch Bess lehnt ab - sie will bei Porgy bleiben. Jetzt bricht sie aber gemeinsam mit Maria zum Picknick der Fischer auf. Auf der Insel trifft Bess auf Crown, der sich dort versteckt hält und verfällt ihm wieder. Sie verschwindet mit ihm in den Wald. Bess kehrt erst zwei Tage später erkrankt vom Picknick zurück und gesteht gegenüber Porgy ein, dass sie Crown nicht widerstehen kann. Während eines Unwetters taucht Crown auf, der Bess holen will.
Dritter Akt
Crown schleicht sich in der Nacht zu Porgys Wohnung, um Bess zu entführen. Porgy ersticht ihn hinterrücks. Von der Polizei wird Serena des Mordes beschuldigt, doch alle beteuern ihre Unschuld. Porgy weigert sich, die Leiche zu identifizieren, und wird daraufhin wegen Missachtung des Gesetzes eine Woche lang festgehalten. Daraufhin verfällt Bess wieder dem Rauschgift und folgt Sporting Life nach New York. Bei seiner Rückkehr findet Porgy Bess nicht mehr vor und macht sich auf, sie in New York zu suchen.
Entstehung
Die Oper entstand 1933–35 im Auftrag der Theatre Guild, obwohl Gershwin schon 1926 vom Roman Porgy (1925) von DuBose Heyward fasziniert war (nach dem Roman schrieb dessen Frau Dorothy Heyward auch ein Broadway-Stück, das 1927 erfolgreich aufgeführt wurde, und das als direkte Vorlage der Opernhandlung gelten kann). Die Uraufführung der Oper war nur mäßig erfolgreich. Erst eine zweite Aufführungsserie ab 1942 in New York und die europäische Erstaufführung in Kopenhagen (1943, gegen den Widerstand der Nationalsozialisten) sicherten ihr den Erfolg. 1952–55 folgte eine Welttournee mit Leontyne Price in der Titelrolle und Cab Calloway als Sportin' Life. In der Verfilmung aus dem Jahr 1959 spielten Dorothy Dandridge, Sidney Poitier und Sammy Davis Jr.
Musik
Die New York Times bezeichnete das Stück als “American Folk Opera”, wodurch zum Ausdruck gebracht werden soll, dass Gershwin viele Elemente amerikanischer Musik eingebracht hat (jedoch ohne Originalmusik der afroamerikanischen Bewohner zu verwenden). Gemäß dem Willen Gershwins darf das Stück ausschließlich von Schwarzen aufgeführt werden (Ausnahme: konzertante Aufführung).
George Gershwin legte besonderen Wert darauf, mit Porgy and Bess kein Musical, sondern eine Oper komponiert zu haben, und in der Tat steht das Stück sowohl durch die Verwendung der durchkomponierten Großform als auch wegen der realistischen Milieuzeichnung den Opern des Verismo sehr nahe. Dennoch steht das Stück durch die Verwendung der volkstümlich gewordenen Spiritual-, Blues- und Jazz-Elemente stilistisch an der Grenze zum Musical.
Viele Melodien aus Porgy and Bess wie etwa I Loves You, Porgy, I Got Plenty o’ Nuttin’ oder Summertime sind zu Jazz-Standards geworden. Letzteres zählt zu den populärsten und am häufigsten gespielten Liedern überhaupt und ist von unzähligen Musikern aufgenommen worden.
Berühmte Schallplattenaufnahmen
Gesamtaufnahmen
Bearbeitungen
Weblinks
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