- Positivliste
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Eine Weiße Liste oder Positivliste (engl.: whitelist) bezeichnet im Gegensatz zu einer Schwarzen Liste (blacklist) unter anderem Personen, Unternehmen und Elemente, die nach Meinung der Verfasser der Liste per se vertrauenswürdig sind.
Inhaltsverzeichnis
Software
Wenn eine Organisation eine Weiße Liste für Software pflegt, werden für die Benutzung nur die Titel auf dieser Liste akzeptiert (eine Schule könnte beispielsweise eine Liste MATLAB und Netscape Navigator unterhalten). Solch eine Liste kann genutzt werden, um nur die Software zu erlauben, die korrekt funktioniert. Probleme kann es geben, wenn in der Organisation funktionierende Software nicht von der Organisation als nutzbar angesehen wird.
Enthält ein Spamfilter eine Weiße Liste, bedeutet dies, dass E-Mails von den aufgelisteten Personen immer akzeptiert werden.
Gesundheit
Eine neue Weiße Liste entsteht derzeit im Gesundheitssektor. Durch die Bertelsmann-Stiftung wird am Projekt „Weisse Liste“ [1] gearbeitet. Eines der selbstgesteckten Ziele: „(...) Über diese Internetplattform können sich Patienten und deren Angehörige ab Frühjahr 2008 über die Qualität der Behandlungsanbieter informieren.(...)“
Als erster Teil der "Weissen Liste" ist bereits der "Diagnosen-Dolmetscher" verfügbar, mit dem Patienten eine ärztliche Diagnose in verständliches Deutsch übersetzen lassen können.
In Zukunft soll die "Weisse Liste" Patienten helfen, das für sie am besten geeignete Krankenhaus auszuwählen.[2] Dafür sollen sie ihre Diagnose und weitere Daten, etwa die Entfernung vom Wohnort, in eine Suchmaske eingeben können. Für die Berechnung des Ergebnisses sollen sowohl eigene Qualitätsberichte der Krankenhäuser als auch Patientenfragebögen ausgewertet werden. Während die offiziellen Qualitätsberichten Zahlen und Fakten zu den Kliniken enthalten, etwa zur Anzahl der Betten und Operationen, und Daten zur Qualifizierung ihrer Ärzte und den Erfolg ihrer Behandlungen nennen, zielen die Fragebögen auf die Erfahrungen der Patienten ab: Sie sollen die fachliche Kompetenz, die Beziehung zu Ärzten und Pflegepersonal, den Service, den Behandlungserfolg und vor allem ihre Bereitschaft, das Krankenhaus weiter zu empfehlen, bewerten. Ein Ranking der Kliniken soll es aber nicht geben. Vielmehr soll die "Weisse Liste" dazu beitragen, dass Patienten sich gezielt nach persönlichen Kriterien für eine Klinik entscheiden können.
Ein persönliches Beratungsangebot soll das Angebot ergänzen. Für die telefonische Beratung kooperiert die "Weisse Liste" nach eigenen Angaben mit der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD).[2]
Medienpädagogik
Ein von der Politik mit getragenes Projekt fördert eine Weiße Liste mit Angeboten für Kinder im Internet. [3]
Einzelnachweise
- ↑ „Bertelsmann Stiftung Weisse Liste“, zugegriffen am 5. Juni 2008
- ↑ a b konsumo.de: "Weisse Liste: Medizinische Leistungen sollen transparenter werden", zugegriffen am 14. Februar 2008
- ↑ Ein Netz für Kinder
Siehe auch
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