- Prednisolonum
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Strukturformel Allgemeines Freiname Prednisolon Andere Namen - 1,4-Pregnadien-11β,17α,21-triol-3,20-dion
- 1,2-Dehydrocortisol
- Prednisolonum (Latein)
Summenformel C21H28O5 CAS-Nummer 50-24-8 PubChem 148534 ATC-Code A07EA01, C05AA04, D07AA03, D07XA02, H02AB06, R01AD02, S01BA04, S01CB02, S02BA03, S03BA02
DrugBank APRD00197 Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Fertigpräparate Prednisolon Merck®, Predni H Tablinen®, Prednihexal®, Prednisolon Creme LAW, Prednisolon Fettcreme LAW, Decortin® H (oral), Solu-Decortin® H (intravenös)
Verschreibungspflichtig: Ja Eigenschaften Molare Masse 360,44 g·mol−1 Schmelzpunkt 235 °C [1]
Löslichkeit 223 mg·l−1 Wasser bei 25 °C [1]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [2]
Xn
Gesundheits-
schädlichR- und S-Sätze R: 22 S: keine S-Sätze Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln LD50 WGK 3 (stark wassergefährdend) [2] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Prednisolon (1,2-Dehydrocortisol) ist ein synthetisches Glucocorticoid. Prednisolon ist ein aktiver Metabolit des Prednison.
Wirkung
Prednisolon besitzt eine ausgeprägte immunsuppressive und darüber entzündungshemmende, antiallergische Wirkung.
Der Wirkstoff wird überall dort eingesetzt, wo es gilt, akute Entzündungsreaktionen zu unterdrücken. Unter anderem eingesetzt bei rheumatoiden Erkrankungen, entzündlichen Augenerkrankungen, chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, Multipler Sklerose und Autoimmunerkrankungen. Ein weiteres Anwendungsgebiet von Prednisolon ist die vorbeugende Behandlung bei Cluster-Kopfschmerz[3]. Prednisolon wird auch eingesetzt bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) und – in Kombination mit einem hochdosierten inhalativen und oralen Glucocorticoid – bei schwerem Asthma Stufe 4.
Nebenwirkungen sind aus der immunsuppressiven Wirkung resultierend eine erhöhte Infektanfälligkeit. Ferner sorgt ein kataboler Effekt bei längerer Einnahme für Schädigungen am Knochenbau (Osteopenie bzw. Osteoporose) und ein iatrogenes (durch ärztliche Therapie verursachtes) Cushing-Syndrom. Es kann auch zur Entstehung eines Diabetes mellitus kommen.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Prednisolon bei ChemIDplus
- ↑ a b Datenblatt für Prednisolone ≥99% – Sigma-Aldrich 5. Juli 2008
- ↑ Leitlinie Cluster-Kopfschmerz und trigeminoautonome Kopfschmerzen der Deutschen Gesellschaft für Neurologie bei AWMF online (Stand 10/2005)
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