Preismechanismus

Preismechanismus

Als Marktpreis bezeichnet man in der Wirtschaftswissenschaft den Preis eines Gutes, der sich auf einem Markt, das heißt durch das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage bildet.

Eine besondere Bedeutung kommt dem Preis zu, der Angebot und Nachfrage zum Ausgleich bringt. Diesen Preis nennt man Marktausgleichspreis oder Gleichgewichtspreis. Das ist der Preis, zu dem auf Konkurrenzmärkten so viel angeboten wird wie nachgefragt wird. In einem Marktdiagramm liegt der Gleichgewichtspreis im Schnittpunkt der Angebots- und der Nachfragekurve. Das Konzept des Marktpreises löste Vorstellungen von einem gerechten Preis ab.

Jevons Gesetz, nach William Stanley Jevons, besagt, dass ein Gut an einem Ort, zu einer Zeit auch nur einen Preis haben kann.

Spezifische Definitionen

Im Handels- und Dienstleistungsbereich bezeichnet man als Markt- oder Tagespreis den unter den momentanen Marktverhältnissen ausgehandelten Preis einer Ware oder Dienstleistung, der im Durchschnitt bezahlt wird.

Im Schuldrecht wird der Markt- oder Tagespreis durch den Vergleich gleichartiger zum gleichen Zeitpunkt entstandener Kaufverträge als Durchschnittspreis ermittelt.


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