- Protokatechusäure
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Strukturformel Datei:Protocatechusäure.svg Allgemeines Name Protocatechusäure Andere Namen - Protokatechusäure
- 3,4-Dihydroxybenzoesäure
Summenformel C7H6O4 CAS-Nummer 99-50-3 PubChem 72 Kurzbeschreibung hellbraune Kristalle Eigenschaften Molare Masse 154,12 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Schmelzpunkt 202–204 °C (Zersetzung)[1]
Siedepunkt nicht zutreffend
Löslichkeit schlecht in Wasser (20 g/l bei 20 °C)[1]
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [2] Gesundheits-
schädlich(Xn) R- und S-Sätze R: 22 S: 22-45 WGK 1[1] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Protocatechusäure (3,4-Dihydroxybenzoesäure) zählt zu den Dihydroxybenzoesäuren, ist in freier Form in den Früchten des Japanischen Sternanis' (Illicium religiosum) enthalten und entsteht bei der Alkalischmelze zahlreicher Naturstoffe, z. B. aus Catechinen, aus verschiedenen Harzen, dem Farbstoff Maklurin und mehreren Anthocyanen.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
Protocatechusäure wirkt stark reduzierend und schmilzt bei einer Temperatur von 194 bis 195 °C. Ihre wässrige Lösung wird auf Zusatz von Eisenchlorid blaugrün. Diese Farbe schlägt nach Zugabe von wenig Soda oder Ammoniak erst nach violett, dann in rot um. Beim Erhitzen zerfällt Protocatechusäure in Brenzcatechin und Kohlensäure.
Synthese
Synthetisch stellt man sie aus p-Hydroxybenzoesäure dar; man führt diese in m-Chlor-p-Hydroybenzoesäure über und erhitzt letztere mit Ätzkali unter Druck. Bemerkenswert ist die Leichtigkeit, mit der Brenzcatechin zu Protocatechusäure carboxyliert wird; die Reaktion erfolgt schon durch Erhitzen mit wässriger Ammoniumcarbonatlösung auf 140 °C.
Literatur
- Paul Karrer: Lehrbuch der organischen Chemie. 10. Auflage. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 1948, S. 569.
Quellen
Weblinks
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