Przelautsch

Przelautsch
Přelouč
Wappen von ????
Přelouč (Tschechien)
DEC
Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Pardubický kraj
Bezirk: Pardubice
Fläche: 4047 ha
Geographische Lage: 50° 2′ N, 15° 34′ O50.03611111111115.560277777778212Koordinaten: 50° 2′ 10″ N, 15° 33′ 37″ O
Höhe: 212 m n.m.
Einwohner: 8.930 (2006)
Postleitzahl: 535 01
Verkehr
Straße: Pardubice - Kutná Hora
Struktur
Status: Stadt
Ortsteile: 8
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Irena Burešová
Adresse: Masarykovo nám. 25
535 01 Přelouč
Website: www.mestoprelouc.cz

Přelouč (deutsch Prelauc, Pschelautsch, auch Przelautsch) ist eine Stadt in Tschechien. Sie liegt 15 Kilometer westlich von Pardubice und gehört dem Okres Pardubice an.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Přelouč wird erstmals 1086 als Stiftungsbesitz des Benediktinerklosters Opatowitz erwähnt. 1261 erteilte Přemysl Ottokar II. dem Kloster ein Stadtprivileg für Přelouč. Die Opatowitzer Mönche gründeten Ende des 14. Jahrhunderts in Přelouč eine Propstei. Wegen seiner Klosterzugehörigkeit wurde Přelouč 1421 von einem Heer des Johann Meštecký von Opočno verwüstet. Zusammen mit den ehemaligen Klostergütern gelangte Přelouč um die Mitte des 15. Jahrhunderts an Georg von Podiebrad. Dessen Söhne Heinrich d. Ä. und Heinrich d. J. verpfändeten 1482 Přelouč mit den benachbarten Dörfern Veliká Lhota, Malá Lhotka, Jankovice, Kozašice und Škudly dem Stephan Anděl von Ronovec (Štěpan Anděl z Ronovce), von dem es sein gleichnamiger Sohn erbte. Er verkaufte Přelouč am 11. September 1518 dem Wilhelm von Pernstein[1]. 1560 wurde Přelouč königliche Kammerherrschaft und 1580 durch Kaiser Rudolf II. zur königlichen Kammerstadt erhoben.

Im 17. und 18. Jahrhundert stagnierte die wirtschaftliche Entwicklung. Erst mit dem Anschluss an die Eisenbahnstrecke Prag - Olmütz setzte ein wirtschaftlicher Aufschwung ein. 1850-1960 war Přelouč Bezirksstadt.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Přelouč, Klenovka, Lhota u Přelouče, Lohenice, Mělice, Škudly, Štěpánov und Tupesy.

Söhne und Töchter der Stadt

Sehenswürdigkeiten

  • Marktplatz mit Häusern aus dem im 19. Jahrhundert
  • Pfarrkirche St. Jakob

Literatur

Einzelnachweise

  1. Martin Šandera: Jindřich I. Minsterberkský – První hrabě Kladský a jeho majetková základna. In: Kladský Sborník 6 (2004), S. 11

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