- Präsidentschaftswahl in Guatemala 2007
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Bei der Präsidentschaftswahl in Guatemala am 9. September 2007 traten 16 Parteien und 14 Kandidaten um das Präsidentenamt in Guatemala an[1]. Neben der Wahl des Präsidenten und des Vizepräsidenten fand gleichzeitig auch die Parlamentswahl der 158 Abgeordneten, sowie die Wahl der 332 Bürgermeister statt. Das Staatsoberhaupt in Guatemala wird für vier Jahre gewählt und kann nicht ein zweites Mal kandidieren.
Der Wahlkampf wurde von politischen Morden mit mehr als 40 Toten überschattet[2]. Vor der Wahl gab es ein striktes dreitägiges Alkoholverbot um die erwarteten Ausschreitungen zu reduzieren.
Die international bekannteste Persönlichkeit der Präsidentschaftswahl war die Friedensnobelpreisträgerin Rigoberta Menchú, die als Quiche-Maya die indigene Bevölkerungsgruppe vertrat, die in Guatemala rund 40% der Einwohner ausmacht. Trotzdem wurden ihr bereits während des Wahlkampfes durch Umfragen kaum Chancen eingeräumt.
Die aussichtsreichsten Kandidaten waren der ehemalige Direktor des militärischen Geheimdienstes, Otto Pérez Molina (PP), und der Geschäftsmann Alvaro Colom (UNE).
Ergebnis
Bei der Wahl zum Präsidentenamt konnte keiner der Kandidaten die erforderliche Mehrheit erlangen. Aus diesem Grund fand am 4. November 2007 eine Stichwahl zwischen den beiden stimmenstärksten Kandidaten Colom und Molina statt[3]. Diese gewann mit 53 Prozent der Stimmen der sozialdemokratische Herausforderer Colom. [4]
Quellen
- ↑ http://www.ftd.de/politik/international/250449.html
- ↑ http://www.diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/328691/index.do?_vl_backlink=/home/politik/aussenpolitik/index.do
- ↑ http://www.zeit.de/news/artikel/2007/09/10/2376466.xml
- ↑ http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E83DAB4653A804006ABB26D695A2F3402~ATpl~Ecommon~Scontent.html FAZ: Colom rückt nach links
Kategorien:- Geschichte Guatemalas
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