- Präsidentschaftswahlen in Chile (1938)
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Die Präsidentschaftswahlen in Chile im Jahr fanden am 30. Oktober 1938 statt. Es trat Pedro Aguirre Cerda (PAC) unter dem Motto „Pan, Techo y Abrigo“ gegen Alessandris rechtsliberalen Finanzminister Gustavo Ross an („Orden y Trabajo“). Dieser stützte sich auf die Partido Conservador, die Partido Liberal, die Partido Demócrata und den drei Jahre zuvor gegründeten Unternehmerverband Confederación de la Producción y del Comercio (COPROCO, inzwischen CPC).
Die Wahl wurde überschattet durch das Massaker an mehr als 50 jungen Anhängern des Movimiento Nacionalsocialista de Chile, die vor der Wahl versucht hatten zu putschen. Carlos Ibáñez del Campo, der von den Nazis unterstützt worden war, wurde festgenommen und musste seine Kandidatur zurückziehen. Paradoxerweise rief er im Gefängnis zu Wahl von Pedro Aguirre Cerda auf, dem Kandidat der Frente Popular, einer genuin antifaschistischen Volksfront. Die Wahl verlief sehr knapp, doch konnte der Gewinner Cerda ein Amt eintreten, nachdem das Militär wie die Römisch-katholische Kirche ihn als Sieger anerkannten und sich gegen einen Putsch aussprachen.
Präsidentschaftswahl in Chile 1938
Quellen. Wahlergebnisse: Spanische Wikipedia: [1], [2], Innenministerium, Servel, Cruz-Coke[1]. Bevölkerung: Nohlen [2], INEKandidat Stimmen in % Partei Bündnis Parteiunterstützung Pedro Aguirre Cerda 227.720 51,01% Partido Radical Frente Popular PR, PS, PCCh Gustavo Ross 218.609 48,97% Partido Liberal - PL, PC Carlos Ibáñez del Campo 112 0,03% unabhängig Alianza Popular Libertadora MNS Enthaltung/ungültig 1.523 0,34% Insgesamt 446.441 100% Wahlbeteiligung Bevölkerung 5.023.500 Wähler / Bevölkerung 8,9% Einzelnachweise
- ↑ Ricardo Cruz-Coke: Historia electoral de Chile. 1925-1973.. Editorial Jurídica de Chile, Santiago de Chile 1984.
- ↑ Dieter Nohlen: Chile – Das sozialistische Experiment. 1973, S. 339.
Siehe auch
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