- Pseudalopex vetulus
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Brasilianischer Kampfuchs Systematik Ordnung: Raubtiere (Carnivora) Überfamilie: Hundeartige (Canoidea) Familie: Hunde (Canidae) Tribus: Echte Hunde (Canini) Gattung: Pseudalopex Art: Brasilianischer Kampfuchs Wissenschaftlicher Name Pseudalopex vetulus (Lund, 1842) Der Brasilianische Kampfuchs (Pseudalopex vetulus) wird zu den Echten Hunden gerechnet. Früher wurde er aufgrund seiner kleinen Zähne in eine eigene Gattung Lycalopex gestellt.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Das kurze Fell ist auf der Oberseite gelblich und schwarz gefärbt, was zu einem grauen Gesamteindruck führt. Die Ohren und die Außenseiten der Beine sind rötlich oder gelbbraun. Der Schwanz ist an der Spitze und auf der Oberseite schwarz. Die Unterseite ist cremefarben bis beige. Die Zähne und der Schädel sind relativ klein, die Schnauze kurz, die oberen Reisszähne sind zurückgebildet, die Backenzähne dagegen relativ breit. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 58-64 cm, die Schwanzlänge 28-32 und das Gewicht schwankt zwischen 2,7 und 4 kg.
Verbreitung
Die Art kommt in den Staaten Mato Grosso, Goias, Minas Gerais und Sao Paulo im südlichen Brasilien vor.
Lebensweise
Der Brasilianische Kampfuchs ist ein Savannenbewohner. Zum Ruhen und zum Gebären der Jungen zieht er sich gern in Höhlen zurück, wie sie zum Beispiel von Gürteltieren gegraben werden. Seine Nahrung besteht aus kleinen Nagetieren, Vögeln und Insekten, vor allem Grashüpfern. Sein Zahnbau lässt eher auf eine insektivore Ernährungsweise schließen, doch wird er von der Bevölkerung verfolgt, da er als Geflügeldieb angesehen wird. Die Jungen werden im September geboren, der auf der südlichen Erdhalbkugel ein Frühlingsmonat ist. Meist werden 2-4 Welpen pro Wurf geboren.
Literatur
- Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0801857899
- David Macdonald: Die große Enzyklopädie der Säugetiere. Deutsche Ausgabe: Könemann in der Tandem Verlag GmbH, 2004 ISBN 3-8331-1006-6
Weblinks
- Pseudalopex vetulus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Dalponte & Courtenay, 2004. Abgerufen am 12. Mai 2006
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