- Pseudogynäkomastie
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Klassifikation nach ICD-10 E65 Lokalisierte Adipositas
- FettpolsterICD-10 online (WHO-Version 2006) Lipomastie (von griech. λίπος (lípos): Fett und μαστός (mastós): Brust, Brustwarze) ist eine Form der Pseudogynäkomastie, die bei adipösen Männern auftritt. Dabei handelt es sich um eine Vergrößerung der Brust aufgrund vermehrten Fettgewebes, aber ohne Vergrößerung des Brustdrüsenkörpers.[1]
Die Abgrenzung zur Gynäkomastie erfolgt palpatorisch (Ertasten des Drüsengewebes) und ultrasonographisch (Sonographie der Brustdrüse).[2] Bei der Lipomastie ist kein tastbares Drüsengewebe nachweisbar.[1]
Bei adipösen Jugendlichen kann die Unterscheidung zwischen Lipomastie und Gynäkomastie schwierig sein; es kann auch ein Mischtyp auftreten, die sog. Lipogynäkomastie.[3]
Pseudogynäkomastie wird nicht nur durch Fettansammlung verursacht, sondern kann auch auf submamillär (unter der Brustwarze) gelegene Hämatome, Lymphangiome (Angiome des Gefäßsystems) oder Lipome (regionale Fettgewebstumore) zurückzuführen sein.[3]
Einzelnachweise
- ↑ a b Schill, Wolf-Bernhard/Bretzel Reinhard G./Weidner, Wolfgang (Hrsg.): Männermedizin in der allgemeinmedizinischen und internistischen Praxis. München: Urban & Fischer bei Elsevier, 2005. S. 381. ISBN 3-437-23260-6
- ↑ Schölmerich, Jürgen (Hrsg.): Medizinische Therapie 2005/2006. Berlin: Springer Verlag (2. Aufl.), 2005. S. 623. ISBN 3-540-21226-4
- ↑ a b Michalk, Dietrich/Schönau, Eckhard/Fritz, Ingrid (Hrsg.): Differentialdiagnose Pädiatrie. München: Urban & Fischer Bei Elsevier (2. Aufl.), 2005. S. 532. ISBN 3-437-22530-8
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