- Pseudotetrade
-
Die Pseudotetraden sind diejenigen Zustände einer binär codierten Dezimalzahl (BCD), welche nicht genutzt werden: eine Dezimalzahl benötigt zehn Zustände, wobei diese mit vier Bits (einem halben Byte bzw. einem Nibble) codiert wird und somit sechzehn Zustände erlaubt, die sechs übrigen Zustände sind die Pseudotetraden.
Diese entsprechen den Zahlen 1010 bis 1510 (bzw. A16 bis F16 oder 10102 bis 11112). Sie werden in manchen Systemen zur Codierung von Vorzeichen, Überträgen oder Kommata verwendet.
Zur Minimierung von booleschen Funktionen (z. B. per KV-Diagramm) kann nach Belieben entschieden werden, welche Zustände der Pseudotetraden eingesetzt werden und welche nicht.
BCD-Tabelle; die grau schattierten Einträge sind die Pseudotetraden:
dezimal hexadezimal binär 0 0 0000 1 1 0001 2 2 0010 3 3 0011 4 4 0100 5 5 0101 6 6 0110 7 7 0111 8 8 1000 9 9 1001 10 A 1010 11 B 1011 12 C 1100 13 D 1101 14 E 1110 15 F 1111 Das Wort Tetrade bedeutet Vierheit, wobei hier die Anzahl der benötigten Bits gemeint ist.
Wikimedia Foundation.