- Pterinochilus murinus
-
Pterinochilus murinus Systematik Ordnung: Webspinnen (Araneae) Unterordnung: Vogelspinnenartige (Mygalomorphae) Familie: Vogelspinnen (Theraphosidae) Unterfamilie: Harpactirinae Gattung: Pterinochilus Art: Pterinochilus murinus Wissenschaftlicher Name Pterinochilus murinus Pocock, 1897 Die Vogelspinne Pterinochilus murinus wurde 1897 von Reginald Innes Pocock beschrieben. Ihr Verbreitungsgebiet liegt auf dem afrikanischen Kontinent in Angola, Zentral-, Ost- und Südafrika.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
In ihrem Verbreitungsgebiet hat sie verschiedene Farbformen von leuchtendem Rot-Orange bis Braun.
Aussehen
P. murinus wird etwa vier bis sechs Zentimeter groß. Männliche Tiere erreichen nur eine Körperlänge von zwei bis vier Zentimeter. Beine, Pro- und Opisthosoma haben die gleiche Grundfärbung. Die Beine besitzen helle Beinringe. Der Carapax hat ein sternförmiges Muster. Auf dem Opisthosoma ist ein Fischgräten-Muster erkennbar. Die Spinnwarzen heben sich farblich nicht von Rest des Körpers ab. Der Augenhügel sitzt auf einem leicht erhöhten Teil des vorderen Carapaxes. Der Körper ist gleichmäßig kurz behaart. An den Beinen sind einige längere Haare vorhanden. Es sind Tiere unterschiedlicher Farbgebung, von beige über feuerrot bis dunkelgrau, bekannt. Die Fotos zeigen p.murinus RCF (Red Colour Form).
Verhalten
Die Tiere sind in Ihrer natürlichen Umgebung eindeutig Bodenbewohner, die sich tiefe Wohnröhren graben. im natürlichen Habitat zeigen die Tiere ihre Hauptaktivität in der Regenzeit Diese Art ist eher nachtaktiv. Sie kommt erst in den Abendstunden, bei Dämmerung hervor.
Fortpflanzung
Hat das Männchen die Spinnweben des Weibchens berührt, fängt es oft mit seinen Tastern zu trommeln an. Antwortet das Weibchen mit eigenem Trommeln mit den beiden ersten Beinpaaren, nähert sich das Männchen langsam der Behausung des Weibchens. Beim Annähern trommelt das Männchen weiter, des Weiteren ist ein Vibrieren des Männchens gut zu erkennen. Das Weibchen kommt in der Regel an den Ausgang ihrer Behausung, wo nach weiterem Trommeln und Vibrieren die Paarung stattfindet. Dabei stemmt das Männchen das Weibchen mit seinen Schienbeinhaken hoch. Unter Trommeln des einen Tasters gegen das Sternum (Unterseite des Vorderkörpers) des Weibchens führt das Männchen den anderen Taster in die Geschlechtsöffnung des Weibchens ein. Die Taster werden abwechselnd eingeführt. Nach erfolgreichem Einführen beider Taster betrommelt das Männchen noch kurz das Sternum des Weibchens, um dann schnell aus der Reichweite des Weibchens zu flüchten. Kommt das Weibchen nicht freiwillig aus ihrer Behausung, versucht das Männchen es herauszulocken, indem es am Eingang trommelt und vibriert. Teilweise geht das Männchen auch in die Behausung des Weibchens, um es so herauszulocken.
Weblinks
- [1] Pterinochilus Murinus Galerie
- www.baboonspiders.de
Wikimedia Foundation.