- Purpur-Leistling
-
Schweinsohr Systematik Abteilung: Basidienpilze (Basidiomycota) Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Ordnung: Rutenpilze (Phallales) Familie: Schweinsohrartige (Gomphaceae) Gattung: Schweinsohren (Gomphus) Art: Schweinsohr Wissenschaftlicher Name Gomphus clavatus (Pers. ) Gray , 1821 Das Schweinsohr oder der Purpurleistling (Gomphus clavatus) ist ein Pilz aus der Ordnung der Rutenpilze. Früher stellte man ihn wegen der leistenartigen Fruchtschicht in die Nähe der Ordnung der Leistenpilze. Die Gattung Gomphus besteht in Europa aus nur einer Art. Das Schweinsohr war Pilz des Jahres 1998.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der sechs bis zehn Zentimeter hohe und sechs Zentimeter breite Fruchtkörper ist kreisel- bis keulenförmig, abgestutzt oder trichterartig vertieft. Die Ränder des Fruchtkörpers sind etwas hochgeschlagen und unregelmäßig gelappt. Die Oberseite ist anfangs blasslila, später lilagrau und schließlich ocker- bis olivfarben. Die Außenseite ist mit unregelmäßigen, gabelig verzweigten Leisten versehen, die eine fleischig-hellviolette, später gelbliche Farbe besitzen. Sie laufen fast bis zur Stielbasis herab, welche verjüngt ist und eine glatte Oberfläche hat. Das Fleisch ist weiß, zart und von mildem Geschmack.
Das Sporenpulver ist kräftig ockerfarben. Die Sporen sind mit feinen Warzen besetzt und in der Form länglich, spindelig mit Hilarappendix. Die Größe beträgt etwa 9-12 x 4-5,5 μm.Vorkommen
Schweinsohren kommen von Sommer bis Herbst meist büschelig verwachsen in Hexenringen oder Reihen vor allem in Bergnadelwäldern mit Kalkböden vor. Sie sind recht selten und sollten geschont werden.
Speisewert
Das Schweinsohr gilt als sehr guter Speisepilz. Mit dem Alter werden die Pilze etwas bitter. Eine Verwechslung mit giftigen Arten ist nahezu ausgeschlossen.
Weblinks
- Gomphus clavatus im Index Fungorum
Literatur
- E. Gerhardt: Pilze, BLV Handbuch., Verlag BLV, München 2003, ISBN 3835400533
- E. Gerhardt: Pilze, BLV Handbuch., Verlag BLV, München 2006, ISBN 978-3-8354-0053-5
- R. M. Dähncke: 200 Pilze. 5. Auflage, Verlag Aargauer Tagblatt, Aarau 1992, ISBN 3-85502-145-7
Eichenrotkappe (1994) | Zunderschwamm (1995) | Habichtspilz (1996) | Frauentäubling (1997) | Purpurleistling (1998) | Satansröhrling (1999) | Königsfliegenpilz (2000) | Stachelsporige Mäandertrüffel (2001) | Orangefuchsiger Raukopf (2002) | Papageigrüner Saftling (2003) | Echter Hausschwamm (2004) | Wetterstern (2005) | Ästiger Stachelbart (2006) | Puppenkernkeule (2007) | Bronzeröhrling (2008) | Blauer Rindenpilz (2009)
Bitte beachte den Hinweis zu Speisepilzen!
Wikimedia Foundation.