Putzmacher

Putzmacher
Ausgestellte Hofbekleidung auf Burg Meersburg

Ein Modist oder eine Modistin, früher auch Putzmacherin genannt, fertigt heutzutage Kopfbedeckungen für Damen und ist insofern das Pendant zum Hutmacher (Herstellung von Herrenhüten). Der Beruf wird fast ausschließlich von Frauen ausgeübt, dennoch gab es auch berühmte männliche Modisten, wie beispielsweise Philip Tracey.

Die Produktpalette eines Modistenateliers umfasst beispielsweise Filzhüte für den Winter, Strohhüte für den Sommer, Haargestecke für verschiedene Anlässe (Hochzeit, Trauer, Feierlichkeiten), Stoffhüte und -kappen sowie Pelzmützen.

Der Beruf des Modisten umfasste früher weitere Betätigungsfelder. So befasste er sich insbesondere in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit der modischen Ausstattung von Kleidern. Auf Grund der zeitaufwendigen und teuren Herstellung der von Schneidern gearbeiteten Kleider konnte ein Kleid von einem Modisten durchaus auch mehrfach in seinen modischen Details überarbeitet werden.

Eine bekannte Modistin war Rose Bertin, deren wichtigste Kundin die französische Königin Marie Antoinette war.


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