Aulinger

Aulinger

Elise Aulinger (* 11. Dezember 1881 in München; † 12. Februar 1965 ebenda) war eine bayerische Volksschauspielerin.

Elise-Aulinger-Brunnen am Viktualienmarkt

Elise Aulinger erhielt mit 22 Jahren ihr erstes Engagement am Münchner Volkstheater. Später spielte sie in den Münchner Kammerspielen klassische Rollen von Henrik Ibsen und Goethe.

Auch für den Rundfunk war sie tätig: 1924 trug Aulinger Ludwig Thomas Geschichte Die Heilige Nacht erstmals im Radio vor. Elise Aulinger gilt als Erfinderin der Figur der „Ratschkathl“, die später von ihrer Schauspieler-Kollegin Ida Schumacher noch perfektioniert wurde.

Ihr Kinodebüt gab Aulinger 1921 in Fest auf Hederlevhuus nach einer Novelle von Theodor Storm. Bis 1956 folgten über 70 weitere Rollen, zumeist im Genre Heimatfilm.

Als einer von nur sechs Münchner Volksschauspielern und -sängern wurde ihr zu Ehren 1977 auf dem Viktualienmarkt - ganz in der Nähe ihres Geburtshauses in der Blumenstraße - ein Brunnendenkmal mit ihr als Bronzefigur errichtet. Im Stadtbezirk Ramersdorf-Perlach ist eine Straße nach ihr benannt.

Elise Aulinger war mit dem Bühnenautor Max Sommer (alias Max Ferner) verheiratet und war die Tante des Münchner Schriftstellers und Originals Sigi Sommer.

Ihre letzte Ruhe fand sie auf dem Waldfriedhof in München.

Theaterengagements (Auszug)

Filme (Auswahl)

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Elise Aulinger — (* 11. Dezember 1881 in München; † 12. Februar 1965 ebenda) war eine bayerische Volksschauspielerin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Theaterengagements (Auszug) 3 Filme (Auswahl) …   Deutsch Wikipedia

  • Beppo Brehm — Beppo Brem, fälschlich auch Brehm geschrieben, (* 11. März 1906 in München; † 5. September 1990 ebenda) war ein bayerischer Volksschauspieler. Obwohl er lange Zeit als „Bayerisches Urviech“ und Vorzeige Dorfdepp in unzähligen Klamauk Filmen… …   Deutsch Wikipedia

  • Viktualienmarkt (München) — Der Viktualienmarkt ist ein ständiger Markt für Lebensmittel (lat. Viktualien) in der Altstadt von München. Er findet täglich, außer an Sonn und Feiertagen, statt und besteht größtenteils aus festen Ständen. Blick auf den Viktualienmarkt In …   Deutsch Wikipedia

  • European School, Munich — Infobox UK school name = European School Munich size = latitude = longitude = dms = motto = motto pl = established = 1977 approx = closed = c approx = type = International religion = president = head label = Headmaster head = John Peryer r head… …   Wikipedia

  • Adolf Greil — Adolf Gondrell (* 1. Juli 1902 in München; † 13. Januar 1954 in München; gebürtig Adolf Grell) war ein deutscher Conférencier, Film und Bühnenschauspieler. Er war der Sohn des Schauspielers Adolf Grell (1874−1932) und begann seine Bühnenlaufbahn… …   Deutsch Wikipedia

  • Anton Rückel — (* 3. Dezember 1919 in Haßfurt; † 27. Januar 1990 in München) war ein deutscher Bildhauer. Löwe, Bayerischer Platz Berlin Schöneberg …   Deutsch Wikipedia

  • Das Sündige Dorf (1954) — Filmdaten Deutscher Titel: Das sündige Dorf Originaltitel: Das sündige Dorf Produktionsland: Deutschland Erscheinungsjahr: 1954 Länge: 93 Minuten Originalsprache: Deutsch …   Deutsch Wikipedia

  • Ernestine Kremmel — Erni Singerl (* 29. August 1921 in Puch bei Fürstenfeldbruck; † 30. Juli 2005 in München; eigentlich Ernestine Kremmel) war eine bayerische Volksschauspielerin. Sie verkörperte mit Energie, Witz und Durchsetzungsvermögen die resolute, grantelnde …   Deutsch Wikipedia

  • Fritz Strassner — Fritz Straßner, eigentlich Fritz Pfeifer (* 23. November 1919 in München; † 7. Februar 1993 ebd.) war ein bayerischer Volksschauspieler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen und Ehrungen 3 Filme (Auswahl) …   Deutsch Wikipedia

  • Gondrell — Adolf Gondrell (* 1. Juli 1902 in München; † 13. Januar 1954 in München; gebürtig Adolf Grell) war ein deutscher Conférencier, Film und Bühnenschauspieler. Er war der Sohn des Schauspielers Adolf Grell (1874−1932) und begann seine Bühnenlaufbahn… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”