- Qarabağ atı
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Karabagh Wichtige Daten Ursprung: Karabagh Hauptzuchtgebiet: Aserbaidschan Verbreitung: Aserbaidschan Stockmaß: ca 150 cm Farben: meist Füchse Haupteinsatzgebiet: Freizeitreiten Der Karabagh (aserbaidschanisch Qarabağ atı) ist eine kaukasische Pferderasse.
Inhaltsverzeichnis
Für Hintergrundinformationen zur Pferdebewertung und -zucht siehe: Exterieur, Interieur und Pferdezucht.
Exterieur
Karabaghen sind durchschnittlich 147–150 cm hohe, wendige, trittsichere, hübsche, meist goldfarbene (gelb-, braun- oder rotgold) Pferde, die wahrscheinlich eine Weiterentwicklung der Rassen Turkmene, Perser und Araber waren. Ihr Hauptverbreitungsgebiet ist der südliche Kaukasus, Georgien, Aserbaidschan, Armenien, Bergkarabach. Vermutlich sind auch die Karabaghen im Nord-Iran den Karabaghen sehr ähnlich, möglicherweise handelt es sich hierbei sogar um einen anderen Zweig derselben Rasse.
Interieur
Im Gegensatz zum typischen Fluchttierverhalten sucht der Karabagh sein Heil nicht in kopfloser Flucht, sondern erstarrt bei Gefahr zur Salzsäule. Dieses Verhalten kann im Gebirge lebensrettend sein.
Zuchtgeschichte
Die Karabaghpferderasse ist die edelste und älteste aller Kaukasuspferderassen und wurde im Kaukasus und den angrenzenden Gebieten immer wieder zur Veredlung anderer Rassen herangezogen. So entstanden beispielsweise die Rassen Kabardiner, Delibos, Don-Pferd, und daraus wieder die Budjonnys nicht ohne den bedeutenden Einfluss der Karabaghpferde. "Gebrannt" werden Karabaghen in ihrer Heimat per Kaltbrandverfahren mit dem Fohlenbrand auf der linken Schulter und dem Jahrgangsbrand auf der rechten Schulter
Durch politische Differenzen und kriegerische Auseinandersyetzungen sind die Karabaghen reinen Blutes nicht mehr vorhanden. Heutige Karabaghen führen zu einem großen Teil (meist 50 Prozent und mehr) Vollblutaraber in ihren Abstammungsnachweisen.
Siehe auch
Weblinks
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