- Quarkteich
-
Frießnitz Gemeinde Harth-PöllnitzKoordinaten: 50° 51′ N, 11° 55′ O50.8511.916666666667315Koordinaten: 50° 51′ 0″ N, 11° 55′ 0″ O Höhe: 315 m Postleitzahlen: 07570, 036603 Frießnitz ist ein Ortsteil der Gemeinde Harth-Pöllnitz im Landkreis Greiz in Thüringen.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Frießnitz liegt etwa 5 km westlich von Weida und etwa 20 km südlich von Gera an der Bundesstraße 175. Durch den Ort fließt der Mühlbach, der von dem am Ortsrand gelegenen 2,5 ha großen See gespeist wird und unweit von Grochwitz in die Auma mündet. Etwa 1 km ortsauswärts in Richtung Burkersdorf liegt der Quakteich.
Wappen
Die Sonne symbolisiert den Ortsteil Grochwitz, Fisch und Wellen den Frießnitzer See und die dort über viele Jahrhunderte betriebene Karpfenzucht. Der Endentwurf wurde von Ekkehard Böhm gestaltet.
Geschichte
Frießnitz wurde 1267 erstmals urkundlich erwähnt, in der Stiftungsurkunde des St. Katharinenaltars der Weidaer Peterskirche der Vögte von Weida, Plauen und Gera. Es entstand als sorbische Siedlung mit Namen Vrisenitz während der dritten Gruppe der sorbischen Niederlassungen. So bedeutet das sorbische Vresnica in etwa Heidefeld oder Heidebach. Die Schreibweise wandelte sich über die Jahrhunderte über Frisenitz (1356) und Frisenicze (1416) zu der heute gebräuchlichen Form. Der See, der über Jahrhunderte 40 Zentner Karpfen pro Jahr erbrachte, wurde 1911 auf deren Bitten nach Weida verkauft. Ab 1913 erfolgte die Elektrifizierung des Ortes.
Politik
Ortsbürgermeister/in von Frießnitz
- 1990 bis 2005 - Susanne Schmeißer, CDU
- 2005 bis dato - Heinz Hemmann, CDU
Verkehr
Die etwa 2 km westlich am Ort vorbeiführende Bundesstraße 2 wurde 1816/17 als Chausseestraße gebaut. Von hier aus erreicht man den Nachbarort Großebersdorf und die kreisfreie Stadt Gera. 1847/46 erfolge der Bau der durch die Ortschaft führenden Bundesstraße 175. In den Jahren 1869 bis 1872 wurde die Eisenbahnstrecke Gera-Triptis-Saalfeld/Saale am Südrand des Ortes, zwischen Frießnitz und Grochwitz vorbei gebaut.
Sonstiges
„Quakteich“ ist der Name des kleinen Teiches auf halber Distanz zwischen Frießnitz und Burkersdorf an der B 175. Mit seinem Weiden- und Schilfrohrbewuchs dient er jährlich Schwänen, Wildenten und Fröschen als Quartier. Die Beobachtung bestätigt, dass seine direkte Nachbarschaft zu offenem Feld und Wald auch größerem dort beheimatetem Getier eine ungestörte Wasseraufnahme ermöglicht. Auf dem angrenzenden Gelände, welches vorher Landwirtschaftlich genutzt wurde, ist eine Golfanlage gelegen.
Wikimedia Foundation.