- Auricularia mesenterica
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Gezonter Ohrlappenpilz Systematik Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes) Unterklasse: Gallertpilze (Tremellomycetidae) Ordnung: Ohrpilze (Auriculariales) Familie: Ohrlappenpilzartige (Auriculariaceae) Gattung: Ohrlappenpilze (Auricularia) Art: Gezonter Ohrlappenpilz Wissenschaftlicher Name Auricularia mesenterica (Pers.) Der Gezonte Ohrlappenpilz (Auricularia mesenterica) hat circa zwei bis vier Millimeter dicke Fruchtkörper mit einer jung grauen bis bläulichen, in älterem Zustand braunen, purpur bereiften Unterseite. Das Hymenium ist unregelmäßig aderig gefaltet. Die Oberseite der Fruchtkörper ist hellgrau bis bräunlich, bunt gezont und striegelig-filzig behaart; besonders zur Anwachsstelle hin kann sie durch Algen grünlich verfärbt sein. Die in dachziegeligen Rasen auftretenden Fruchtkörper liegen dem Substrat resupinat mit abstehenden Rand an oder stehen muschelförmig von ihm ab. Im feuchten Zustand sind die Fruchtkörper gallertig aufgequollen, in trockenem Zustand hornartig hart.
Inhaltsverzeichnis
Ökologie
Der Gezonte Ohrlappenpilz ist ein Schwächeparasit oder Saprophyt (Weißfäulerreger) an Laubhölzern. Hauptsubstrat (in Deutschland) sind Pappel und Esche, in höheren Lagen auch Buche. Hauptlebensraum des Gezonten Ohrlappenpilzes sind naturnahe Auwälder, Flussniederungen und Schluchtwälder; er kommt auch in entsprechenden Pappelpflanzungen vor. Die Fruchtkörper erscheinen bei entsprechender Witterung das ganze Jahr über.
Verbreitung
Der Gezonte Ohrlappenpilz ist offenbar kosmopolitisch verbreitet. Er wird in Europa nach Norden hin seltener. Er ist wärmeliebend und kommt in Deutschland vor allem in den Flusstälern Süd- und Westdeutschlands vor.
Bedeutung
Kein Speisepilz, tritt als Schadpilz nicht in Erscheinung.
Literatur
- G. J. Krieglsteiner: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 1. Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3528-0
- H. Dörfelt, G. Jetschke: Wörterbuch der Mycologie. Spektrum, Heidelberg und Berlin 2001, ISBN 3-8274-0920-9
- H. E. Laux: Der große Kosmos-Pilzführer. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2001, ISBN 3-440-08457-4
Weblinks
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