- Quendelblättriges Sandkraut
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Quendel-Sandkraut Systematik Unterklasse: Nelkenähnliche (Caryophyllidae) Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales) Familie: Nelkengewächse (Caryophyllaceae) Unterfamilie: Alsinoideae Gattung: Sandkräuter (Arenaria) Art: Quendel-Sandkraut Wissenschaftlicher Name Arenaria serpyllifolia L. Das Quendel-Sandkraut (Arenaria serpyllifolia), auch Quendelblättriges Sandkraut oder Thymianblättriges Sandkraut genannt, ist eine Pflanzen-Art aus der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Es handelt sich um eine kleine, meist aufrecht wachsende ein- oder zweijährige krautige Pflanze, die normalerweise Wuchshöhen von etwa 10 bis 15 cm, aber auch von bis zu 30 cm erreicht. Der Stängel ist meist bereits von Grund an stark verzweigt.
Die Laubblätter sind eiförmig und vorne zugespitzt. Sie sind von der Form her etwas breiter als bei den meisten anderen Arten der Gattung. Wie die ganzen anderen Pflanzenteile auch sind sie kurz und rauh behaart. Die Pflanze hat deshalb auch oft eine graugrüne Farbe. Die Stängelabschnitte zwischen den Blättern sind deutlich länger als die Blätter, so dass diese entfernt stehen.
In einem deutlich abgetrennten Blütenstand stehen die Blüten zu mehreren zusammengefasst. Die kurz gestielten, zwittrigen, radiärsymmetrischen, kleinen Blüten sind fünfzählig. Die fünf grünen Kelchblätter sind etwa 3 bis 4 mm lang und haben am Rand einen weißen, häutigen Saum, der etwa halb so breit ist wie der grüne Mittelstreifen. Die fünf weißen Kronblätter sind kürzer als die Kelchblätter, ansonsten aber sehr variabel in der Größe. Die Blütezeit geht von Mai bis September, wobei meist nur wenige Blüten auf einmal blühen. Die Blüten scheinen meistens von Ameisen bestäubt zu werden. Es wird eine Kapselfrucht gebildet, die mit sechs kurzen Zähnen aufspringt.
Vorkommen
Das Quendel-Sandkraut kommt aus den gemäßigten Breiten Europas und des westlichen Asiens, ist inzwischen aber auch in ganz Nordamerika verbreitet.
Man findet es auf Mauern oder an trockenen sandigen Stellen wie Wegrändern, Ackerrändern, in Pflasterritzen oder in lückigen Trockenrasen. In Mitteleuropa ist es überall häufig.
Quellen
- Henning Haeupler, Thomas Muer: "Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands". Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz Deutschland. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- Werner Rothmaler: Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Band 2: Gefäßpflanzen, 14. Auflage. Volk und Wissen, Berlin 1988, ISBN 3-060-12539-2
Weblinks
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