- Quetschhülse
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Quetschhülsen sind Verbindungsmittel und dienen in der Elektrotechnik zur Verbindung von Leiterenden. Sie können hier anstelle von Lüsterklemmen verwendet werden.
Außerdem werden sie häufig von Anglern benutzt, um Schlaufen an Stahlvorfächern anzubringen. Quetschhülsen sind nicht zerstörungsfrei entfernbar.
Funktionsprinzip
Die Quetschhülse besteht aus einem Stück Metallrohr. In die beiden Öffnungen werden nun die zu verbindenden Leiterenden eingeführt und die Quetschhülse danach mit einer speziellen Zange zusammengepresst. Durch die Verformung der Hülse werden die Leiterenden aneinandergedrückt und reibschlüssig aneinander festgehalten. Dadurch wird elektrischer Kontakt sichergestellt und die Verbindungsstelle meistens gleichzeitig nach außen hin isoliert. Durch den Reibschluss kann die Verbindung ein gewisses Maß an Zugkräften aufnehmen, was aber in der Elektroinstallation unzulässig ist und vermieden werden muss.
Für Farben und Querschnitte siehe unter Kabelschuh.
Bei Seilverbindungen werden sogenannte Talurit-Klemmen (Presshülsen) auf das Stahlseil gequetscht.
Literatur
- Hans-Günter Boy, Uwe Dunkhase: Elektro-Installationstechnik Die Meisterprüfung. 12. Auflage, Vogel Buchverlag, Oldenburg und Würzburg, 2007, ISBN 978-3-8343-3079-6
- Günter Springer: Fachkunde Elektrotechnik. 18.Auflage, Verlag - Europa - Lehrmittel, Wuppertal, 1989, ISBN 3-8085-3018-9
Siehe auch
Kategorie:- Installationszubehör
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