- Quetschkommode
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Handzuginstrumente sind Musikinstrumente mit einem Balg, der durch das Zudrücken und Aufziehen einen Luftstrom erzeugt, um durchschlagende Zungen in Schwingung zu bringen und somit Töne zu erzeugen. Sie gehören daher zu den Aerophonen.
Der Ausdruck Handzuginstrument ist eine neue deutsche Bezeichnung für diese Instrumentengruppe. Der älteste Name dieser Instrumentengruppe ist eigentlich „Harmonika“, diese Bezeichnung geht auf die Entwicklung der Handzuginstrumente aus der Physharmonika (Vorläufer des Harmoniums) hervor. Heute wird in der Regel die Bezeichnung Akkordeon für die moderneren Formen verwendet.
Die Konzertina und das Bandoneon sind Spielarten des Akkordeons.
Umgangssprachliche bzw. flapsige Begriffe für solche Instrumente sind Quetschkommode, Schifferklavier, Ziehamriemen und andere, vor allem Ziehharmonika, wodurch der Unterschied dieser Instrumente zu Instrumenten mit Blasebalg klar wird, der seine erwünschte Wirkung nur beim Zusammendrücken erzeugt, während Handzuginstrumente auch beim Auseinanderziehen des Balges weitergespielt werden können. Denn die Luft strömt durch die Tonkanzellen sowohl ein als aus. Die Tonerzeugung mittels Durchschlagzungen sowohl im Zudrücken wie auch im Aufziehen des Balges ist eines der wichtigsten Merkmale der Handzuginstrumente. Verwandte Balginstrumente wie das Harmonium und der Vorläufer Physharmonika weichen diesbezüglich ab. Ursprünglich wurden die Tonzungen als Federn bezeichnet.
Literatur
- Thomas Eickhoff, Kultur-Geschichte der Harmonika. Schmülling, Kamen, 1991, ISBN 3-925572-05-8
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