Quiesa

Quiesa
Massarosa
Massarosa (Italien)
DMS
Massarosa
Staat: Italien
Region: Toskana
Provinz: Lucca (LU)
Koordinaten: 43° 52′ N, 10° 20′ O43.86666666666710.33333333333310Koordinaten: 43° 52′ 0″ N, 10° 20′ 0″ O
Höhe: 10 m s.l.m.
Fläche: 68 km²
Einwohner: 21.620 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte: 295 Einw./km²
Postleitzahl: 55054
Vorwahl: 0584
ISTAT-Nummer: 046018
Demonym: Massarosesi
Schutzpatron: San Iacopo
Website: http://www.comune.massarosa.lu.it/

Massarosa ist eine italienische Gemeinde mit 20.036 Einwohnern in der Provinz Lucca in der Toskana.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Massarosa liegt an der östlich von Viareggio nahe der Tyrrhenische Küste. Der Ort erstreckt sich vom ehemals sumpfigen Hinterland bis Berge. Der Ortsteil Massaciuccoli ist Namensgeber für den Lago di Massaciuccoli (Lago Puccini), eine ausgedehnete Süßwasserlagune. Der Passort Quiesa bildet den Übergang zur Gemeinde Lucca.


Die Gemeinde besteht neben dem Hauptort aus den Fraktionen Massarosa (capoluogo), Bargecchia, Bozzano, Compignano, Corsanico, Gualdo, Massaciuccoli, Mommio, Montigiano, Piano del Quercione, Piano di Conca, Piano di Mommio, Pieve a Elici, Quiesa, Stiava und Valpromaro.

Die Nachbargemeinden sind Camaiore, Lucca, Vecchiano (PI) und Viareggio.

Natur

Der See und Teile des Gemeindegebiets gehören zum Naturpark Migliarino - San Rossore - Massaciuccoli. Er ist ein wichtige Rastplatz für Zugvögel.

Geschichte

Das Umland des Sees ist seit prähistorischen Zeiten besiedelt. In estruskischer und römische Zeit war der See zum Meer hin offen und diente als Landungstelle und Handelsplatz. Archäologische Funde belegen eine etrurische Siedlung und eine Römische Villa. Im Mittelalter waren die Ortschaften und ihre Befestigungen zwischen Pisa, Lucca und Florenz umstritten. Die Südliche Versilia mit den Orten Massarosa, Viareggio und Camaiore war seit dem Ende des 14. Jahrhundert Teil der Republik Lucca und teilte ihr weiteres Schicksal. Luccheser Kaufleute errichteten in der Gemeinde seit dem 16. Jahrhundert ihre Villen. In den trockeneren Zonen wurden Getreide und Gemüse angebaut, in den Sümpfen auch Reis. Daneben spielte der Fischfang eine gewisse Rolle. Die Zahl der Einwohner hat sich seit 1880 etwa verdoppelt.

Markgräfin Willa von Tuszien, Tochter des Herzogs und Markgrafen Hugo († 1001) aus dem Haus der Bosoniden, gründete 1025 das Kloster San Michele im Ortsteil Quiesa.

Verkehr

Massarosa liegt an der Bahnstrecke Lucca- Viareggio und an der Autobahn A11.

Sehenswürdigkeiten

Die Gemeinde wird hauptsächlich wegen der landschaftlichen Schönheit des Lago die Massaciucoli besucht. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die kleinen zum Teil befestigten Ortschaften auf den östlich gelegenen Hügeln und die Kirche San Panatalone in Elci, die auf vorromanische Zeit zurückgeht und zuerst 892 erwähnt. Nach mehreren Umbauten wurde die Kirche 1906 und 1956 restauriert und wieder näher an den mittelalterlichen Zustand gebracht.


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